Videograf

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Videografen (alternative Schreibweise: Videographen) filmen mit Fotokameras und schneiden das produzierte Material mit Schnittsoftware auf einem Computer selbst.

Die Aufgaben eines Videografen ähneln den Aufgaben eines Videojournalisten, der ein komplettes Kamera- und Videoproduktionsteam in einer Person darstellt. Ein Videograf unterscheidet sich von dem Videojournalisten hauptsächlich im Umgang mit der Kameratechnik. Da mit DSLR-Kameras anstatt Videokameras gefilmt wird, muss er sich zudem mit Fotografie auskennen.

Der Duden beschreibt den Begriff nicht als Beruf: „…eingeblendeter Text in einer Fernsehsendung, der eine [von der Sendung unabhängige] Information enthält.“[1] Diese Definition ist fernab von der heutzutage gängigen Definition des Begriffes im Zusammenhang mit den modernen Medien.

Ausbildung[Bearbeiten]

Der Beruf des Videografen ist kein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf. Häufig sind es ausgebildete Mediengestalter Bild und Ton, gelernte Fotografen oder Kameramänner, die sich autodidaktisch zum Videografen fortbilden. Hierbei werden sie unter anderem durch diverse Bucherscheinungen oder Online-Tutorials unterstützt. Universitäten bieten zahlreiche Medienstudiengänge an, die sich teilweise mit dem Thema auseinandersetzen. Außerdem unterhält das Photomedienforum Kiel den Fachbereich Videografie, in dem der Videograf Carsten Rusch unterrichtet.

Technik[Bearbeiten]

Videografen filmen mit DSLR-Kameras auf “high-end-Niveau“. Es handelt sich dabei um Spiegelreflexkameras der Erscheinungsjahre seit 2008, die optional in Kombination mit Zubehör wie Rigs, externen Monitoren, Mikrofonen, Schärfezieheinrichtungen, Mattboxen und weiteren Hilfsmitteln zu einer hochwertigen Filmkamera umgerüstet werden können. Der Vorteil dieser Kameras ist der große Sensor, den gängige Konsumentenvideokameras im Preissegment unter 2.000 Euro in der Regel nicht eingebaut haben. Dadurch lassen sich auch im “low-light“-Bereich professionelle Bilder erzeugen. Ebenso ist der Einsatz von Wechselobjektiven gegeben. Das ist ein wichtiger Punkt, der die DSLR-Kamera in den letzten Jahren außerordentlich beliebt gemacht hat. Innerhalb kurzer Zeit wurde mit dieser Technik ein neuer, aufstrebender und kommerzieller Markt erschaffen. Das Bildformat entspricht dem heute gebräuchlichen 16:9 Breitbildformat. Es kann digital in Full HD und in hochauflösenden Kinoformaten aufgezeichnet werden.

Diese Technik wird auch bevorzugt von Filmstudenten genutzt, die eine hauptberufliche Laufbahn als Regisseur und Filmemacher einschlagen wollen oder sich als Videografen betätigen möchten. Mit dieser „Low-Budget“-Technik können sie weltweit akzeptierte, professionelle Videoergebnisse erzielen.

Einsatzgebiete[Bearbeiten]

Videografen produzieren Werbefilme, Kunst-und Kurzfilme, Kinofilme, Dokumentationen, Fernsehserien, TV-Beiträge und Hochzeitsvideos. Beispiele für alle genannten Produkte eines Videografen befinden sich unter anderem auf den Videoportalen Youtube oder Vimeo.

Organisationen und Verbände[Bearbeiten]

Derzeit gibt es keine Verbände für den Beruf des Videografen. Die meisten Videografen treten bislang Organisationen der Fotografie oder Mediengestalter bei.

Literatur[Bearbeiten]

  • Adam Juniper und David Newton: 101 Tipps für das Filmen mit der DSLR. Markt+Technik Verlag, München 2011, ISBN 978-3-8272-4722-3 (Originaltitel: 101 top tips for DSLR video. Übersetzt von Isolde Kommer und Christoph Kommer).

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Videograf. Duden, abgerufen am 28. Juni 2013.
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