Adalbert Worliczek
Adalbert Worliczek (* 1895 in de:Moravský Krumlov; † 5. Februar 1958 in de:London) war ein deutscher de:Journalist, der von September 1950 bis Oktober 1951 in einem 3erKollegium die Redaktion der de:Die Welt leitete.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]Werdegang[Bearbeiten]
1923 wurde er der Arbeit Die Finanz- und Wirtschaftspolitik der Tschechoslowakei, Notwendige Ergänzungen u. Berichtigungen zu dem gleichnamigen Buche des Dr. de:Alois Rašín zum Doktor der de:Volkswirtschaftslehre promoviert.
Bis 1938 war er Journalist beim de:Prager Tagblatt und Prag Korrespondent des de:Berliner Tageblatt.der de:Reichenberger Zeitung und des Brünner Tagesboten.[1] Von 1938 bis 1948 lebte er in London.
1948 löst er beim Nordwestdeutscher Rundfunk die erste Generation der Räte ab[Bearbeiten]
Am 15. April 1948 löste er Walter Spengemann (1904–1969) als Chefredakteur der Abteilung » Politisches Wort « beim de:Nordwestdeutscher Rundfunk in Hamburg ab. Wilhelm Heitmüller (1909-1949) als Chefredakteur Politik ab.[2][3][4]
Leitung der Redaktion von Die Welt[Bearbeiten]
Von Mai bis September 1950 war de:Paul Bourdin Chefredakteur von Die Welt. Bis September 1948 wurde Die Welt auch in der sowjetischen Besatzungszone ausgeliefert. [5] Am 31. August 1950, 2 Jahre vor den de:Stalin-Noten (10. März 1952), veröffentlichte Paul Bourdin den Entwurf eines angeblichen Vertrages zwischen der Sowjetregierung und der ostdeutschen Regierung. Er hielt die Meldung für so brisant, dass er sie selbst redigierte, sie zum Aufmacher auf den Titel setzte und die Seite schließlich selbst umbrach, ohne seine Redakteure zu unterrichten. Die Meldung wurde als eine Ente dargestellt.[6]
Von 13. September 1950 bis Oktober 1951 leitete ein Kollegium aus Adolf Helbig, Hans Scherer, Adalbert Worliczek die Redaktion von Die Welt. Worliczek zeigte eine vorbehaltlose Zustimmung zu Adenausers Außenpolitik.[7] Im Oktober 1951 musste ein Grossteil der Mitarbeiter unter Adolf Helbing, wie Worliczeck ein Mitglied der Prager Schule[8] für 14 Monate von Hamburg nach Essen umsiedeln, was eine Kostenersparnis von 2,8 Millionen Mark in einem Jahr einbrachte.
Trotzdem stand Die Welt Verlagsgesellschaft, als am 8. Januar 1952 Albert Komma das Dreigestirn ablöste, in den roten Zahlen: Der Verlust betrug 1,08 Milionen Mark, das de:Reinvermögen der Welt-Verlagsgesellschaft lag am 31. Dezember 1951 nur noch bei 4.192 Mark. Im März 1952 boten die Briten die Welt zum Verkauf an. 15 Bewerber interessierten sich, darunter de:Konrad Adenauer, de:Gerd Bucerius, der de:Deutscher Gewerkschafts Bund, de:Kurt Broschek und der Berliner de:Ullstein Verlag. Axel Springer bot als 16. Interessent erst im Mai 1952 mit. Schon zuvor hatten Verbindungen zwischen Geschätsführer Heinrich Schulte (* 1902 in de:Dornum; † 1963 in de:Salzburg) und Axel Springer bestanden: In Essen druckten die Rotationsmaschinen der Verlagsdruckerei von de:Theodor Reismann-Grone der de:Rheinisch-Westfälische Zeitung nicht nur Die Welt sondern auch teilweise die Springer Blätter de:Hörzu und das de:Hamburger Abendblatt Springer erwarb am 17. Septemeber 1953 für 2.678.567 Mark, 5 Prozent der Die Welt Verlagsgesellschaft, 25 Prozent gingen an eine Stiftung Die Welt. Er habe keinen politischen Ehrgeiz und sei kein Politker, versicherte Axel Springer dem britischen Controller der Welt, Steel McRitchie (*10 Januar 1908 - 15 April 1993) , der den Verkauf von britischer Seit zu verhandeln hatte. Wenn Sie Die Welt haben werden Sie Politiker sein soll McRitschie ihm geantwortet haben.
Publizität und Volksaufklärung[Bearbeiten]
Am 17. September 1953 kaufte Axel Springer Die Welt-Verlagsgesellschaft. Am 18. September 1953 machte Adalbert Worliczek mit der Schlagzeile Publizität und Volksaufklärung in Die Welt den Plan von de:Otto Lenz und de:Hans Globke für ein Bundesministerium für Informationen öffentlich.[9]
Veröffentlichungen[Bearbeiten]
- 1924 – Die tschechische Krone , von Dr. Adalbert Worliczek .
- Worliczek , Adalbert : Rapallo : Drohung und Wirklichkeit
- Adalbert Worliczek , “ Rapallo : Drohung und Wirklichkeit Rapallo : Sirens and Phantoms | 249.
