Zeitdieb
Als Zeitdieb werden im Selbstmanagement, bzw. Zeitmanagement, vermeidbare Störungen bezeichnet, die von der geplanten Erledigung von Aufgaben ablenken oder die Erledigungszeit unnötig verlängern.
In entsprechenden Schulungen werden Techniken vermittelt, wie solche Zeitdiebe ausgeschaltet werden können.
Inhaltsverzeichnis
Pädagogik[Bearbeiten]
Bei der Bewältigung von Hausaufgaben haben Schüler oft das Problem, über Hintergrundberieselung (Musik / Fernseher) abgelenkt zu werden. Oder die lieben Geschwister bzw. Haustiere stören, gelegentlich auch die Erziehungsberechtigten. Schüler sollten die Möglichkeit erhalten, sich alleine - idealerweise nach dem Mittagessen - ohne störende Faktoren zeitlich befristet ins Kinderzimmer einschließen zu dürfen und in Ruhe und mit Konzentration anfallende Arbeiten sorgfältig erledigen zu können.
Wirtschaft[Bearbeiten]
Ein einfaches Beispiel ist etwa der Vorschlag, grundsätzlich keine Telefonanrufe entgegenzunehmen und diese an die Sekretärin oder einen Anrufbeantworter zu delegieren. Es wird empfohlen, dann einen "Telefonierblock" (Zeitfenster) einzuplanen, in dem dann alle notwendigen Telefonate aktiv durchgeführt werden. Der Vorteil läge in diesem Fall darin, dass man sich auf die jeweiligen Gespräche dann besser vorbereiten kann (Bereitlegen von Vorgang, Notizbuch, Kalender usw.).
Solchen Konzepten von Selbstmanagement liegt ein rational ökonomisches Modell zugrunde. Dagegen würden etwa einige systematische Berater von solchen effizienzorientierten Strategien abraten und Störungen ein eher positives Potenzial zubilligen.
Literatur[Bearbeiten]
- Andrea Przyklenkund Maximilian Geißler: Effektives Zeitmanagement : dem Zeitdieb keine Chance, Stuttgart, Sauer, 2001.
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