The Hamburg Centre for Ultrafast Imaging

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The Hamburg Centre for Ultrafast Imaging
Gründung 1. November 2012
Trägerschaft Universität Hamburg
Ort Hamburg
Website www.cui.uni-hamburg.de

The Hamburg Centre for Ultrafast Imaging (CUI) ist eine im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder eingerichtete Forschungseinrichtung. Der interdisziplinäre und interinstitutionelle Cluster ist an der Universität Hamburg angesiedelt. Er besteht seit dem 1. November 2012 und wird bis zum 31. Oktober 2017 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit 30 Millionen Euro gefördert.[1] Unter seinem Dach kooperieren Wissenschaftlerteams der Universität Hamburg mit Teams des Deutschen Elektronen-Synchrotrons (DESY), der European XFEL GmbH (XFEL), des European Molecular Biology Laboratory (EMBL) und – seit dessen Gründung – des Max-Planck-Instituts für Struktur und Dynamik der Materie (MPSD).[2]

Ziele[Bearbeiten]

Ziel der Grundlagenforschung am CUI ist die Analyse chemischer und physikalischer Prozesse im Bereich der Photonen- und der Nanowissenschaften: Die circa 150 am CUI beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen den zeitlichen Ablauf der mit Reaktionen und Prozessen einhergehenden Bewegungen an der Schnittfläche zwischen Quantenphysik, Molekularbiologie und Nanochemie. Gemeinsames Merkmal der hier auftretenden dynamischen Prozesse ist, dass sie meist mit der sehr schnellen Bewegung von Elektronen innerhalb der Atome oder zwischen benachbarten Atomen beginnen. Dreh- und Angelpunkt der Forschung sind daher direkte Aufnahmen der ultraschnellen Abläufe mit Hilfe neuartiger Röntgen- und Elektronen-Strahlungsquellen.

Ziel ist es, strukturelle Änderungen der Systeme in Aktion zu verfolgen und daraus Rückschlüsse zu ziehen, wie Struktur und Dynamik in Beziehung zueinander stehen und die Kontrolle und Steuerung atomarer Systeme ermöglichen. Hierzu werden drei Forschungsbereiche betrachtet. Im Bereich Abbildung und Kontrolle von Quantensystemen werden Systeme unterschiedlicher Größe, von kleinen Moleküle bis hin zu Volumensystemen auf ihre dynamischen quantenmechanischen Eigenschaften hin untersucht, insbesondere in Bezug auf Wechselwirkung mit Lichtfeldern und ihrer Umgebung. Im zweiten Forschungsfeld Strukturdynamik mit atomarer Auflösung betrachtet das CUI atomar und zeitlich aufgelöst Strukturänderungen in makrobiologischen und biochemischen Systemen. Als drittes Themenfeld wird die Dynamik der Ausbildung von Ordnung auf der Nanoskala erforscht.

Organisation[Bearbeiten]

Sprecher des Clusters sind:

Lehre und Förderung[Bearbeiten]

Innerhalb des Exzellenzclusters ist eine Graduiertenschule eingerichtet mit einem interdisziplinären Doktorandenprogramm. Das Schullabor „Light & Schools“ kooperiert mit zahlreichen Hamburger Schulen und ermöglicht die Entdeckung von Grundlagenforschung und modernster Lasertechnologie außerhalb des Klassenzimmers. Es wird unterstützt durch die Joachim Herz Stiftung.

Preise und Auszeichnungen[Bearbeiten]

Gemeinsam mit der Joachim Herz Stiftung vergibt CUI den Hamburger Preis für Theoretische Physik für herausragende Leistungen in den Bereichen Atome, Moleküle und Quantenoptik sowie kondensierte Materie (Preisgeld: 40.000 Euro). Gleichzeitig vergibt der Cluster das Mildred-Dresselhaus-Gastprofessorinnenprogramm (Award mit Preisgeld: 20.000 bzw. 10.000 Euro), um ausgewiesene Wissenschaftlerinnen als Vorbilder für Frauen für einen Forschungsaufenthalt nach Hamburg zu holen.

Preisträger Hamburger Preis für Theoretische Physik[Bearbeiten]

Preisträgerinnen Mildred Dresselhaus Award[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Förderung von Graduiertenschulen und Exzellenzclustern. Abgerufen am 6. März 2015.
  2. Hamburg Center for Ultrafast Imaging (CUI) is Officially Excellent. Abgerufen am 6. März 2015.
  3. Hamburger Preis für Theoretische Physik erstmalig verliehen. 12. November 2010, abgerufen am 6. März 2015.
  4. Quantentheoretiker Peter Zoller in Deutschland ausgezeichnet. In: Der Standard. 25. November 2011, abgerufen am 27. Februar 2015.
  5. Elizabeth K. Gardner: 'Giant' molecules win Purdue professor the Hamburg Prize for Theoretical Physics. Purdue University, 27. August 2013, abgerufen am 27. Februar 2015 (englisch).
  6. US-Forscher Greene erhält «Hamburger Preis für Theoretische Physik». In: Frankfurter Rundschau. 21. August 2013, abgerufen am 27. Februar 2015.
  7. Hamburger Physikpreis geht an Franzosen Antoine Georges. In: Die Zeit. 9. Mai 2014, abgerufen am 27. Februar 2015.
  8. Professor Seideman Receives the 2013 Mildred Dresselhaus Award. 2013 News Archive. Department of Chemistry, Northwestern University, 6. Mai 2013, abgerufen am 27. Februar 2015 (englisch).
  9. Guest professorship at Hamburg Centre for Ultrafast Imaging for Anouk Rijs. Radboud-Universität Nijmegen, 20. November 2014, abgerufen am 27. Februar 2015.
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