Akademische Landsmannschaft Niedersachsen

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Akademische Landsmannschaft Niedersachsen

Wappen Zirkel
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Basisdaten
Hochschulort: Hannover
Hochschule/n: Universität Hannover
Gründung: 7. Februar 1920
Korporationsverband: Coburger Convent
Farbenstatus: farbentragend
Farben: braun-weiß-grün
Farben:
Fuchsenfarben: grün-weiß
Art des Bundes: Männerbund
Stellung zur Mensur: pflichtschlagend
Wahlspruch: Tru un Fast
Website: www.al-niedersachsen.de

Die Akademische Landsmannschaft Niedersachsen Hannover ist eine pflichtschlagende und farbentragende Landsmannschaft (Studentenverbindung) im Coburger Convent (CC). Sie vereint Studenten und ehemalige Studenten an der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, sowie der am Ort befindlichen Fachhochschulen, in Freundschaft auf Lebenszeit. Ihre Mitglieder werden Niedersachsen genannt. Ihr Wahlspruch ist "Tru un Fast" (Treu und Fest).

Farben[Bearbeiten]

Als Farben (Couleur) führt die Akademische Landsmannschaft Niedersachsen "braun - weiß - grün". Ihre Bedeutung findet sich im Bundeslied wieder. Dort heißt es:

„Braun-Weiß-Grün" sind unsre Farben, unser Wahlspruch „Tru un Fast", die wir lieben, die wir schirmen ohne Ruh' und ohne Rast. Braun die Erde unsrer Heide, weiß der fleckenlose Schild, /:/wie die Auen grün die Hoffnung, weil es unsre Zukunft gilt./:/“

Text vom Gründungsbursch Dr. Lehmann (Landsmannschaft Palaeomarchia Halle et Niedersachsen Hannover)

Die Fuxenfarben sind "grün-weiß". Die Mütze als auch die Pekesche ist braun. Die Akademische Landsmannschaft ist mit dieser Farbkombination die einzige studentische Verbindung weltweit.

Ursprüngliche war die Farbkombination braun-grün auf weißem Grund. Dies sollte Verwechslungen mit älteren Korporationen an der Universität Hannover vermeiden.

Geschichte[Bearbeiten]

Die Akademische Landsmannschaft Niedersachsen im CC zu Hannover wurde als Landsmannschaft Niedersachsen an der Technischen Universität Hannover am 7.2.1920 gegründet. Als Gründungsbursch trat insbesondere Dr. Lehmann (L! Palomarchia Halle) in Erscheinung, der auch gleichtzeitig Verfasser des Bundesliedes ist. Im Mai 1920 trat die Landsmannschaft Niedersachsen der Deutschen Landsmannschaft bei. Im WS 1933/34 sind die Aktiven verpflichtet ihre Unterkunft in der Hausmannstr. 11 zum Kameradschaftsheim umzubauen und ihr Aktivenleben maßgeblich unter den vorgeschriebenen Zeitablauf des NSDStB zu stellen. im Jahr 1936 kommt das aktivenleben endgültig zum erliegen. Dipl-Ing. Hans Bock (L! Niedersachsen) erinnert sich:

„Als wir 1936 unser letztes Stiftungsfest erlebten, da hatte man das Gefühl, hier geht was zu Ende, was uns lieb und teuer war, was aber nicht mehr zeitgemäß zu sein schien, Freiheit des Burschenlebens, Kommersgesang und Schlägerklang, Freundschaftsbund mit gleichen Idealen - alles das sollte der neuen Zeit zum Opfer gebracht werden.“

Im Jahr 1949 treffen sich bereits wieder 100 Niedersachsen zur "Tischrunde Alter Niedersachsen". So dass im SS 1950 auf dem Hause des Corps Slesvico-Holsatia der Aktivenbetrieb wieder aufgenommen werden kann. WS 1951 erfolgt der Beitritt zum Coburger Convent. 1956 der Neubau des Verbindungshauses am Weddigenufer 20 in Hannover.

Die Landsmannschaft Niedersachsen in der Öffentlichkeit[Bearbeiten]

Im Sommerersemster 1951 macht die Landsmannschaft Niedersachsen auch in der Öffentlichkeit auf sich Aufmerksam. Gemeinsam mit der Landsmannschaft Normannia (heute Corps) veranstaltete sie einen Gästeabend, bei der sie über das akademische Fechten aufklärte und dafür vor der Öffentlichkeit warben. Dieses Bekenntnis zur Mensur gipfelt schließlich in der "Benther Affaire". Bei der mehrere hannoveraner Korporationen bei der Abhaltung eines nicht genehmigten M-Tages von der Polizei ausgehoben wurden und die bundesweite Diskussion um die strafrechtliche Relevanz der akademischen Mensur neu entfacht wurde. Die endgültige Beantwortung der Frage findet dann in den Göttinger Mensurprozessen statt.

