Weinbau am Neffelbach

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Der Weinbau am Neffelbach ist völlig aufgegeben worden. In früheren Jahrhunderten wurde an den Hängen des Neffelbaches zwischen Wollersheim und Hochkirchen Wein angebaut.

Aus der Weinbauzeit sind heute keine Relikte mehr erhalten. Lediglich einige wenige Flurnamen weisen noch auf den Anbau von Wein hin, wie z. B. In den Weingärten oder Wingertspfädchen. Abtreppungen wie an Rhein, Ahr oder Mosel sieht man immer noch am östlichen Steilufers des Baches bei Lüxheim, bei Eggersheim und unterhalb der Pfarrkirche in Hochkirchen.

Für den Bereich zwischen Wollersheim am Oberlauf des Neffelbaches bis nach Gladbach gibt es schriftliche Belege aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Vereinzelte Schriftstücke sprechen von Flurnamen, die vom Weinbau stammen, nämlich 1755 in Lüxheim und Nörvenich, 1551 in Oberbolheim und Niederbolheim.

1885 wird über den Weinbau am Neffelbach berichtet Nur ganz gute Jahre bringen die Trauben, welche Burgunder Ursprungs sein sollen, zur Reife.

Die größten Anbauflächen waren am Oberlauf des Baches bei Wollersheim, Embken, Juntersdorf und Zülpich. Der Wein wurde nach Aufzeichnungen des Landesrentmeisters im Mittelalter als guter Mittelklassewein zwischen 7 und 8 Gulden pro Fuder verkauft.

1338 wurde schon Weinanbau in Wollersheim nachgewiesen Letzte Nachweise stammen aus dem Jahr 1807. 1816 wurden die Weingärten in Müddersheim gerodet. 1836 wurden in Zülpich noch Weingärten mit 3082 Stöcken angelegt. Im 20. Jahrhundert ist kein Anbau von Wein mehr nachweisbar, lediglich unterhalb der Hochkirchener Pfarrkirche wurde als Hobby noch Wein angebaut.

Quellen[Bearbeiten]

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