XOOOOX

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XOOOOX (*unbekannt) ist ein deutscher Streetartist. Seit Mitte der 90er Jahre ist er/ sie aktive/r Graffiti-Künstler/in. Seine/ ihre Arbeiten, zumeist Stencils, sind vor allem in den Straßen von Berlin, Paris, Mailand, Wien und New York zu entdecken.
XOOOOX Identität ist weitestgehend unbekannt, damit man ihn/ sie nicht wegen Vandalismus belangen kann.[1]

Inhaltsverzeichnis

Leben[Bearbeiten]

XOOOOX ist aufgrund eines Gefängnisaufenthaltes in der Vergangenheit bedingt durch seine/ ihre Streetart bemüht seine/ ihre Identität geheim zu halten. Daher sind über den/ die Künstler/ in nur die Angaben bekannt, die aus den wenigen Interviews mit ihm/ ihr resultieren. Man kann nur mutmaßen, ob XOOOOX männlich oder weiblich ist. In einem Interview mit dem Tagesspiegel bezeichnet er/ sie sich selbst als "Junge" [2], auf einer anderen Seite wird er als "Straßenkünstlerin" [3] tituliert.

Auch über das Alter, den wahren Namen oder die Herkunft des/ der Künstler(s)/ in gibt es keine Auskunft.

Neben dem Fakt, dass XOOOOX durch seine/ ihre Anonymität weiterhin als Straßenkünstler/in aktiv sein kann, begründet er/ sie den Mythos um seine/ ihre Person folgendermaßen:

„Und es entspricht meinem Charakter, im Hintergrund zu bleiben und nur meine Kunst in den Mittelpunkt zu stellen. Ruhm und Künstlerkult hat für mich keine besondere Bedeutung (...)“ [2]

Werk[Bearbeiten]

XOOOOX Arbeiten sind sowohl auf der Straße an Hauswänden oder Gegenständen des Alltags als auch in Galerien auf Bildträgern wie zum Beispiel Blech oder Holz anzufinden.
Er/ sie arbeitet dabei mit dem Pochoir, der Schablonentechnik, nachdem er zuvor klassische Graffiti gemacht und später Fotografien aus Modezeitschriften an Wänden angebracht hatte.[1] Auch wenn seine/ ihre Themenwahl von dem "(...) Ort und der Wand selbst (...)" [1] abhängt, so beschäftigen sich XOOOOX Arbeiten doch mit der Welt der Mode und ihrer Vielschichtigkeit. Während seine abgeänderten Logos von klassischen Marken wie Hermès XOOOOX Art der Anerkennung und Huldigung darstellen, so sind andere Arbeiten als "(...) anarchisches Statement gegen die Gleichmacherei der globalen Textilmarken (...)" [2] zu begreifen. Ein häufig gewähltes Motiv von XOOOOX bilden weibliche Modelle, die wie aus einem Modemagazin zu stammen scheinen.

"Streetart zu betreiben ist keine Entscheidung, es entsteht einfach. (...) Wenn ich ein Abrisshaus entdecke, eine alte Wand zwischen sanierten Häusern oder irgendwo ein schrottreifer Bagger rum steht, habe ich das Bedürfnis, das Ding anzumalen, mich mitzuteilen." [2]

XOOOOX Arbeiten werden auf dem internationalen Kunstmarkt neben Weken von Künstlern Damien Hirst oder Banksy angeboten.[2]

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten]

2010[Bearbeiten]

  •  »Escape 2010« (Internationale Ausstellung zur Urban Art) Wien, 01.10 - 24.10.2010
  •  »Volta6 Art Fair Basel« Circleculture Gallery, Basel
  •  »OH OH OK OK« (Einzelausstellung) Stilwerk, Hamburg

2009[Bearbeiten]

  •  »Opening Soon« (Einzelausstellung) Circleculture Gallery, Berlin
  •  »Urban Affairs extended« (Street Art Festival) Berlin

2008[Bearbeiten]

  •  »Berliner Strasse« (Gruppenshow) Berlin
  •  »Art against Aids« Phillips de Pury & Company, Köln
  •  »Phillip de Pury Contemporary Art Day Sale« Phillips de Pury & Company, London
  •  »Molotov High Heels« (Einzelausstellung) Circleculture Gallery, Berlin
  •  »Urban Affairs« (Street Art Festival) Berlin

2007[Bearbeiten]

  •  »Inoperable Poster Show« Wien

2006[Bearbeiten]

  •  »Finders Keepers«  Mailand

2005[Bearbeiten]

  •  »Hollywood The Remix« New York

Rezension[Bearbeiten]

„XOOOOX [ist] ein Konzeptkünstler, der sehr zeitgemäße, abstrakte Installationen, Guerilla-Kampagnen und räumliche Arbeiten schafft. Seine Frische, sein vielseitiger Ausdruck und seine intellektuelle Bandbreite machen ihn zu einem Künstler, der Aufmerksamkeit in der breiten Öffentlichkeit verdient." [1]

"XOOOOXs Handschrift ist in der internationalen Street Art - Szene einzigartig: So stellt der Künstler den Glanz und Glamour der Modekultur in einen radikalen Kontrast zu Themen wie Vergänglichkeit und Verwundbarkeit." [4]

Literatur[Bearbeiten]

Wolbergs, Benjamin: Urban Illustration: Street Art City Guide Berlin, Gingko Press, 2007, ISBN 1-584-23291-9

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]