Schwertfund aus Kösching

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Das Ritterschwert aus Kösching ist ein Langschwert aus salischer Zeit, um 1150.

Fundgeschichte[Bearbeiten]

In der TV Serie Kunst und Krempel aus Ingolstadt präsentierte ein Herr aus Kösching ein sehr dunkles, fast schwarzes, verbogenes Schwert.[1] Dieses fand man im Februar 1997 beim Ausbaggern des Bachbettes des Köschinger Baches für die Marktmühle.

Zustand und Zuordnung[Bearbeiten]

Das verkrustete Eisenstück konnte ein Restaurator wieder in einen fast glänzenden Zustand bringen, auf der 105 cm langen Klinge aus Damaszener Stahl sind auf der einen Seite ein Ornament und auf der anderen Seite Buchstaben in Tauschiertechnik zu sehen, entziffern lassen sich noch die Buchstaben GIL(d). Die Experten der Sendereihe des Bayerischen Rundfunks vermuten es im Umkreis des Schmiedes Gicelin von dem noch Inschriften auf anderen Schwertern überliefert sind: GICELIN ME FECIT, es könnte aber auch auf den Namen des ehemaligen Trägers hinweisen. Der Besitzer erklärte, das Schwert dem Museum Kösching zu überlassen, wo es sich auch befindet. Die Proportion der Parierstange zur Klinge und die Form des Knaufs sind typisch für die Zeit um 1150.

Literatur[Bearbeiten]

  • Johannes Willer, Jan K. Kube In: Gabriele Löwe-Hampp (Hrsg.): Kunst und Krempel. Band 3: Die schönsten Entdeckungen. Deutscher Kunstverlag, München 2001, ISBN 3-422-06314-5.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Johannes Willer, Jan K. Kube In: Gabriele Löwe-Hampp (Hrsg.): Kunst und Krempel. Band 3: Die schönsten Entdeckungen. 2001, ISBN 3-422-06314-5, S. 158–159.
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