Sanamander

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Mit Sanamander wird ein neuer Typ von Heilmitteln bezeichnet, mit dem im Bereich der Regenerativen Medizin die Selbstheilungskräfte von Patienten angeregt werden sollen. Diese Methode wird insbesondere am Biotechnologisch-Biomedizinischen Zentrum für Zelltechniken und Angewandte Stammzellbiologie (BBZ) der Universität Leipzig[1] durch Professor Augustinus Bader und sein Team erforscht und entwickelt.[2]

Das Kunstwort Sanamander wird gebildet aus den Wortteilen sana, dem lateinischen Wort für gesund, und Salamander, einem für Biologen sehr interessanten Tier, da sich dessen Schwanz von alleine regeneriert, wenn er verletzt ist.

Das Mittel Sanamander enthält nach Angaben des Forscherteams unter anderem Wachstumsfaktoren für Blut, körpereigene Stammzellen, die aus dem Blut oder Knochenmark gewonnen werden, und Botenstoffe des Immunsystems (sog. Zytokine). Zudem wird im Rahmen der Therapie lokal ein Sauerstoffmangel nachgeahmt, der ebenfalls das körpereigene Regenerationsvermögen unterstützt und zusammen mit dem Heilmittel das Gewebe im unmittelbaren Umfeld der Wunde intensiv anregt, neue Zellen zu bilden und damit eine beschleunigte und umfassende Wundheilung erreichen soll.[2] Anständige Wirksamkeitsstudien gibt es freilich nicht.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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