The Urban Garden

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Unter dem Titel The Urban Garden fand 1978 die von Oswald Mathias Ungers initiierte Sommerakademie für Architektur in Berlin statt. Ausgehend von seiner Professur an der Cornell University, NY wurden studentische Projekte rund um die Südliche Friedrichstadt in Berlin entwickelt.

Die Sommerakademie The Urban Garden begründete sich auf die Vorgängerseminare "Stadt in der Stadt" (City within the City) und "The Urban Villa" 1977 welche Ungers in Zusammnarbeit mit seinem Assistenten an der Cornell University Hans Kollhoff sowie Arthur Ovaska organisierte.

Studenten sowie Lehrkörper beschäftigten sich über zwei Sommer hinweg intensiv mit Visionen von Stadt. Neben Hans Kollhoff in seiner Funktion als Assistent des Lehrstuhls waren Dozenten eingeladen wie Rem Koolhaas, Arthur Ovaska, Christoph Mäckler, Richard Meier, Peter Eisenman, Aldo Rossi, Robert Krier,Josef Paul Kleihues u.v.m.. Es wurden offene Stadtsysteme entwickelt, welche sich klar von den gängigen typisierenden und vereinheitlichenden Konzepten des Städtebaus mit einhergehendem Identitätsverlust und Entpersönlichung des Einzelnen unterschieden.

Die Stadt als Collage vieler unterschiedlicher Orte, die im Sinne eigener Identität ausgearbeitet sind und miteinander eine vielfältige und komplexe Umwelt bilden. Parallel zu den Konzepten des weiteren Lehrstuhlinhabers Colin Rowe, der mit seiner Collage City ein politisch und sozial pluralistisches Konzept entwickelte, in welchem unterschiedliche Weltanschauungen nebeneinander existieren können und dem Bürger die Möglichkeit zur Identifikation mit der Stadt einräumt.

Dieser neuartige Ansatz wendete sich gegen die vorherrschenden rekonstruktivistischen Tendenzen in der Stadtplanung. Davon ausgehend, dass eine Stadt von ihren eigenen, autonomen Regeln, von den funktionalen, sowie sozioökonomischen Rahmenbedingungen bestimmt ist wird die Abwechslung, das Aufeinandertreffen von gegensätzlichen Ansätzen und konträre soziologischen Entwicklungen als Charakteristika einer demokratischen Gesellschaft betrachtet.

Die Teilnehmer der in Berlin stattfindenden Sommerakademie „Urban Garden“ griffen verschiedene geeignete Bezirke wie Kreuzberg, Siemensstadt und Spandau heraus und bearbeitet diese nach dem Konzept der Collage City. Stadtstrukturen verfestigten sich zu sogenannten „minicities“, den Städten in der Stadt mit unterschiedlichen Identitäten. Diese „minicities“ könnten dann nach Kollhoff sowohl in hoher Dichte aufeinandertreffen, als auch über die Landschaft verstreut sein, sodass sich ein differenziertes Stadt – Land – Kontinuum einstellte, in welchem jeder Ort in seiner eigentlichen Qualität (Bestimmung) stehen kann.

Inhaltsverzeichnis

Quellen[Bearbeiten]

  • Arch+ 181/182 Lernen von O. M. Ungers ISBN-10: 3-931435-11-3
  • Rowe, Koetter: Collage City, 1978 ISBN-10: 0262680424
  • The Urban Garden
  • Oswald M. Ungers (Hrsg.); Hans Kollhoff
  • Student projects for the "Südliche Friedrichstadt Berlin"
  • Studio Press for Architecture, Köln, 1978
  • Hans Kollhoff: City of Places, 1978

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