Robert Stubbs

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Robert Stubbs (* 1733 in Turnham Green, Middlesex; † 1815) war ein Talent des transatlantischen Dreieckshandels.

Der transatlantische Dreieckshandel war die primäre Kapitalakkumulation des de:Manchesterkapitalismus, die damit befaßte de:Royal African Company konnten im 18. Jahrhundert im de:Königreich Großbritannien die höchsten Profite, im Verhältnis zum eingesetzten Kapital, erzielen.[1]

  • In den 1750er Jahren war Robert Stubbs Schiffskapitän.
  • In den 1760er Jahren Kaufmann der de:Royal African Company.
  • In den 1770er Jahren fungierte er als Reeder von Sklavenschiffen und Schiffsmakler.

Projekt Gefangenenkolonie im Kingdom of Lower Yani[Bearbeiten]

1780 Gouverneur der Royal African Company in Fort in Anomabu[Bearbeiten]

  • 1780 war Stubbs Gouverneur der Royal African Company in Fort in Anomabu und informierte die en:African Company of Merchants über ein Palaver zwischen den Einwohnern der Stadt und Captain George Nelson, der 1779 mit dem Sklavenschiff Molly in Annamaboe ankam.
  • Dort heuerte er einen afrikanischen Matrosen an, der sich seiner Crew anschloss.
  • Die Molly stach mit 450 Sklaven in See und lieferte 412 zum Verkauf in de:Kingston (Jamaika).
  • Es war eine Abenteuerreise; Die Molly, die vierzehn Kanonen trug, nahm während ihrer Atlantiküberquerung ein französisches Schiff als Beute. [A 2]
  • Der afrikanische Seemann fuhr mit Nelson weiter nach Liverpool und lebte dort, bis Nelson im März 1780 seine nächste Reise nach Annamaboe antrat, aber Nelson weigerte sich, dem Seemann seinen Lohn zu zahlen, der sich auf etwa 20 britische Pfund belief.
  • Um ihn zur Zahlung zu zwingen, beschlagnahmten die Leute von Annamaboe ein Boot, das einem anderen englischen Kapitän, John Kendall, gehörte, und hielten es fest, bis Stubbs die Löhne der Matrosen bezahlte, und erst dann ließen sie das Boot und die Leute frei.[A 3]

Massaker auf der Zong[Bearbeiten]

