Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung
Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung | |
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Motto | Driving Sustainable Change |
Gründung | 2009 |
Trägerschaft | Universität Witten/Herdecke |
Ort | Witten |
Leitung | Christian Geßner, Axel Kölle |
Mitarbeiter | 16 |
Website | www.mehrwert-nachhaltigkeit.de |
Das Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) ist ein anwendungsorientiertes Forschungsinstitut in der Wirtschaftsfakultät der Universität Witten/Herdecke.[1]
Inhaltsverzeichnis
Ziele[Bearbeiten]
Als Nachhaltigkeitsinitiative von Wirtschaft und Wissenschaft wird in den Bereichen Forschung, Lehre, Weiterbildung, Konferenzen daran gearbeitet, Nachhaltigkeit und die Chancen Nachhaltiger Unternehmensführung für Führungskräfte greifbar zu machen.[2]
Partnerunternehmen[Bearbeiten]
Neben Unternehmen aus der Lebensmittelindustrie finden sich Zulieferer, Dienstleister sowie weitere Netzwerke, wissenschaftliche Einrichtungen und Medienvertreter.
Das ZNU verfolgt bei der Auswahl seiner Partner einen „Exklusivitätsansatz“. Dies bedeutet, dass aus einer jeweiligen Teilbranche nur ein Vertreter Mitgliedsunternehmen werden kann. Ausnahmen werden nur gemacht, wenn der bereits vorhandene ZNU-Partner keine Einwände gegenüber einem weiteren potenziellen Partner hat.[3]
Zu den Partnern des ZNU gehören aktuell:
Herstellende Unternehmen[Bearbeiten]
Kuchenmeister | Brandt (Unternehmen) | Teutoburger Ölmühle | Ritter Sport |
Söbbeke | Sweet Tec | Kanne Brottrunk | Wiesenhof- PHW-Gruppe |
Steinhaus | Erlenbacher Backwaren | Sunval | Agrarfrost |
Kerrygold | RAPS (Unternehmen) | ültje | Katjes |
Bitburger Braugruppe | Bahlsen | Josera | Hochland SE |
Eckes-Granini Group | Landgard | Develey Senf & Feinkost | J. Bünting Teehandelshaus GmbH & Comp. Tee |
Delimpex AG | Barilla | Hassia Mineralquellen | Walter Rau Neusser Öl und Fett AG |
Bad Heilbrunner Naturheilmittel | Apetito | PEMA Vollkornbrot | EIPRO |
Don Limon | Berief | Elsdorfer Molkerei | Nordgetreide |
Startups[Bearbeiten]
- pick a pea
- Dörrwerk
- Up to the Sky
- Crusta Nova
- O'Donnell Moonshine
- nearBees
Dienstleister[Bearbeiten]
Interseroh | Engel & Zimmermann AG | Große Vehne | BÄRO |
ideenhaus | lokay | Nagel-Group | Ligneus |
Siegwerk Druckfarben | PRACHT |
Medienvertreter[Bearbeiten]
- Lebensmittel Zeitung
- Allgemeine Fleischer-Zeitung
- Milch-Marketing
Wissenschaft, Stiftungen und Netzwerke[Bearbeiten]
- Food-Processing INITIATIVE
- Forum für Verantwortung
- iSuN Fachhochschule Münster
- Schweisfurth Stiftung
- Handerk mit Verantwortung
Forschung[Bearbeiten]
BMBF-Projekt Der Handabdruck: Ein komplementäres Maß positiver Nachhaltigkeitswirkung von Produkten[Bearbeiten]
Der Handabdruck ist ein Ansatz, der es ermöglichen soll, ökologische und sozio-ökonomische Nachhaltigkeitswirkungen von Produkten zu erfassen, zu bewerten und zu kommunizieren. Komplementär zum bestehenden Ansatz des Fußabdrucks, der auf negative ökologische Auswirkungen fokussiert, soll der Handabdruck den gesellschaftlichen Mehrwert bzw. positive Nachhaltigkeitswirkungen von Produkten innerhalb ihres gesamten Lebenszyklus darstellen, sowie die soziale Dimension in die Betrachtung einbeziehen.[4][5]
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung(BMBF) geförderte Forschungsvorhaben wird von einem Konsortium, bestehend aus dem Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production (CSCP, Gesamtvorhabensleitung), der Universität Hohenheim - Fachgebiet für Nachhaltigkeitsmanagement, dem Centre for Sustainability Management (CSM) der Leuphana Universität Lüneburg, sowie dem Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der Universität Witten/Herdecke, durchgeführt.[6]
BMBF-Projekt ILoNa: Innovative Logistik für Nachhaltige Lebensstile[Bearbeiten]
Lebensstile stehen in einem engen Zusammenhang zu modernen Logistikdienstleistungen. Dies gilt auch für ein nachhaltigeres Wirtschaften, das sowohl vom Konsumentenhandeln als auch von entsprechenden Angeboten der Unternehmensseite abhängig ist.
