Haltepunkt Großburgwedel

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Bahnhof Großburgwedel
Durchfahrt eines ICE
Durchfahrt eines ICE
Daten
Betriebsstellenart Durchgangsbahnhof, Personenbahnhof
Bahnsteiggleise 2
IBNR 8002403
Preisklasse 5[1]
Eröffnung 1938
Lage
Stadt/Gemeinde Burgwedel
Ort/Ortsteil Großburgwedel
Land Niedersachsen
Staat Deutschland
Koordinaten 52° 29′ 32″ N, 9° 51′ 18″ O52.4922222222229.855Koordinaten: 52° 29′ 32″ N, 9° 51′ 18″ O (Karte)
Eisenbahnstrecken

Bahnstrecke Hannover–Hamburg

Bahnhöfe in Niedersachsen
i16i16

Der Haltepunkt Großburgwedel ist ein Bahnhof ohne Weichen an der Bahnstrecke Hannover–Hamburg. Er wurde 1938 eröffnet. Das zweieinhalbgeschossige Bahnhofsgebäude mit einer Nutzfläche von 500 m² wurde 1913 erbaut und steht auf einem Grundstück von 3270 m². Das Bahnhofsgebäude steht seit 2014 zum Verkauf.[2] Zu Ehren von Burgwedel und dem Bahnhof Großburgwedel trägt die Elektrolokomotive des Metronoms aus Baureihe 146 mit der Betriebsnummer 146-18[3] den Namen „Burgwedel“. Die Firma Märklin hat für ihren Modell-Metronom der Spur H0 ebenso die Betriebsnummer 146-18 mit der Namensgebung „Burgwedel“ gewählt, wodurch Burgwedel mit seinem Bahnhof Großburgwedel über die regionalen Grenzen hinaus eine entsprechende Bekanntheit erreicht hat.

Lage[Bearbeiten]

Der Bahnhof liegt nördlich der Kernstadt Großburgwedel von Burgwedel. Großburgwedel ist 20 km bzw. 17 Bahnminuten vom Zentrum Hannovers entfernt.

Verkehr[Bearbeiten]

Neben den Zügen des Metronom wird er auch von Regiobussen angefahren.

An der nördlichen Seite des Bahnhofs befindet sich eine P+R-Anlage mit 124 Stellplätzen.

Schienenverkehr
Buslinien

Der Bahnhof wird von sieben Buslinien angefahren:[4]

Bautechnische Daten[Bearbeiten]

  • Zweigleisige Ausführung, Gleis 1 und Gleis 2
  • Gleisbett in Ausführung Schotteroberbau mit Holzschwellen
  • Bahnsteiglänge 200 m
  • Bahnsteig Bodenbelag in Verbundsteinpflaster
  • Bahnhofsgebäude in Massivbau, weiß verputzt, Dachausführung als Schrägdach mit Dachziegeln
  • Rollstuhlgerechte Rampe auf Nordseite in Bauweise Stahlbeton (Wandungen) und Verbundsteinpflaster (Bodenbelag)
  • Nicht rollstuhlgerechte Rampen-Treppenkombination auf Südseite in Asphalt in Kombination mit Betonschwellen sowie bedingt rollstuhlgerechter Zugang über Straßenebene im Bereich Bahnhofsgebäude
  • Wartehäuschen Nordseite in Stahlausführung

Probleme und Kritiken[Bearbeiten]

Eine behindertengerechte Rampe, welche den barrierefreien Zugang zum Bahnsteig ermöglichen soll, war mehrere Jahre in Planung. Die Deutsche Bahn hatte dafür jahrelang keine plausible Erklärung und stritt mit dem beauftragten Bauunternehmen über gerichtliche Instanzen,[5] bis die Rampe für Gleis 2 im Juli 2014 fertiggestellt wurde.[6] Für Gleis 1 fehlte eine Rampe.[7] Ein deutschlandweit überproportionaler Anstieg der Bevölkerung[8] von über 80 % in der Altersgruppe über 75 Jahre bis zum Jahr 2020 verdeutlicht die Relevanz dieser Rampe als Mobilitätsgarant für diese Personengruppe.

Entwicklung und Bedeutung[Bearbeiten]

Aufgrund der positiven Bevölkerungsentwicklung[9] der Gemeinde Burgwedel erfährt der Bahnhof eine steigende Frequentierung. Insbesondere Pendler, die in Hannover, Celle oder auch Hamburg arbeiten, können ihre Arbeitsplätze mithilfe des Bahnhofs und des dort haltenden Metronom und der damit verbundenen Anknüpfung an das Intercity-Express-Netz der Deutschen Bahn erreichen. Ein viergleisiger Ausbau mit Weichensystem wurde bereits diskutiert, aufgrund des fehlenden Raumes und der hohen Kosten aber wieder fallengelassen.

Bedeutend für den Bekanntheitsgrad des Bahnhofs ist unter anderem auch ein reich bebilderter Bericht des Magazins Spiegel Online über Christian Wulffs (Bundespräsident a. D.) Heimkehr nach Großburgwedel unter dem Titel „Letzter Halt Großburgwedel“.[10]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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