Wilhelm Hülf

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Wilhelm Hülf (* 1. September 1907 - 1954) war ein Angehöriger der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) und Kommandeur der Sicherheitspolizei in Dijon.

Werdegang[Bearbeiten]

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften wurde er zwischen 1930 und 1933 Mitglied der SA, ab 1933 Mitglied der NSDAP (Mitglied-Nr. 2714034) und SS (SS-Nr. 75688). Von 1935 bis 1937 betätigte er sich als Versicherungsvertreter. Ab 1938 wurde er von der Gestapo übernommen und kam auch bis 1940 zeitweilig zum Reichssicherheitshauptamt (RSHA). Im RSHA leitete er 1939 das Referat II B 4, das Angelegenheiten der Juden bearbeitete[1]. Im Jahre 1940 wurde er zum Regierungsrat ernannt. Im gleichen Jahr wurde er auch zur Staatspolizeistelle Tilsit versetzt. Ab Frühjahr 1943 erfolgte sein Einsatz beim Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des SD (BdS) in Rowno im besetzten Gebiet der Sowjetunion. Ein Personalzeugnis befindet über diesen Zeitraum über Hülf:

Seit 16.4.1943 befindet er sich im Osteinsatz. Zu seinen Aufgaben gehört die einheitliche Steuerung aller Massnahmen im hiesigen Befehlsbereich zur Bekämpfung der Sabotage, sowie die Spionageabwehr. Er hat u.a. Sonderaufträge im Bandengebiet Podolien und Wolhynien durchgeführt die von entscheidender Bedeutung waren.

Als Kommandeur der Sicherheitspolizei (KdS) wurde er 1943/1944 in Dijon eingesetzt. Der Befehl zum Einsatz in Dijon wurde mit dem 8. November 1943 erteilt. Im Jahre 1944 kam er wieder zum RSHA. Im Range eines SS-Obersturmbannführers geriet er in französische Gefangenschaft, in der er 1954 verstarb.[2]Unter seinem Kommando wurde in Dijon eine Gruppe von Widerstandskämpfern schwer mißhandelt, um Namen von Kämpfern der Widerstandsbewegung zu erpressen.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Andrea Löw (Bearbeiterin), Deutsches Reich und Protektorat Böhmen und Mähren, München 2012, S. 6 FN 2
  2. Susanne Heim (Bearbeiterin), Deutsches Reich 1938 - August 1939, München 2009, S. 691 FN 8
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