Das Projektvorhaben ILoNa soll Schnittstellen zwischen Logistikdienstleistern und Konsumenten in den Fokus rücken, die einen Einfluss auf die Nachhaltigkeitswirkungen logistischer Dienstleistungen, aber auch auf die Produktlebensdauer und die Nutzungsweise haben. Konkret geht es dabei um die Frage, wie die Logistik nachhaltigere Lebensstile fördern kann – beispielsweise durch zielgruppengerechte Dienstleistungen – und wie, andersherum, Konsumenten mit ihren Entscheidungen nachhaltigere Logistikprozesse unterstützen können. [7]
Die Schnittstellen sollen gemeinsam mit den Praxispartnern in drei teils interdependenten Teilbereichen (Internethandel, klassischer Handel und Sharing Economy) beobachtet und gestaltet werden. Diese Teilbereiche beruhen auf unterschiedlichen Wegen, wie Konsumenten Produkte beziehen können, die jeweils wiederum mit unterschiedlichen Logistiksystemen bei Herstellung und Distribution in Verbindung stehen.
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Forschungsvorhaben wird von einem Konsortium bestehend aus dem Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production (CSCP), der Universität Duisburg-Essen mit dem Fachgebiet Allgemeine Psychologie/Kognition und dem Zentrum für Logistik & Verkehr (Projektkoordination), dem Center for Media & Health (NL) sowie dem Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) der Universität Witten/Herdecke durchgeführt. Praxispartner sind die EffizienzCluster Management GmbH (ECM), die Fiege Logistik Stiftung &Co. KG und die Schachinger Immobilien und Dienstleistungs GmbH & Co KG (A).[8]
ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften[Bearbeiten]
Der ZNU-Standard Nachhaltiger WirtschaftenFood wurde mit dem TÜV Rheinland als Entwicklungspartner und gemeinsam mit Herstellern und Händlern der Foodbranche entwickelt.[9] Er ist freiwillig und soll das Thema Nachhaltigkeit messbar und vergleichbar machen sowie dem systematischen Austausch mit relevanten Interessengruppen dienen. Vor allem soll die Beziehung zwischen Hersteller und Handel in den Bereichen der Nachhaltigkeit zu vereinfacht werden.[10]
Der ZNU-Standard zielt auf die Entwicklung eines integrierten Managementsystems zum nachhaltigeren Wirtschaften ab. Er verbindet Nachhaltigkeitsanforderungen auf Unternehmens- und Produktebene und ist ein B2B-Standard, der dem effizienten Informationsaustausch mit relevanten Anspruchsgruppen dient.[11] Er ist für alle Unternehmen anwendbar, die Produkte oder Dienstleistungen anbieten. [12]
Das ZNU ist Standardgeber was bedeutet, dass es den Standard entwickelt hat und weiter daran arbeitet, aber die Audits im Unternehmen, welche zu einer Zertifizierung führen werden von unabhängigen dritten Organisationen durchgeführt (Third-Party-Audit).
Auditieren dürfen: TÜV Rheinland, IFTA AG, ARS PROBATA, Lacon, PCU Deutschland GmbH[13]
Die Entwicklung eines integrierten Managementsystems zum nachhaltigen Wirtschaften steht im Mittelpunkt. Durch den Standard soll eine glaubwürdige Nachhaltigkeitskommunikation und einen Beitrag zur höheren Wertschätzung und Wertschöpfung nachhaltiger Produkte und Dienstleistungen stattfinden. [14]
Bei der Entwicklung wurden Nachhaltigkeitsanforderungen verschiedener Initiativen berücksichtigt (u. a. Deutscher Nachhaltigkeitskodex, ISO 26000, UN SDGs, ISO 50001, ISO 14001/EMAS, BSCI, GRI, UN Global Compact, FAO/SAFA, GSCP, ISEAL). Er wurde über sechs Jahre in der Praxis erprobt.[15][16]
Zukunftskonferenz[Bearbeiten]
Seit 2008 hat das ZNU sechs Zukunftskonferenzen veranstaltet. Bei diesen sind interdisziplinäre Vertreter der Lebensmittelwirtschaft anwesend. [17] Bei der IX. Zukunftskonferenz Food im April diesen Jahres, diskutierten 160 Vertreterinnen und Vertreter der FMCG-Branche an der Universität Witten/Herdecke aktuelle Entwicklungen und Trends der Branche.[18] Referenten der diesjährigen ZNU-Zukunftskonferenz waren unter anderem Klaus Töpfer, Arved Fuchs sowie Vertreter des Handels und der Hersteller. Seit 2012 findet die Zukunftskonferenz Food klimaneutral statt. Alle durch die Veranstaltung und die Anreise der Teilnehmer entstehenden Emissionen werden durch atmosfair nach den im Kiotoprotokoll verankerten Regeln des Clean Development Mechanism kompensiert.[19]
Weiterbildungen[Bearbeiten]
Es werden- meist halbjährlich, Weiterbildungen angeboten. Aktuell gibt es in diesem Bereich den NachhaltigkeitsmanagerFOOD [20], den Risikomanager [21] und ein das internationale Sustainable Leadership Training [22].
