Solar for All

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Solar for All™ (SfA) ist eine globale Initiative. Sie möchte den weltweit 1,4 Mrd. Menschen ohne Zugang zu Elektrizität eine kostengünstige Versorgung mit Solarenergie (Photovoltaik - PV) ermöglichen.

Geschichte[Bearbeiten]

Die Initiative wurde von David Green, Vizepräsident von Ashoka International,[1] und Peter W. Heller, Gründer und Geschäftsführender Vorstand der Canopus Foundation[2] 2008 in Freiburg im Breisgau ins Leben gerufen. Bei einem Treffen in Freiburg im Jahre 2008 wurde festgestellt, dass nun der richtige Zeitpunkt ist, den Versuch zu wagen, die „Energielandschaft“ für Menschen am unteren Ende der Einkommenspyramide nachhaltig zu transformieren.[3] Rapide fallende Kosten von PV-Systemen (u.a. Solarmodule, effiziente LEDs, geeignete Batterien) in Verbindung mit innovativen Distributionswegen und Endverbraucherfinanzierungen erlauben erstmals, die Energiearmut nachhaltig zu lindern.[4] Daher strebt Solar for All das Ziel an, den universellen Zugang zu einer modernen Energieversorgung bis 2030 zu ermöglichen, wie es die „Sustainable Energy for All Initiative“ der Vereinten Nationen vorsieht.[5] Die Initiative strebt das Ziel an, den universellen Zugang zu einer modernen Energieversorgung bis 2030 zu ermöglichen, wie es die „Sustainable Energy for All Initiative“ der Vereinten Nationen vorsieht.[5]

Aktivitäten[Bearbeiten]

Solar-Investmentfonds[Bearbeiten]

Geeignete Investitionen können dabei eine Katalysatorrolle übernehmen, um eine wirksame Verbreitung der Solartechnologie auf Wachstumsmärkten voranzutreiben – vor allem in Regionen ohne Zugang zum Stromnetz.[6] Mittels eines Fonds wird denjenigen Unternehmen Kapital zur Verfügung gestellt, die das Potenzial besitzen, kritische Engpässe in der solaren Wertschöpfungskette zu überwinden. Auf diese Weise wird eine breite Marktdurchdringung von PV-Lösungen für Kunden aus einkommensschwachen Haushalten in Entwicklungsländern ermöglicht. Sehr häufig befinden sich solche Engpässe im Bereich der Distribution, der Endverbraucherfinanzierung sowie bei der Wartung und Kundenbetreuung. Bamboo Finance, eine Schweizer Vermögensverwaltungsgesellschaft für soziale Investitionen (Teil der BlueOrchard Gruppe), entwickelt den Bamboo Global Energy Fund – Solar for All,[7] der kleinen und mittleren Solarunternehmen dringend benötigtes Kapital zur Verfügung stellt.

SfA Support Facility[Bearbeiten]

Um die Lücke zwischen der Gründung eines Solarunternehmens und dem Engagement von Investmentfonds zu schließen, entwickelt die Solar for All Initiative ein globales Förderprogramm – die Solar for All Support Facility. Diese bietet maßgeschneiderte Förderpakete für KMUs, um die Investitionsreife zu erreichen. Die Förderpakete können unter anderem Frühphasenförderung, kleinere Zuwendungen, Förderdarlehen, Managementförderung oder Trainingsaktivitäten beinhalten, um noch junge Unternehmen in die Expansionsphase zu begleiten. Das Programm wird in Ergänzung und Abstimmung mit weiteren wichtigen Partnern wie SELCO und IDEAAS in Afrika, Asien und Lateinamerika aktiv sein.

SfA Design Contest[Bearbeiten]

Solar for All hat 2010 den Solar for All Design Wettbewerb durchgeführt. Ziel dieses Wettbewerbs war es, die besten PV-Produkte für den Markt der netzfernen Anwendungen hinsichtlich Erschwinglichkeit und technischer Qualität zu identifizieren. Es gingen fast 60 Bewerbungen aus der ganzen Welt ein, deren Zielgruppe die „Base of the Pyramid“-Kunden des globalen Südens sind. Die gewerblichen Wettbewerbsbeiträge enthielten neue Lösungen für Design, Distribution und Endverbraucherfinanzierung . Die technische Begutachtung der Bewerbungen übernahm das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg. Dessen Institutsleiter, Eicke Weber, leitete die Jury aus institutionellen und privaten Investoren, technischen Experten und Social Entrepreneurs (u.a. IRENA – Internationale Organisation für Erneuerbare Energien, Grameen Shakti, Good Energies Foundation, elea Foundation, Arc Finance). Der Gewinner, Greenlight Planet aus Indien, wurde mit einer Kapitalbeteiligung in Höhe von 250.000 US-$ von der Deutsche Bank Americas Foundation ausgezeichnet, die Preise wurden am 11. Juli 2010 im Rahmen der internationalen Solarmesse INTERSOLAR North America in San Francisco verliehen.[8] [9] [10]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Innovators for the Public. Ashoka. Abgerufen am 22. Februar 2012.
  2. Canopus Foundation. Canopusfund.org. Abgerufen am 22. Februar 2012.
  3. Energy in the developing world: Power to the people. The Economist. 2. September 2010. Abgerufen am 30. Mai 2012.
  4. by elisabeth rosenthal: Solar Power Off the Grid: Energy Access for World’s Poor by Carl Pope: Yale Environment 360. E360.yale.edu. Abgerufen am 16. Februar 2012.
  5. 5,0 5,1 Sustainable Energy for All. Sustainable Energy for All. 8. Februar 2012. Abgerufen am 16. Februar 2012.
  6. Photovoltaics rural asia (PDF; 428 kB) sun&wind and energy 2/2011. 1. Februar 2011. Abgerufen am 21. Februar 2012.
  7. Ashoka, Bamboo Finance, and the Canopus Foundation Join Forces to Launch Solar Energy Fund for Developing Countries | Ashoka - Innovators for the Public. Ashoka. 31. Mai 2011. Abgerufen am 16. Februar 2012.
  8. Press Releases. IRENA. 13. Juli 2010. Abgerufen am 16. Februar 2012.
  9. Greenlight Planet wins Solar for All contest. Renewable Energy Focus. Abgerufen am 16. Februar 2012.
  10. Intersolar North America - Intersolar News. Intersolar.us. 13. Juli 2010. Abgerufen am 16. Februar 2012.

Weblinks[Bearbeiten]

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