Villa Freudenthal

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VHS-Zeven Nordseite

Die ehemalige Villa Freudenthal beherbergt den Zweckverband Volkshochschule Zeven.

Lage[Bearbeiten]

In der Lindenstraße in Zeven finden sich einige gründerzeitliche Häuser, da hier mehrere erfolgreiche Geschäftsleute repräsentative Wohn- und Geschäftssitze errichteten. Darunter auch das Gebäude mit der heutigen Hausnummer 6.

Geschichte[Bearbeiten]

Die heutige Volkshochschule (vhs) wurde im Jahr 1896 als Wohnhaus des Zevener Holzhändlers Wilhelm Freudenthal errichtet, weshalb das Anwesen in der Region auch noch immer als "Villa Freudenthal" bekannt ist. Ab Januar 1945 hatte Dr. Hermann Klindworth dort bis 1990 seine Arztpraxis. Danach wurden die Räumlichkeiten an verschiedene Institutionen wie die Frauengruppe oder den Verein für Sozialmedizin vermietet. Im Jahr 1993 erwarb die Stadt Zeven die Immobilie. Unter Leitung des Zevener Architekten Horst Michaelis wurde das Anwesen mit Hilfe aus dem Städtebauförderungsprogramm renoviert und - nachdem die Volkshochschule Zeven im Jahr 1993 ein Nutzungskonzept vorgelegt hatte und im folgenden Jahr die Anmietung beschloss – am 23. Juni 1996 bezogen.

Im "vhs-Gebäude" befinden sich seitdem Verwaltungs- und Unterrichtsräume des Zweckverbands Volkshochschule Zeven. Die vhs Zeven ist eine für jede Person zugängliche, kommunale Weiterbildungseinrichtung, das örtliche Zentrum für Weiterbildung, Begegnung und Kommunikation mit einem umfassenden Angebot für die persönliche, berufliche und soziale Weiterbildung. Neben dem vhs-Gebäude in Zeven finden Unterrichtsangebote auch an anderen Orten, wie dem Schulzentrum in Sittensen, der Gesamtschule in Tarmstedt und der Carl-Friedrich-Gauß-Oberschule, der Grundschule Klostergang und dem alten Feuerwehrhaus "Auf der Worth 14" in Zeven statt.

Vom Anfang des 20. Jahrhunderts stammen das in Sichtweite zum vhs-Gebäude liegende alte Rathaus - welches ursprünglich die Wohnung des Kreisarztes beherbergte und heute Sitz der AOK ist -, das ehemalige "Müllersche Hotel" – später Sitz der Kreisausschussverwaltung und heute Polizei – sowie das Gebäude der Zevener Zeitung am Übergang in die Gartenstraße.

Literatur[Bearbeiten]

  • Hinrich Brunkhorst/Fritz Busse, Das alte Zeven in Bildern seiner Zeit, Verlag J. F. Zeller KG, Zeven, 1980
  • Thorsten Kratzmann, VHS gibt Lateinunterricht am Gymnasium, Zevener Zeitung vom 21.4.2009, Seite 11.
  • Monica Lohmeyer-Wulf, Freudenthal und nicht Klindworth, Ausschnitt aus der Zevener Zeitung im Archiv der Samtgemeinde Zeven, 31.7.1989
  • Wolfgang Millert, Villa Freudenthal, Ausschnitt aus der Zevener Zeitung im Archiv der Samtgemeinde Zeven, 8.12.1999
  • Stadt Zeven (Hrsg.), Zeven Mittendrin, Fischerhude (Verlag Atelier im Bauernhaus), 2002
  • Stadt Zeven (Hrsg.), Zeven. Kloster Flecken Stadt, J. F. Zeller KG, Zeven, 1980

Weblinks[Bearbeiten]

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53.2952389.27994Koordinaten: 53° 17′ 42,9″ N, 9° 16′ 47,8″ O