  • Am 26. Januar 1781 wurde Robert Stubbs als Gouverneur der de:Royal African Company von Fort in Anomabu entlassen und aus dem Fort ausgewiesen.
  • William Llewellin, Kapitän der Alert hatte Stubbs und einen anderen Gouverneur der Royal African Company, John Roberts, 1780 an die Goldküste gebracht.
  • 1781 als Stubbs bei der Royal African Company in Ungnade gefallen war weigerte sich William Llewellin, Kapitän der Alert Stubbs als Passagier mit nach Großbritannien zurück zu nehmen und charakterisiert Subbs nun als bösartig und heimtückisch.
  • Stubbs fand Zuflucht bei Richard Hanley [A 4]</ref>auf dem Sklavenschiff William auf dem es:Luke Collingwood als Schiffsarzt fungiert hatte.
  • Walvin beschrieb ihn als einen zutiefst fehlerhaften Charakter, dessen Wort weithin als wertlos angesehen wurde.
  • Stubs begab sich mit der Sklavenschiff Zong unter dem Kommando von es:Luke Collingwood auf eine Reise nach Jamaika.
  • Auf dieser Reise ereignete sich das de:Massaker auf der Zong.
  • Nachdem das Sklavenschiff Zong den Hafen von en:Black River, Jamaica die überlebenden Sklaven verkauft hatte, forderte der Reeder der Zong en:William Gregson (slave trader) bei seinem Versicherer den Verlust, 30 britische Pfund für den Sklaven. [A 5]
  • Als der en:Underwriter Thomas Gilbert 1748-1793, Liverpool merchant [A 6] die Zahlung verweigerte, stellte Robert Stubbs 1783 im Gerichtsverfahren Gregson gegen Gilbert, das de:Massaker auf der Zong als Versicherungsfall dar.
  • Thomas Gilbert konnte schließlich glaubhaft-machen, dass ein Navigationsfehler von es:Luke Collingwood, Ursache des Schadens, die Ermordung der Sklaven, war.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. n Present State of tory is on the North Side , at Yanimarew , ( in the Yanimait . Kingdom of Lower Yani ) the pleasantest Port on rew . the River . Here the Company have a small James's HE first and principal English Settlement on House Mr. Robert Stubbs, who had resided in Africa Four Years, confirmed the Evidence of Governor John Roberts and en:John Perkins (Royal Navy officer), respecting Yanimarew: He likewise informed your Committee, That there was a Place called de:Podore, Seventy miles up the River Senegal, belonging to the Englilo, and where there formerly was a Fort, which was a very healthy and fruitful Spot, and he preferred it to Yanimarew for the Purpose of establishing a Colony of Convicts, which he believed was very practicable, and he knew a Person who was ready to engage in such an Undertaking and give proper Security for the Performance; on their First Arrival the Climate would certainly be fatal o Numbers, but would be less so if they got there at the proper Season, which he advised to be in the Month of November. ... or had de First Convicts Arrival in Africa . serted , and of many there was no Account ; and that Should a Company be Great Britain House of Commons, Journals of the House of Commons - Volume 37, 1803, S. 312 — sending 2 I O male and female convicts to Yanimarew, a location some
  2. The ‘Molly’ set sail from Bristol in 1758 and was traded on the African coast in 1759. To most of the sailors and traders, the slave trade was a business like any other. This account book also lists the wide variety of goods that the ‘Molly’ carried to trade for African people, and the prices that the ship’s captain had to pay. Many of these goods – such as knives, guns and hats – were made in Britain. Other entries in the book, such as cloth woven in India, show that the triangular trade was linked to a far wider global trade.[1]
  3. Robert Stubbs, chief of Annamaboe Fort, informed the AC in 1780 of a palaver under way between the people of the town and Captain George Nelson, who arrived at Annamaboe in 1779 in the Molly. He hired an unidentified African sailor there, who joined his crew. The ship embarked with 450 slaves and delivered 412 for sale in Kingston, Jamaica. It was an adventruours voyage; the Molly which carried fourteen guns , took a french vessel as a prize during its Atlantic crossing . The African sailor continued with Nelson to Liverpool and lived there until Nelson embarked on his next voyage for Annamaboe in March 1780, but Nelson refused to pay the sailor his wages, which amounted to about 20 british Pound. In order to force him to pay, the people of Annamaboe seized a boat belonging to another English captain, John Kendall, and held it until Stubbs paid the sailors’s wages, and only then did they release the boat and the people. vgl.: Randy J. Sparks, Where the Negroes Are Masters, · 2014, S. 189
  4. Richard Hanley war der Bruder von en:Patty Cannon Richard Hanley, ein englischer Schiffskapitän, kaufte das relativ kleine niederländische Schiff im Cape Coast Castle im Auftrag des Liverpooler Kaufmanns en:William Gregson (slave trader)
    • Die Besitzer des 100 Tonnen Wasserverdrängung ehemaligen französisches Sklavenschiff, die Alert, die jetzt in den Händen von Bristoler Kaufleuten war und von Kapitän Llewellin kommandiert wurde hatten einen Kaperbrief en:Letter of marque.
    Sechs Tage nachdem die Briten eine Vergeltungserklärung gegen die Niederländer wegen der Versorgung der abtrünnigen Amerikaner abgegeben hatten, erhielt die Alert am 26. Dezember 1780 en:Letter of marque. Diese Repressalien gegen die Holländer reichten nicht für eine vollständige Kriegserklärung, sondern ermöglichten es einem autorisierten britischen Schiff, niederländische Schiffe vor der afrikanischen Küste zu beschlagnahmen: die Aurora, die Eendracht und die Zorgue. Sie eskortierte die erbeuteten Schiffe nach Cape Coast Castle, wo sich ihnen ein weiteres britisches Schiff, die Union, schloss, die selbst drei niederländische Schiffe erbeutet hatte. Zwei der gefangenen niederländischen Schiffe, zusammen mit einigen der niederländischen Besatzungsmitglieder, wurden freigelassen - aber die Zorge war ein zu wertvoller Preis, um sie bekommen zu lassen: Sie war bereits mit 244 Afrikanern beladen. Richard Hanley, Kapitän der William frisch aus Liverpool, trat ein und kaufte im Namen des Gregson-Syndikats in Liverpool mit auf Liverpool gezogenen Wechseln die Zorgue und ihre afrikanischen Gefangenen. Diesem Besitzerwechsel folgte eine Namensänderung; fortan war das Schiff als Zong bekannt. William Gregson war drei Jahre lang nicht gewillt, Afrikaner über den Atlantik zu schicken, und hier bot sich die Gelegenheit, seinen Handel auf einen Schlag zu verdoppeln - und das für einen relativ geringen Aufwand. Es war nicht nötig, das Schiffsfort auf der ersten Etappe nach Afrika auszustatten, um es mit Waren für den Handel an der afrikanischen Küste zu füllen. Die Zorgue war ein fertiges Handelsunternehmen: ein Sklavenschiff, das teilweise mit Afrikanern gefüllt und segelfertig war.
    • One such ship was a 100-ton former French slave ship, the Alert, now in the hands of Bristol merchants and commanded by Captain Llewellin.
    Only six days after the British had made a declaration of reprisal against the Dutch for supplying the breakaway Americans, the Alert received Letters of Marque on 26 December 1780. Those reprisals against the Dutch fell short of a full declaration of war, but enabled an authorised British ship to impound Dutch vessels off the African coast: the Aurora, the Eendracht and the Zorgue. She escorted the captured ships to Cape Coast Castle, where they were joined by another British ship, the Union, which had itself captured three Dutch ships. Two of the captive Dutch ships, alognwith some of the Dutch crew members, were released - but the Zorge was too valuable a prize to let got: it came already loaded with 244 Africans. Richard Hanley, captain of the William fresh in from Liverpool, stepped in, and on behalf of the Gregson syndicate in Liverpool, using bills of exchange drawn on Liverpool, he bought the Zorgue and its African captives. This change of ownership was followed by a change of name; henceforth the ship was known as the Zong. William Gregson had been unwilling to ship Africans across the Atlantic for three years, and here was an opportunity to double his trade at a stroke - and for a relatively small aoutlay. There was no need to fit out the ship fort first leg to Africa, to fill it with goods to trade on the African coast. The Zorgue was a ready-made commerical enterprise: a slaving ship partly filled with Africans and ready to sail. vgl.: James Walvin, The Zong: A Massacre, the Law & the End of Slavery, 2011, S. 76
  5. William Gregson (* 12. Januar 1721 in Liverpool) en:Underwriting[2]
  6. Thomas Gilbert 1748-1793 [3]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Transatlantischer Sklavenhandel und Dreieckshandel, 29. Juni 2017, [4]