- 1927 Eine neue Zuckerfabrikstype von Dr. Adalbert Worliczek , Prag Sonderabdruck des Österreichischen Volkswirt Nr . 44 vom 30. Juli 1927 Verlag „ Österreichischer Volkswirt “ , Wien , IX . , Porzellangasse
- 1928 : Die Währungspolitik der Tschechoslowakei, in 10 Jahre Nachfolgestaaten, Wien 1928
- 1930: Neue Finanzpolitik in Prag ? Der österreich . Volkswirt . 21. Jahrg . Hauptquellen der Staatseinnahmen in den Jahren 1918—1927 ,
- 1932 Zusammenbruch des tschechisch - slowakischen Außenhandels , von Dr. Adalbert Worliczek .
- 1933, Tschechoslowakischer Staatsvoranschlag , von Dr. Adalbert Worliczek
- 1933 Zwangszinssenkung in der Tschechoslowakei , von Dr. Adalbert Worliczek
- 1934, Tschechoslowakischer Außenhandel und Devalvation
- 1956 Das Pfund und die Rubel-Offensive. 1956 3
- 1957 Bonn-Moskau: die Ostpolitik Adenauers. Isar Verlag, München 1957 160 p
Personendaten | |
---|---|
NAME | Worliczek, Adalbert |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Journalist und Autor |
GEBURTSDATUM | 1895 |
GEBURTSORT | Moravský Krumlov |
STERBEDATUM | 5. Februar 1958 |
STERBEORT | London |
- Hochspringen ↑ Adalbert Worliczek ( 1895 – 1958 ) , Journalist ( „ Berliner Tagblatt, Reichenberger Zeitung, Brünner Tagesbote Mit chefredakteur der Hamburger Welt.Rudolf Hemmerle, Sudetenland: Wegweiser-- durch ein unvergessenes Land - · 2002 , S. 240
- Hochspringen ↑ Im Frühjahr 1946 plädierten de:Herbert Blank, Axel Eggebrecht , Wilhelm Heitmüller (1909-1949) und de:Peter von Zahn in Stellungnahmen zu zehn politischen Hauptaufgaben für einen Sozialismus als Gesellschaftsform. vgl.: Christof Schneider, Nationalsozialismus als Thema im Programm des Nordwestdeutschen Rundfunks, 1999 S. 151
- Hochspringen ↑ Adalbert Worliczek wurde am 15. April 1948 Chefredakteur der Abteilung » Politisches Wort « und Nachfolger des Ende 1947 ausgeschiedenen Leiters der » Abteilung Politisches Wort « , Walter Spengemann.134 Unter der Leitung von Adalbert Worliczek produzierten im Sommer 1948 fünf Redaktionen des Funkhauses Hamburg Programmbeiträge über die nationalsozialistische Gewaltherrschaft : 135 » Politisches Wort « Leiter : Adalbert Worliczek Innenpolitik Leiter : Franz Zons ; Echo des Tages Christof Schneider, Nationalsozialismus als Thema im Programm des Nordwestdeutschen Rundfunks, S. 51 S. 52· 1999, [Neuer Chefredakteur beim NWDR-Hamburg. Beim NWDR in Hamburg löst der Journalist Dr. Adalbert Worliczek, später Chefredaktuer der Zeitung »DIE WELT«, Dr. Wilhelm Heitmüller als Chefredakteur Politik ab.[1]
- Hochspringen ↑ Es folgte erst ein Dreierkollegiiuum, aus Adolf Helbig, dem Leiter des Wirtschaftsressorts, Hans Scherer, dem Chef vom Dienst, und Adalbert Worliczek, einem profilierten Redakteur der Innenpolitik, und im Januar 1952 dann Adalbert Komma, vormals Redakteur der Frankfurter Zeitung. Vgl.:Wirtschaftshistoriker Tim von Arnim 1975 sohn von Elke Meyer und Jobst von Armin Und dann werde ich das größte Zeitungshaus Europas bauen: Der Unternehmer Axel Springer, S. 101
- Hochspringen ↑ Tim von Arnim, "Und dann werde ich das größte Zeitungshaus Europas bauen": , · 2012, S. 312
- Hochspringen ↑ vgl. o.V. Stalins Deutschlandplan enthüllt in Die Welt Nr. 203 31. August 1950 S. 1 Christina Prüver, Willy Haas und das Feuilleton der Tageszeitung "Die Welt", 2007, S. 50. Am 6. Juli 1950 unterzeichneten die Regierungen de:Józef Cyrankiewicz und de:Otto Grotewohl das de:Görlitzer Abkommen, das die Oder-Neiße-Linie als „deutsch-polnische Staatsgrenze“ anerkannte. Am 14. Juli 1950 überreichte der Botschafter von de:Josef Stalin, de:Georgi Maximowitsch Puschkin bei de:Otto Grotewohl » Stalins Deutschlandplan «. Am 30. November 1950 schlug de:Otto Grotewohl Adenauer einen paritätisch besetzten gesamtdeutschen Rat zur Vorbereitung einer gesamtdeutschen Regierung vor. vgl.:Die Niederlande und die Wiedervereinigung Deutschlands, [2]
- Hochspringen ↑ Heiko Buschke, Deutsche Presse, Rechtsextremismus und · 2003... - S. 98
- Hochspringen ↑ Fritz Wirth (Journalist) (1929–2018) sprach von einer „ Prager Schule “ , die als „ der einzige kohärente Faktor “ die frühen Tage der „ Welt “ bestimmt habe. vgl.: Willy Haas und das Feuilleton der Tageszeitung "Die Welt" - Christina Prüver , Willy Haas und das Feuilleton der Tageszeitung "Die Welt", S. 100
- Hochspringen ↑ Es fing so harmlos an, Dienstag 22. September 1953, [3]