Hyksodus-Konzept

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Das Hyksodus-Konzept ist ein System von logisch zusammenhängenden Hypothesen rund um den Exodus-Bericht des Alten Testaments. Das Konzept entstand im Februar 2012 und wurde von James Z. Weiß entwickelt.

Im Ergebnis bietet dieses Konzept eine Zusammenführung des beschriebenen Exodus-Geschehens mit der Geschichte des Alten Ägypten. Mit dem "Exodus-Geschehen" (= Plagen, Ausplünderung, Auszug, Meeresteilung, Sinai) ist grundsätzlich ein Exodus-Geschehen gemeint, wie es im Alten Testament wörtlich beschrieben wird, was Zahlen, Abläufe und Örtlichkeiten betrifft.

Im Hyksodus-Konzept wird davon ausgegangen, dass der Exodus im späten 16 Jh. v. u. Z. erfolgte. Es wird der Frage nachgegangen, ob der plötzliche Untergang der pharaonischen Hyksos-Dynastie damit in Zusammenhang stehen könnte. Die zentrale Hypothese lautet: Die Hyksos waren jene "neuen Könige", die sich dem Alten Testament zufolge nach Josephs ruhmreichen Zeiten über Ägypten erhoben. Sie waren es, die die Hebräer unterdrückten und schließlich versklavten. Ihre plötzliche Entmachtung kurz nach dem Exodus war die Folge

  • der vernichtenden Auswirkungen der zehn Plagen,
  • der anschließenden Ausplünderung durch die Hebräer und
  • des Verlusts ihrer Hauptstreitmacht im Roten Meer.

Nach diesem Ansatz war es vermutlich ihr vorletzter und zugleich auch mächtigster Pharao Apophis, der im Roten Meer mit seinem Heer umkam. Nach ihrer Vertreibung aus Ägypten lebten ihre Nachkommen erneut Seite an Seite mit den Israeliten in Kanaan.

Literatur[Bearbeiten]

James Z. Weiß: Der Exodus und das Ende der Hyksos Dynastie: Wer war der Pharao des Exodus? Taschenbuch, CreateSpace Independent Publishing Platform; Auflage: 1 (28. März 2014) ISBN 978-1497483958

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