Sources

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Sources[Bearbeiten]

Sources ist ein Informationsportal für Journalisten, Redakteure, Autoren und Forscher mit dem Schwerpunkt auf Personen als Quellen: Fachleute und Repräsentanten, die bereit sind Fragen von Reportern zu beantworten oder sich für Live-Interviews zur Verfügung stellen.

Die Webseite von Sourceswww.sources.com (www.Sources.com) beinhaltet einen Fachgebiete Index aus kontrolliertem Vokabular mit mehr als 20.000 Themen. Der Fachgebiete Index verfügt über eine erweiterte Suchfunktion um Reportern zu helfen ihre Suche zu verbessern, indem sie zusätzliche, verwandte Fachgebiete in die Suche mit einbeziehen können. Wenn Sie z. B. nach "Krebs" suchen, werden Ihren sowohl Begriffe vorgeschlagen, wie "Chemotherapie", "Melanom", "Onkologie", "Strahlentherapie" und "Tumor", als auch Begriffe, die das Wort "Krebs" enthalten.

Jedes Thema ist mit dem Profil mindestens eines Fachmannes oder eines Repräsentanten des Fachgebietes verlinkt, das die Qualifikation und deren Standpunkte enthält, sowie die Telefonnummer und andere Kontaktinformationen. Sources enthält Verzeichnisse von Universitäten und Forschungsinstituten, nichtstaatlichen und gemeinnützigen Organisationen, Regierung und Behörden, Unternehmen, Privatpersonen und Akademiker, Referenten und Beratern.

Der Fachgebiete Index und die Menüs werden in französisch, spanisch und deutsch übersetzt, um Sources für mehr Menschen zu Verfügung zu stellen.

Sources wurde 1977 als Archiv für Reporter, Redakteure und Autoren gegründet. Es erschien zunächst als Beilage zu Content, einem einflussreichen kontroversen und kritischen Magazin über den Journalismus. Das Content Magazin, 1970 von Dick MacDonald gegründet und nach seinem Tod 1974 von Barrie Zwicker herausgegeben, zog regelmäßig Journalisten zur Rechenschaft, die sich immer auf die selben Quellen bezogen und die immer den gleichen, fragwürdigen Standpunkt vertraten. Zwicker und MacDonald vertraten den Standpunkt im Content Magazin und in ihrem Buch “The News: Inside the Canadian Media” [1], dass es bei vielen wichtigen Themen eine furchtbare Gleichheit in der Medienberichterstattung gäbe. Außerdem würden einige wichtige Themen und potentiell wichtige Quellen überhaupt nicht oder nur unzureichend erwähnt werden.

Zwicker entschied sich 1977 etwas gegen dieses Problem zu unternehmen und so veröffentlichte Content das erste Verzeichnis mit dem Titel: Sources. Als "Verzeichnis von Kontakten für Redakteure und Reporter in Kanada", sammelt Sources Kontakinformationen von Medien- und PR Vertretern, sowie von Verbände, Vereine, Gewerkschaften, Clubs, Instituten, der Industrie und Unternehmen, Bundes-, Provinz- und Kommunal Regierungen, usw.[2]

Auf die Frage, weshalb Sources gegründet wurde antwortete Zwicker, es sei ein Klischee, dass jede Geschichte zwei Seiten habe. Ein unzutreffendes Klischee. Die meisten Geschichten haben mehrere Seiten. Die Aufgabe der Reporter ist es, alle Seiten zu beleuchten. Sources kann dabei behilflich sein.[3] Vom beginn an sah Zwicker Sources als Dienst für die Öffentlichkeit und als Werkzeug für Journalisten. Er sagte, dass Sources helfen solle Information's Fairness zu fördern. Informationsquellen sind ebenso wichtig wie Grundbedürfnisse, wie z. B. Unterkunft, Nahrung und medizinische Versorgung. Jeder sollte ein gewissen Maß an Zugang zu allem haben.[4] So sagte er, dass sie versuchen wahre Vielfalt zu bieten und Personen zur Verfügung zu stellen, in kleinen und großen Organisationen, gewerblich oder gemeinnützig, High- oder Low-Tech, neu gegründeten und längst etablierten.[4]

