Verschlankung

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Verschlankung ist ein euphemistischer Ausdruck der z. B. in Technik und Politik verwendet wird um einen positiven Ab- bzw. Rückbau von Strukturen (Material, Netzwerke, Behörden, Prozesse usw.) zu beschreiben. Der Begriff unterstellt, dass die zu verschlankende Struktur zu viel Substanz enthält (Redundanzen, analog dem Fettgewebe beim Körper) und dass die Struktur nach der Maßnahme leistungsfähiger ist als vorher (Fettabbauen, Heilfasten, Fasten).

Eine Gefahr der Verschlankung besteht darin, dass zu viel an Struktur abgebaut wird. Da Redundanzen z. B. in Netzwerken der Stabilität dienen, bei der Kommunikation die Verständlichkeit und Übertragungssicherheit erhöhen und auch Fettgewebe nicht generell nutzlos sind, sie dienen der Leistungsreserve (vergl. Magersucht).

Es ist deshalb angebracht, dass bei Maßnahmen wie der der Verschlankung genau definiert wird welche Aufgabe von der zu verschlankenden Struktur zukünftig erwartet werden (inkl. Spitzenbelastungen und Sicherheitsreserven), da sonst nach dem ökonomisch unmöglichen Min-Max-Prinzip verfahren wird.

Ähnliche Begriff sind: Entschlackung (aus der Alternativ-Medizin entlehnt), Entrümpelung, Straffung, Abspecken, Effizienz und Effektivität.

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