Werkfeuerwehr Kulmbacher Spinnerei
Die Kulmbacher Spinnerei unterhielt eine Werkfeuerwehr zum Schutz der Mitarbeiter und Sachwerte, an den Standorten Kulmbach und Mainleus.
Inhaltsverzeichnis
Wachen, Fahrzeuge der Werkfeuerwehr[Bearbeiten]
- Wachen:
- Fahrzeuge:
- LF 15 1943–1966
- TSF-Tr 1924–2012
- LF 8 1966–2012
- Feuerwehr-Mannschaftswagen 1938 – ca. 1945/1946
1923[Bearbeiten]
- Gründung: 14. April 1923
- Aufgenommen in den Bay. Landesfeuerwehr-Ausschuss: 22. April 1923
1946[Bearbeiten]
Auf Anweisung der amerikanischen Militärregierung mussten sich alle Feuerwehren monatsweise ihre Stärke und verfügbaren Geräte melden. Hier die Meldung der Werkfeuerwehr Kulmbacher Spinnerei vom 5. April 1946:
- Stärke: 30 Mann, alle freiwillig
- Alamierung: Fabbriksirene, Alarmglocken, Telefon
- Fahrzeuge:
- Vor dem Kriegsende:
- Schweres Löschgruppenfahrzeug, Baujahr 1943 (Später als LF 15 bezeichnet)
- Magirus Motorspritzenfahrzeug, Baujahr 1924
- Feuerwehr Mannschaftswagen, Baujahr 1938
- 1946:
- Magirus Motorspritzenfahrzeug, Baujahr 1924
- Schweres Löschgruppenfahrzeug, Baujahr 1943, (1946 in Reparatur, nicht einsatzbereit) (Später als LF 15 bezeichnet)
- Sonstige Einsatzmaterialen:
- Ausschubleiter 20 Meter, Handbetrieben
- Herresatmer (1946 infolge von Sauerstoffmangel nicht einsatzbereit) (Herresatmer= 1h Atemschutzgerät)
- Schläuche
- Kometrohr (Schaumrohr)
- 12 m A-Schlauch
- 500 m B-Schlauch
- 1.100 m C-Schlauch
- Übung/Ausbildung
- Alle 4 Wochen: Schlauch legen, kuppeln und an der Leiter
- Ausbildung mit der Motorspritze kann infolge Benzinmangels nicht stattfinden
1966[Bearbeiten]
Die Standorte Kulmbach und Mainleus bekommen im Rahmen der Fahrzeugneubeschaffung je ein LF8, das das Schwere Löschgruppenfahrzeug ersetzt. Das Schwere Löschgruppenfahrzeug wird außer Dienst gestellt.
1988[Bearbeiten]
Das Schwere Löschgruppenfahrzeug, das 1966 außer Dienst gestellt wurde, wurde restauriert und zu einem Mannschaftswagen umgebaut und wieder in Dienst gestellt.
1993[Bearbeiten]
Die Schließung des Werkes Kulmbach wurde beschlossen. Deswegen wurde am 31. Dezember 1993 die Werkfeuerwehr Standort Kulmbach offiziell aufgelöst. Die Fahrzeuge gehen an den Standort Mainleus.
2012[Bearbeiten]
Die Kulmbacher Spinnerei ging pleite und somit wurde die Werkfeuerwehr aufgelöst.
2013[Bearbeiten]
Fahrzeuge der Werkfeuerwehr wurden alle verkauft.
Quellen[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Martin Pöhner: Von der Kulmbacher Spinnerei zum Universitätsstandort – ein Stadtviertel im Wandel der Zeit. Begleitheft zur Ausstellung "Innovationen – gestern und heute". Hrsg.: Universität Bayreuth. Bayreuth November 2019, DNB 1245341111 (35 S., docplayer.org [abgerufen am 14. Juli 2024]).