Zwicker erzähle den Kunden von Sources, dass sie sowohl Mainstream als auch alternative Informationsquellen finden könnten. Einige halten Alternativen im Allgemeinen für etwas abwegig und nicht auf der gleicher Ebene, so als wäre es Ideen minderer Qualität. Hier bei Sources sieht man das anders. "Alternativen" werden als vollwertig betrachtet auch wenn sie nicht so leicht nachzuvollziehen sind. Die Überraschungen, Misstöne, die Geistesblitze, die seltsamen Wendungen, die Weisheiten, die Nachrichten von Morgen, die Prophezeiungen, das Ungefilterte, das Aufregende, das Denkwürdige, das Exzentrische, das gut-durchdachte, das in freundlicher Umgebung Unaussprechliche, das Unfassbare, das Unzensierte,... das ist es was "Alternativen" anbieten. So weit wir können werden wir alternative Sichtweisen bei Sources einfließen lassen. Die Philosophie von Sources ist schlicht und einfache das unvoreingenommene bereitstellen von Informationen auf eine Benutzerfreundliche Weise. Die meisten Kanadzen und auch davon profitieren. Es wird angenommen, dass die ein großer Teil dier würden wohl sicher ein solches Informationsangebot nuter Kanadier ihre Suche nach Lösungen weiter ausweiten und ihr Verständnis weiter ausbauen wollen, anstatt sich wieder und wieder alte Weisheiten zu erzählen, seine sie auch noch gut aufbereitet.[4] Nach einigen Jahren wurde Sources so umfangreich, dass es nicht mehr in das Content Magazin passte (das gedruckte Verzeichnis wuchs auf mehr als 500 Seiten an), so wird es seit 1981 unabhängig vom Magazin veröffentlicht. Das Content Magazin musste den Betrieb aufgeben, Zwicker widmete jedoch den redaktionellen Teil von Sources für Themen, die für Journalisten interessant sind. Themen wie z. B.: grammatischen Stil, Recherche, Fotojournalismus, Urheberrecht, Vergütung für freie Mitarbeiter, Selbstverlag, Artikel über den Journalismus und die Medien allgemein bis hin zu Buchkritiken. Vom Anfang der 1990 Jahre hat Sources damit angefangen Artikel über Internet-Recherche, sowie "Dean’s Digital World"[5] vom Informatikfachman Dean Tudor zu veröffentlichen.

Die Sources Webseite besteht seit 1995 und ist seither deutlich an Umfang gewachsen und tut dies auch weiterhin. Auch weiterhin gibt es eine gedruckte Ausgabe des Verzeichnisses. Hauptsächlich für freie Mitarbeiter die nach Anregungen für neue Themen suchen. Wobei der Schwerpunkt heutzutage auf dem Archiv und dem Verzeichnis im Internet liegt.

Die Sources Webseite enthält nicht nur das Sources Verzeichnis, sondern außerdem noch ein Verzeichnis von Namen & Nummern der Regierung, ein Verzeichnis von Namen & Nummern der Medien und Sources HotLink (www.hotlink.ca) mit Artikeln über Öffentlichkeits- und Medienarbeit, ein Verzeichnis von Preisen, Auszeichnungen und Stipendien für Journalisten. Zudem ist die Seite mit dem Archiv von Dokumenten über Alternativen und sozialer Gerechtigkeit vom Connexions Informations Sharing Service verlinkt.

Die Webseite enthält außerdem die Sources Select Quellen [6], eine große Sammlung von Artikeln und Rezensionen über Journalismus und die Medien aus über 30 Jahren.

