Stefan Michael Merkt

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Stefan Michael Merkt

Stefan Michael Merkt (* 28. September 1960 in Birkenfeld) ist ein deutscher Künstler, der sich auf die von ihm entwickelte Kunst mit „Stampagen“ spezialisiert hat.[1]

Werdegang[Bearbeiten]

Merkt wuchs in seinem Heimatort und Spaichingen auf und wechselte später nach Köln und eröffnete dort das Künstler- und Ausstellungs-Lokal BilderSchreck.[2] Auch hier arbeitete er bereits mit einer ganzen Reihe angesehener Galerien zusammen.[3]

Anfang der 1980er Jahre wählte er zunächst die Technik der Ölmalerei auf Leinwand. Später arbeitete er primär mit Industrielacken und experimentierte mit unterschiedlichsten Materialien: Gips, Holz, Glas, Papier, Metall, Kunststoffen, Kleidungsstücken und Lebensmitteln. Seither signierte er seine Bilder mit dem Kürzel SMart (seinen Initialen).

Stampagen-Künstler[Bearbeiten]

Ende der 1980er Jahre wählte Merkt erstmals Briefmarken als Schablonen für kubistische Sprühbilder. Daraus entstand die Idee, Bilder aus gestempelten Briefmarken zu gestalten. Die gebrauchten Freimarken werden von Merkt mosaikartig für die Gestaltung seiner „Stampagen“ (Collagen aus und mit Briefmarken, der Begriff wurde geprägt von H. J. Dunkel) verwendet.

Seine Kunstwerke erscheinen in Ausstellungen stets mit thematischen Schwerpunkten (z. B. „erotische Fragmente“).[4] Seit Jahren hat er sich beispielsweise der Paraphrase von bekannten Gemälden, Comics[5] und Fotografien verschrieben, beispielsweise nach Wilhelm Busch[6] oder Heinrich Zille.[7] Besonders erfolgreich waren dabei die Arbeiten nach Keith Haring.

Über 700 Ausstellungen hat er gestaltet, unter anderem in Berlin, Düsseldorf, Flensburg, Freiburg, Köln, München, Münster, Saarbrücken und Wien. Zu seinen bevorzugten Ausstellungslokalitäten zählen dabei nicht nur Cafés oder Galerien, diverse Hotels, Arztpraxen, sondern auch die Messe Köln, eine Sauna in Münster oder ein schwäbischer Kuhstall.[8] Merkt gestaltete vielfach die Cover von Periodika des Richard-Wagner-Verbands.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Kurzbiographie bei der Galerie Junger.
  2. Das Schoene Leben, 11. März 2012.
  3. Berliner Abendblatt, 9. Juli 2011.
  4. Mein Bezirk. Wiener Bezirkszeitung, Juni 2012, Vlasta Osterauer-Novak, Kilian Franer und die "Erotischen Fragmente" von Stefan Merkt.
  5. Berliner Morgenpost, 10. August 2011.
  6. Berliner Abendblatt, 9. Juli 2011.
  7. Berliner Woche, Berlin, 18. Januar 2012.
  8. Das Schoene Leben, 11. März 2012.

Weblinks[Bearbeiten]

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