SBPM

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Die Arbeitsgruppe " Standards für die Begutachtung psychisch reaktiver Traumafolgen in aufenthaltsrechtlichen Verfahren " SBPM wurde 2002 gegründet und führt in Zusammenarbeit mit den Ärztekammern Ärztekammer (Deutschland) und den Psychotherapeutenkammern Psychotherapeutenkammer bundesweit zertifizierte Fortbildungsveranstaltungen für Psychologen und Ärzte nach einem einheitlichen Curriculum durch. Die TeilnehmerInnen werden nach der Absolvierung der Theoriemodule und der Supervision dreier Gutachten in Listen aufgenommen, die den Behörden zur Verfügung gestellt werden.

Ziel der Fortbildungen ist, die Begutachtung bei Flüchtlingen zu verbessern. Die Verifizierung psychisch reaktiver Traumafolgen in aufenthaltsrechtlichen Verfahren erfordert spezifische Kenntnisse, da Traumatisierungen wegen ihrer inneren Abkapselung sowie wegen des fragmentarischen Charakters traumatischer Erinnerung und des Vermeidungsverhalten Traumatisierter oft nur schwer zu diagnostizieren sind. Untersucher sollten die aktuellen wissenschaftlichen Forschungsergebnisse sowie die kulturspezifischen und rechtlichen Besonderheiten kennen und gegebenenfalls auch ihre eigene „trauma history“ bearbeitet haben.

Im Begutachtungsalltag werden diese Ziele oft nicht erreicht.

Die Arbeitsgruppe stellt auf ihrer Website http://www.spbm.de/ Materialien und Literatur zur Verfügung.

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