In der jüngeren Vergangenheit konnte die Akademische Landsmannschaft Niedersachsen durch eine Reihe von Vortragsabenden auf sich Aufmerksam machen. Neben Claudia Winterstein (MdB), Dr. Dieter Kansy (MdB) und Heinrich Sander (MdL), konnte auch der Trainer von Hannover 96, Dieter Hecking, zu einem Vortragsabend gewonnen werden.

Verhältnisse zu anderen Verbindungen[Bearbeiten]

Die Akademische Landsmannschaft Niedersachsen zu Hannover unterhält keine offiziellen Verhältnisse zu anderen Verbindungen. Im Rahmen der wechselhaften Geschichte der Universität Hannover bestehen jedoch einige nennenswerte geschichtliche Verbindungen zu anderen studentischen Verbindungen:

Landsmannschaft Frisia Hannover[Bearbeiten]

1921 begründeten ihre Mitglieder die Landsmannschaft Frisia zu Hannover. Eine Reaktivierung fand nach dem Krieg nicht statt, ihre Traditionen werden von der B! Teutonia Hannover fortgeführt.

Burschenschaft Borussia Hannover[Bearbeiten]

Ein Großteil der Burschenschaft Borussia trat im Sommer 1928 der Landsmannschaft Niedersachsen bei. Nachdem diese in die Burschaften Rheno Borussia und Borussia zerfallen war. Die Beigetretenen bestanden auf den Standpunkt der absoluten Satisfaktion, den sie bei der Landsmannschaft Niedersachsen wiederfanden.

Landsmannschaft Alemannia Dresden[Bearbeiten]

Nach dem Fertigbau des Verbindungshauses beantragte die Landsmannschaft Alemannia Dresden Gastrecht auf dem Hause im Weddigenufer 20. Der Gastvertrag wurde 1961 aufgelöst. Die Studentenverbindung ging als Landsmannschaft Alemannia Silesia nach Clausthal.

Landsmannschaft Marco-Borussia Breslau[Bearbeiten]

Die Akademische Landsmannschaft Niedersachsen führt die Traditionen der Landsmannschaft Marco-Borussia Breslau fort. Deren Altherrenverband fusionierte 1951 mit dem Altherrenverband der Landsmannschaft Niedersachsen zum Altherrenverband "Niedersachsen Marco Borussia". Seit dieser Zeit tragen die Alten Herren der Niedersachsen die Farben der "Märker-Preußen". Sie sind "rot-weiß-gold" und sind gleichzeitig die Stadtfarben Breslaus. Die Chargierten (Amtsträger) tragen ebenfalls die Farben der L! Marco-Borussia. Im Fusionsvertrag verpflichteten sich die Unterzeichner bei einer friedlichen Wiedervereinigung Europas zur Unterstützung einer Rekonstitution der Landsmannschaft Marco Borussia an der Leopoldina Universität in Breslau. Eine solche steht jedoch zur Zeit nicht in Aussicht.

Bekannte Mitglieder[Bearbeiten]

  • Werner Meihorst (* 10.01.1933) ehem. Präsident der Bundesingenieurkammer a.D.
  • Klaus Ehlers (* 30.09.1941) Vorstandsmitglied der Bilfinger Berger AG a.D.
  • Heinz-Jürgen Richter (* 24.07.1938) Präsident der Finanzverwaltung Niedersachsen a.D.
  • Hauke Bieling (* 22.07.1936) Vorsitzender Richter am Landgericht Hannover a.D.
  • Tassilo Braune (* 01.02.1938) Baudirektor der Hansestadt Hamburg a.D.
  • Hans-Dieter Höft (* 05.06.1928) Vorstandsmitglied der hafenbautechnischen Gesellschaft Hamburg a.D.
  • Hermann Nestler (* 24.07.1939) Geschäftsführer Bosch-Siemens Hausgeräte a.D.
  • Johannes Peters (* 21.01.1937) Bereichsleiter der HDW Kiel a.D.
  • Wolfgang Poos (* 17.05.1944) Planung und Durchführung des Baus des Amtes der Kärtner Landesregierung
  • Hermann Schmidt (* 14.07.1934 - † 2009) Geschäftsführer der Schiffbautechn. Gesellschaft Hamburg
  • Klaus Zieseniß (* 12.03.1945) Hauptgeschäftsführer der Kassenärztlichenvereinigung Nds. a.D.
  • Hermann Schmidt (* 14.07.1934) Geschäftsführer der Schiffbautechnischen Gesellschaft a.D.
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52.377669.71671Koordinaten: 52° 22′ 39,6″ N, 9° 43′ 0,2″ O