Verkehrsverein Oberhausen
Der Verkehrsverein Oberhausen ging aus dem Verschönerungsverein Oberhausen hervor und wurde am 10. März 1910 gegründet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte[Bearbeiten]
Der Verein gründete sich mit dem Ziel, die verkehrstechnische und kulturelle Bedeutung, die mit der Industrialisierung und dem Leben im frühen 20. Jahrhundert verbunden waren, im Sinne der Allgemeinheit zu steuern und zu fördern. „Der Verkehrsverein von 1910, einer der letzten Ableger des sich fortschreitenden ausdifferenzierenden Oberhausener Vereinswesens vor dem Ersten Weltkrieg, zum Teil ein Nachfolger des Verschönerungsvereins, organisierte zahlreiche Bürger, seit Ende 1910 waren es 700, die etwas für die Attraktivität und die verkehrsgünstige Lage der Stadt tun wollten.“ [1] Der Verein konnte schon Ende August 1910 eine wachsende Anzahl von Mitgliedern verzeichnen. Ein weiteres Interesse galt der Verschönerung der innerstädtischen Raum- und Baugestaltung. Später wurde der Verein auch eine führende Kraft in der Entwicklung des Tourismus.
Zum ersten Vorsitzenden wurde 1910 Phillip Heymann durch die Versammlung gewählt. Diese richtete des Weiteren elf Ausschüsse ein, die sich u.a. mit dem Post- und Eisenbahnverkehr, der Straßenbahn, der Kanalisation und Beleuchtung, den Schulen, sowie dem Theater und mit der Frage der Stadtwerbung beschäftigten.
Aufgaben und Ziele[Bearbeiten]
Der VVO beteiligt sich aktiv am kulturellen und gesellschaftlichen Leben der Stadt Oberhausen, indem er sich für die Identifikation der Bürger mit ihrer Stadt einsetzt. Dazu stellt er die Bedeutung der Stadt als attraktiven Wirtschafts-, Wohn- und Lebensstandort heraus. Durch das langjährige Bestehen erhält der Verein die Erinnerungen an die Geschichte der Stadt Oberhausen und ihrer Stadtteile aufrecht. Zudem diskutiert der Verkehrsverein Oberhausen kommunale Themen und bietet aktuelle Informationen. Dadurch dass der VVO mit Bürgervereinen der Stadtteile sowie der Nachbarstädte kooperiert, fördert er Bürgernähe und versteht Oberhausen als Teil der Ruhrstadt.
Aktivitäten[Bearbeiten]
Der Verkehrsverein Oberhausen beschäftigt sich auch heute noch mit dem Thema Tourismus. Der VVO pflegt weiterhin das Stadtbild und installiert Info-Schilder an historisch wichtigen Punkten in Oberhausen. Er informiert so über die Geschichte der Stadt. Zudem überlegt der Verein, nachdem bisher die Architektur den Schwerpunkt bildete, die Tafeln nun auch auf berühmte Oberhausener Köpfe zu erweitern. Ein weiteres Angebot des Verkehrsvereins Oberhausen sind die monatlichen Stadtrundfahrten, bei denen besonders die Bürger der Stadt neue Einblicke gewinnen können. Daneben bietet der VVO überregionale Fahrten an, bei denen die Besucher die Möglichkeit haben, Großveranstaltungen oder Ereignisse von internationaler Bedeutung mitzuerleben. Zusätzlich betreibt der Verein als Tochterunternehmen die Oberhausener Reisebüro GmbH. Der Verkehrsverein Oberhausen ist selbst Mitglied in folgenden Vereinen:
- Förderverein Oberhausener Spitzensport e.V.
- Partnerschaft Oberhausen-Middlesbrough e.V.
- Verkehrswacht Oberhausen e.V.
- Verband der Bürger- und Heimatvereine im Ruhrgebiet e.V.
Mitgliederzahlen[Bearbeiten]
- Bei der Gründung verzeichnete der Verein 140 Mitglieder
- Ende 1910 erreichte er den Höchststand mit 700 Mitgliedern
- Anfang 2012 ca. 130 Mitglieder
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Vorstand des Verkehrsvereins Oberhausen e.V.: Vorsitzender: Michael Weier, Stellvertreter: Dr. Eberhard Weber
Kontakt über die Oberhausener Reisebüro GmbH, Willy-Brandt-Platz 4, 46045 Oberhausen, Tel: 0208 / 850750.
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Reif, Heinz: Die verspätete Stadt. Industrialisierung, städtischer Raum und Politik in Oberhausen 1846-1929, Textband, Köln 1993, S. 366-367.
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