Saatzucht Josef Breun

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Saatzucht Josef Breun GmbH & Co. KG
Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1906
Sitz Herzogenaurach
Leitung Martin Breun
Branche Saatgut
Website breun.de
Stand: April 2017 Vorlage:Infobox Unternehmen/Wartung/Stand 2017

Die Saatzucht Josef Breun GmbH & Co. KG ist ein mittelständisches Pflanzenzuchtunternehmen, das seit 1906 in der Züchtung der Getreidearten Winterweizen, Wintergerste und Sommergerste tätig ist. Sie ist die Züchterin und Sortenschutzinhabering der Sommergerstensorte Alexis die bis 2005 als Standardsorte bei wissenschaftlichen Sortenversuchen in Europa eingesetzt wurde.[1].

Geschichte[Bearbeiten]

Die Saatzuchtwirtschaft wurde 1906 durch Ökonomierat Johann Baptist Breun gegründet. Die Selektion von Braugersten erfolgte in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Landessaatzuchtanstalt Weihenstephan auf dem 47 ha großen Betrieb Galgenhof in Herzogenaurach. 1928 wurde der Betrieb durch den Sohn Ulrich Breun übernommen. Die Saatzuchtwirtschaft ging nun von einer reinen Selektions- zu einer Kreuzungszüchtung über. Im Jahre 1935 wurde die Zuchtstation vom Galgenhof in Herzogenaurach auf einen benachbarten Pachtbetrieb in Kosbach (Erlangen) verlagert. Nach einer erneuten Verlagerung der Zuchtstation nach Neuses (Erlangen) wurde 1953 in Steinbach bei Herzogenaurach die heutige Zuchtstation erworben. 1964 trat der Sohn Josef Breun in die Firma ein und begann bereits zwei Jahre später (1966) mit der Züchtung zweizeiliger Wintergersten und dem Aufbau einen Winterweizenprogramms.

Im Jahre 1991 wurde das Unternehmen um das Gut Morgenrot bei Quedlinburg (Sachsen-Anhalt) erweitert.

2007 wurde das Unternehmen in der vierten Generation von den Brüdern Martin und Ulrich Breun übernommen.

Produkte[Bearbeiten]

1912 wurde die erste Sommergerste Breun's Frankengerste angemeldet. Es folgten Breun's Kunigundengerste (1927) und Breun's Heinrichsgerste (1929). Im Jahre 1939 kam die durch eigene Kreuzungszüchtung entstandene Sommergerste Breun's Neuzucht auf den Markt. Es folgten die Meilensteine Breuns Franken III (1946), Breuns Wisa (1951), Breuns Volla (1957), Villa (1968), Aura (1975) und Steina (1980).

Die erste erfolgreiche Züchtung aus den neuen Züchtungsprogrammen wurde 1982 mit der Wintergerste Diana und 1984 mit dem Winterweizen Apollo zugelassen, der auch international große Bedeutung erlangte.

1968 kam mit der Sommerbraugerste Alexis ein Meilenstein der Braugerstenzüchtung auf den Markt. Die nachfolgenden Sommergersten Scarlett (1995) und Barke (1996) waren weitere Höhepunkte in der Firmengeschichte.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Info Sign.svg Dieser Wikipedia-Artikel wurde, gemäß GFDL, CC-by-sa mit der kompletten History importiert.

49.55657910.86026Koordinaten: 49° 33′ 23,7″ N, 10° 51′ 36,9″ O