Während sich die meisten Artikel um die Grundlagen des Schreibens, der Redaktionsarbeit und Recherche drehen, hat Sources außerdem regelmäßig Artikel veröffentlicht, die sich mit kontroversen Themen, wie Zensur und der Voreingenommenheit der Medien beschäftigen. In einer der Kampagnen von Zwicker und anderen, ging es um die fragwürdige Praxis von Journalisten, Geschenke von Personen anzunehmen über die sie berichten sollen. Diese Kampagne führte schließlich dazu, dass sich leitende Redakteure in Kanada darauf geeinigt haben, Gutscheine für Reisen oder dergleichen, als Geschenke für ihre Zeitungen, nicht mehr anzunehmen.

Eine Reihe von Artikel von Zwicker über "War, Peace and the media"[7] (später zusammengestellt und veröffentlicht als Heft) sorgte für Aufruhr unter Lesern, die aufgebracht waren über die Kritik an der Berichterstattung über die Außenpolitik der USA. Wie Zwicker in der nächsten Ausgebe schrieb, reichten die Reaktionen von Lob in den höchsten Tönen bis zu wütenden verbalen Angriffen. Die Zeitung Toronto Sun widmete den Artikeln drei Berichte. Der Kolumnist Claire Hoy "bebte vor Wut", der Redakteur Peter Worthington war "empört" und ein anderer leitender Redakteur verurteile Zwicker für seine Aussagen.

Andere kontroverse Artikel, wie der von Wendy Cukier über die öffentlichen Auseinandersetzung über die angestrebte Gesetzgebung zum Waffenbesitz, erregten den Zorn der Waffenlobby.[8] Ulli Diemer, der Nachfolger von Zwicker als Herausgeber seit 1999, wurde vom Fraser Institute für seinen Artikel "Ten Health Care Myths: Understanding Canada's Medicare Debate" attackiert. In dem Artikel vertrat er den Standpunkt, dass die Gegner eines staatlichen Gesundheitssystems falsche Informationen verbreiten würden um die Öffentlichkeit in die Irre zu führen und zu ängstigen.[9]

Zu der eigentlichen Aufgabe, ein große Bandbreite an Standpunkten in den Medien zu unterstützen, stellt Sources außerdem zunehmend eine Reihe von zusätzlichen Quellen zur Verfügung um Organisationen und Personen zu helfen sich gehör zu verschaffen. Hierzu zählt auch ein Kalender mit Veranstaltungen [10] und ein Service für Pressemeldungen den Mitglieder von Sources nutzen können um ihre Nachrichten durch Online-Posting und RSS-Feed zu verbreiten. Die Pressemeldungen sind nach Fachgebieten sortiert und können, wie alle anderen Informationen, auf der Sources Webseite, mit der Suchfunktion gefunden werden.


Quellen[Bearbeiten]

  1. MacDonald, Dick; Zwicker, Barrie. The News: Inside the Canadian Media. Deneau. 1982. ISBN 0888790538
  2. Sources: A Directory of Contacts for Editors and Reporters in Canada. Content. 1977. ISSN: 0045-835X
  3. Sources 50. 2002. ISSN: 1198-7171X. ISBN 0-920299-55-5
  4. 4,0 4,1 4,2 Sources 36. 1995. ISSN: 1198-7871X. ISBN 0-920299-24-5
  5. [Dean’s Digital World - http://www.sources.com/SSR/DeansDigital.htm
  6. Sources Select Resources – http://www.sources.com/SSR.htm
  7. Zwicker, Barrie. War, Peace and the Media. Sources. 1983, 1985
  8. Cukier, Wendy. “Anatomy of the Gun Control Debate”. Sources. 1996 - http://www.sources.com/SSR/Docs/PNN5-1-GunControl.htm
  9. Diemer, Ulli. ‘Ten Health Care Myths: Understanding Canada’s Medicare Debate’. Sources. 1995. - http://www.diemer.ca/Docs/Diemer-TenHealthCareMyths.htm
  10. Sources Calendar - http://calendar.sources.com

Weblinks[Bearbeiten]

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