Stiftung Bündnis Mensch & Tier

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Die Stiftung Bündnis Mensch & Tier mit Sitz in München unterstützt die nachhaltige Förderung der Mensch-Tier-Beziehung auf der Grundlage der artgemäßen Tierhaltung und des tiergerechten und respektvollen Umgangs mit dem Individuum Tier.

Stiftungsziel[Bearbeiten]

Das Ziel der Stiftung ist, die Beziehung zwischen Mensch und Tier zu entwickeln und zu fördern im Sinne einer zukunftsweisenden Veränderung in den Beziehungen des Menschen zu seiner Umwelt. Die Stiftung fördert den interdisziplinären wissenschaftlichen Dialog, unterstützt Begegnungsstätten für Mensch und Tier, , bietet entsprechende Beratung und Weiterbildung an und finanziert den Aufbau einer Fachbibliothek.[1]

Arbeitsweise[Bearbeiten]

Die gemeinnützige Stiftung wurde 2009 durch eine norddeutsche Erbengemeinschaft gegründet und von der Kulturwissenschaftlerin und Verhaltensforscherin Carola Otterstedt aufgebaut und geleitet.[2] Die Stiftung arbeitet ausschließlich operativ und vergibt keinerlei Fördergelder. In Kooperation mit Partnern, Dank Spenden und Zustiftungen realisiert sie Projekte, die den "neuen Weg" im Tierschutz und eine nachhaltige Förderung der Mensch-Tier-Beziehung bereiten.

Forschung[Bearbeiten]

Die Stiftung sieht in der Erforschung der Mensch-Tier-Beziehung eine wichtige Aufgabe für die Weiterentwicklung des achtsamen Miteinanders zwischen Mensch und Tier. Dies sei nach Ansicht der Stiftung in einem fachlichen Dialog zwischen Geistes- und Naturwissenschaftlern möglich. 2008 trafen sich daher auf Einladung der Stiftung Wissenschaftler zu einer ersten trinationalen Sitzung aus der sich die Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Mensch-Tier-Beziehung entwickelte. Die Stiftung unterstützt die Forschung durch Beratung, die Herausgabe von Publikationen sowie frei zugänglicher Studienberichte und Informationen. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Förderung liegt in der Veranstaltung von interdisziplinären Tagungen und Fachtreffen.[1]

Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Mensch-Tier-Beziehung[Bearbeiten]

Seit 2008 engagieren sich in der Interdisziplinären Arbeitsgruppe Mensch-Tier-Beziehung Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz für die Förderung der Mensch-Tier-Beziehung in den Bereichen:

  • Interdisziplinärer Diskurs zentraler Themen der Mensch-Tier-Beziehung
  • Kennenlernen der verschiedenen Forschungsbereiche (z.B. durch Exkursionen)
  • Präsentation neuer Forschungserkenntnisse
  • Planung und Realisierung gemeinsamer Projekte
  • Information neuer wissenschaftlicher und universitärer Entwicklungen zur Mensch-Tier-Beziehung

Die Mitglieder der Arbeitsgruppe pflegten einen fachübergreifenden Dialog, dessen Ergebnisse sie in den Arbeitskreisen der einzelnen Fachdisziplinen vorstellen. Es engagierten sich Vertreter aus geistes- und naturwissenschaftlichen Fachdisziplinen (z.B. Ethologie, Veterinärmedizin, Theologie, Philosophie, Psychologie, Kultur- und Geschichtswissenschaften) in der Arbeitsgruppe.

Interdisziplinäre Doktoranden-Konferenz zur Mensch-Tier-Beziehung[Bearbeiten]

Die Interdisziplinäre Doktoranden-Konferenz zur Mensch-Tier-Beziehung möchte Nachwuchswissenschaftler fördern, die sich im Rahmen einer Dissertation intensiv mit Themen der Mensch-Tier-Beziehung beschäftigen. Die Stiftung unterstützt die Doktoranden durch eine beratende Begleitung und veranstaltet einmal im Jahr eine Doktoranden-Konferenz, auf der Studenten das Thema, die Methode und erste Forschungsergebnisse ihrer Arbeit präsentieren. Die Konferenz dient dem interdisziplinären Diskurs.[3]

Veterinärmedizinischer Arbeitskreis[Bearbeiten]

Bündnis Mensch & Tier kooperiert mit praktischen Tierärzten, Veterinärämtern, Verbraucherschutzbehörden und der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz . Seit 2009 arbeiten praktizierende Tierärzte, Amtstierärzte, Biologen und Vertreter der Tiergestützten Intervention gemeinsam in dem interdisziplinären Arbeitskreis "Nutzung von Tieren im sozialen Einsatz" zusammen. Sie erarbeiten fachliche Informationen zur Haltung, Betreuung und zum schonenden Einsatz von Tieren in sozialen Bereichen sowie zur tierärztlichen Betreuung und zur veterinärbehördlichen Überwachung der artgemäßen und tierschutzgerechten Nutzung von Heim- und Nutztieren im sozialen Einsatz.

Präventiver Tierschutz[Bearbeiten]

Die Stiftung Bündnis Mensch & Tier steht für den Neuen Weg im Tierschutz, der präventiv Strukturen aufbaut und Maßnahmen gestaltet, die ein achtsames Miteinander von Mensch und Tier unterstützen:

  • Informationen zur Tierhaltung und zum Umgang mit Tieren
  • Weiterbildung von Multiplikatoren und Fachleuten[4]
  • Veranstaltungen und Publikationen zu Themen, die neue Impulse für die Weiterentwicklung der Mensch-Tier-Beziehung geben
  • Vermittlung von fachspezifischer Beratung

Netzwerk Begegnungshöfe[Bearbeiten]

Das Bündnis Mensch & Tier engagiert sich für den tiergerechten Umgang mit Tieren und hat zu diesem Zweck 2008 das Netzwerk Begegnungshöfe gegründet. Die Begegnungshöfe sollen einen achtsamen Kontakt zwischen Mensch und Tier fördern und als Alternative zu Streichelgehegen und Zoos dienen.[1]

Fachbibliothek[Bearbeiten]

Die Bibliothek umfasst eine Sammlung von deutsch- und englischsprachigen Sach- und Fachbüchern sowie wissenschaftlichen Publikationen.[1]

Auszeichnungen[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Belege[Bearbeiten]

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