fjol Unternehmensberatung[Bearbeiten]
Die fjol GmbH ist 2011 als Spin-Off aus dem ZNU hervorgegangen. Es soll durch die Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft eine Kombination aus neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und hoher Praxisrelevanz geboten werden. Gegründet wurde die fjol GmbH von den beiden Institutsleitern des ZNU Axel Kölle und Christian Geßner. Seit 2016 ist Michael Raß als geschäftsführender Gesellschafter hinzugestoßen.[23]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ https://www.uni-wh.de/wirtschaft/einrichtungen-und-institute/zentrum-fuer-nachhaltige-unternehmensfuehrung-znu/
- ↑ https://lebensmittelpraxis.de/zentrale-management/13687-gastkommentar-gemeinsam-nachhaltigen-konsum-f%C3%B6rdern.html
- ↑ http://www.mehrwert-nachhaltigkeit.de/partner.html
- ↑ http://www.plattform-nachhaltigkeit.com/data/presse%20pdf//2016-08-26_LZ_NeueZeichensetzen.pdf
- ↑ http://www.handabdruck.org/
- ↑ http://nachhaltigeswirtschaften-soef.de/universit%C3%A4t-wittenherdecke-zentrum-f%C3%BCr-nachhaltige-unternehmensf%C3%BChrung-znu
- ↑ https://www.fona.de/mediathek/pdf/NaWi_Statusberichte_Website.pdf
- ↑ http://logistik-lebensstile.de/
- ↑ https://www.znu-standard.com/znu-standard/
- ↑ http://www.plattform-nachhaltigkeit.com/data/presse%20pdf//2017-04_Fleischwirtschaft_Nachhaltigkeit%20ist%20kein%20Mode-Thema,%20sondern%20ein%20Muss.pdf
- ↑ http://mehrwert-nachhaltigkeit.de/data/presse%20pdf//2013-10-24_Nachhaltigkeits-Engagement%20geehrt_Lebensmittel%20Praxis.pdf
- ↑ http://www.plattform-nachhaltigkeit.com/data/presse%20pdf//2017-01_CSR%20Magazin_Foerdern%20Unternehmen%20nachhaltigen%20Konsum_S28-31_einzel.pdf
- ↑ https://lebensmittelpraxis.de/handelspartner/11278-zentrum-f%C3%BCr-nachhaltige-unternehmensf%C3%BChrung-interesse-an-znu-standard-w%C3%A4chst.html
- ↑ https://www.tuv.com/germany/de/znu-%E2%80%93-nachhaltiger-wirtschaften-food.html
- ↑ http://gv-kompakt.de/erlenbacher-nach-znu-standard-zertifiziert
- ↑ https://www.znu-standard.com
- ↑ http://www.ein-herz-fuer-bio.org/news/zukunftskonferenz-food-veranstaltet-vom-zentrum-fuer-nachhaltige-unternehmensfuehrung-znu-der
- ↑ http://www.plattform-nachhaltigkeit.com/data/presse%20pdf//2017-04_Fleischwirtschaft_Nachhaltigkeit%20ist%20kein%20Mode-Thema,%20sondern%20ein%20Muss.pdf
- ↑ http://www.mehrwert-nachhaltigkeit.de/rueckblick2.html
- ↑ https://professional-campus.de/produkt/nachhaltigkeitsmanager-food
- ↑ https://professional-campus.de/produkt/risikomanager
- ↑ https://professional-campus.de/produkt/sustainable-leadership
- ↑ https://www.fjol.de/ueber-fjol/