TU-ANIMA-Test

Aus MARJORIE-WIKI
Wechseln zu: Navigation, Suche

Der TU-ANIMA-Test entstand durch einen Versuch von Heinrich Reich, hinter die Geheimnisse der gegenstandslosen (abstrakten) Malerei zu kommen. Heinrich Reich lebte 8 Jahre im fernen Osten, was seine Malerei beeinflusste.

1945 machte er den Versuch, auf meditative Weise Bilder zu empfangen und testete, ob diese Bilder als Symbole von anderen erkannt wurden. Dazu malte er auf Tafeln in der Grösse von 30 x 40 cm ein Symbol, z.B. ein Messer für Kampf und Opfer, konzentrierte sich darauf und malte auf der anderen Seite mit Aquarellfarbe ein abstraktes Bild für das Messer. Später wurde das ursprüngliche Bild „Messer“ durch Zahlen ersetzt. Anfänglich wurden die sympathischen oder unsympathischen Empfindungen mehr spielerisch wahrgenommen. Bei den Experimenten stellten sich angeblich Übereinstimmungen mit seelischen Problemen heraus.

Es entstanden 150 Tafeln mit 60 Symbolen, für einige Symbole entstanden mehrere Entwürfe. Die Grösse der Bilder wurde auf 3x4 cm reduziert. 4 Jahre experimentierten überwiegend Künstler mit ca. 100 Bildern in beiden Grössen. Durch die Wahl der Bilder wurden Zusammenhänge zum täglichen Erleben mit seiner Problematik erkannt. Dadurch wurden auch Psychologen auf den Test aufmerksam, obwohl nie die Absicht bestand, einen psychologischen Test zu kreieren.

Die Anzahl der Bilder im Format 3x4 cm wurde auf 39 reduziert, damit wurde 1949 die 1. Auflage des Testes gedruckt mit dem Namen TU-ANIMA-Test. ‚’’Tu Anima’’’ heisst „du Seele“.

Inhaltsverzeichnis

Arbeit mit den Symbolkarten[Bearbeiten]

Aus den vorgelegten Karten (später reduziert auf 36) wurden 12 Karten herausgesucht, die als sympathisch empfunden wurden, ebenso 12 unsympathische. Aus der Wahl der Karten zeigte sich, welchen Problemen – auch lange unterdrückte – der Ratsuchende ausgesetzt war. Die restlichen 12 sprachen einen nicht an und gab Hinweise darauf, welche Themen gerade nicht aktuell waren und eine untergeordnete Rolle spielten. Aufmerksam gewordene Ärzte, Heilpraktiker und Psychologen benutzen den Test – auch Reich-Test genannt - und schickten Reich die Erfahrungsberichte.

Den Werdegang und Auszüge der Erfahrungsberichte veröffentlichte Reich in seinem Buch Seelenbilder [1]


Weitere Entwicklung[Bearbeiten]

Baldur Ebertin wurde auf diesen Test – auch TUA-Test genannt - aufmerksam [2] und arbeitete selber damit. Da Reichs Buch vergriffen war und er befürchtete, dass der Test in Vergessenheit geraten würde, schrieb Ebertin das Buch „Dialog mit der Seele“ und das Nachfolgebuch „: Schlüssel zum Geheimnis der Seele, mit dem Tu-Anima Bildertest“ [3]

Literatur[Bearbeiten]

  • Heinrich Reich: Seelenbilder. Strukturanalyse der Seele durch gegenstandsfreie Bilder. Lehrbuch des TUA-Testverfahrens und einer experimentellen Malerei. Rascherverlag, Zürich u.a. 1960.
  • Heinrich Reich: Tuanima – Bilder antworten der Seele, Tuanima Verlag, München, 1955 (1955)
  • Baldur Ebertin: Im Dialog mit der Seele, Verlag Hermann Bauer 1. Auflage 1995 ISBN 3762604908
  • Baldur Ebertin: Schlüssel zum Geheimnis der Seele, mit dem Tu-Anima 'Bildertest Ebertin-Institut Edition 2006, 2007 Seiten, ISBN 10:3-00-01858-8 und ISBN- 13:987-300-018558


Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Seelenbilder. Strukturanalyse der Seele durch gegenstandsfreie Bilder. Deutsche Nationalbibliothek [1]
  2. Der Tu-Anima-Bildertest
  3. Deutsche Nationalbibliothek

Wikilinks - Wikis & Websites mit Artikeln zum Thema[Bearbeiten]

(Trage deinen Link zum Artikel ein, wenn du eine Seite zum Thema oder diesen Artikel in dein Wiki exportiert hast)

Social Networks[Bearbeiten]

<fb:like></fb:like>

Netzwerke[Bearbeiten]

Blogs[Bearbeiten]

Twitter[Bearbeiten]

  Dieser Wikipedia-Artikel wurde, gemäß GFDL, CC-by-sa mit der kompletten History importiert.