Robert Strey

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Robert Strey

Robert Strey (* 25. Juni 1892 in Mühlheim am Rhein ; † [?]) war ein deutscher Offizier.

Inhaltsverzeichnis

Lebenslauf[Bearbeiten]

(aus einem Bewerbungsschreiben, das im Nachlaß gefunden wurde)

Ich, Robert Strey, wurde am 25. Juni 1892 zu Mühlheim am Rhein geboren. In Tw.-Vohwinkel, dem späteren Wohnsitz meiner Eltern, besuchte ich vier Jahre lang die Volksschule und erlangte dann auf der Realschule daselbst die Berechtigung zum einjähr. freiwill. Militärdienst. Hiernach arbeitete ich zwei Jahre lang als maschinentechnischer Volontär in der Reichsbahn-Hauptwerkstätte in Opladen und besuchte anschließend fünf Semester lang die höhere Staatslehranstalt für Maschinenbau in Wupperthal. Nach bestandener Abschlussprüfung trat ich im Jahre 1913 zwecks Spezialausbildung zum Eisenbahn-Betriebs-Ingenieur als Beamter in den Dienst der Deutschen Reichsbahn. (Reichsbahn-Werkstättenamt Osterode/Ostpreußen)

Bei Kriegsausbruch meldete ich mich am ersten Mobilmachungstage kriegsfreiwillig bei dem Feld-Artillerie-Regiment Nr. 79 in Osterode, Ostpreußen. Am 1. Januar 1915 ernannte mich das Regiment in der Heimat zum Gefreiten. Am 22. März 1915 wurde ich an der Ostfront zum etatm. Unteroffizier befördert. Infolge einer Knieverletzung, die ich mir vor Wilna zuzog und die beim Reiten immer wieder entzündend in die Erscheinung trat, meldete ich mich im Oktober 1915 freiwillig zur Fliegertruppe. Anfang Dezember 1915 wurde ich von der Fliegertruppe übernommen. Nach der Ausbildung zum Flugzeugführer in der Militär-Fliegerschule Schneidemühl wurde ich in den Jahren 1916/17 als Flugzeugführer bei der Feldfliegerabteilung 69 und der Jagdstaffel 25 an der Balkonfront verwendet. Bei der Jagdstaffel 25 wurde ich zum Vizefeldwebel befördert. Anfangs 1917 schoss ich an der Front bei Monantir in Mazedonien einige Flugzeuge ab. Zwei Abschüsse wurden anerkannt. Bei derselben Jagdstaffel erlitt ich durch Absturz mit einem Jagdflugzeuge einen Schädelbruch und eine Gehirnerschütterung. Nachdem diese Verletzung ausgeheilt erschien, wurde ich zur Jagdstaffel 2 Boelcke an die Westfront versetzt, wo ich am 19.05.1917 zum Leutnant d. R. der Fliegertruppe befördert wurde. Hier machten sich allmählich Nachwirkungen des Schädelbruches bemerkbar und ich wurde daraufhin zum Heimatluftschutz an den Rhein beordert. Kurz danach musste ich im Städt. Krankenhaus Karlsruhe an der rechten Schädelseite, die inzwischen stark vereitert war, operiert werden. Nach der Ausheilung wurde ich als Lehrer zur Jagdstaffelschule Nr. 1 nach Valenciennes kommandiert. Von hier aus meldete ich mich wieder zur Jagdstaffel Boelcke. Ende Juni 1918 musste ich die Jagdstaffel wieder verlassen, da als Folgen des Schädelbruches und der damit verbundenen Gehirnerschütterung rasche Ermüdbarkeit des Gehirns und Schwindelanfälle einsetzten. Ich wurde dann als Werftoffzier bei der Fliegerersatzabteilung 2 in Schneidemühl verwendet, die mich am 6. September 1918 zu einer Erholungskur in ein Militärkrankenhaus nach Kolberg schickte, wo mich die Revolution überraschte.

Nach meiner Entlassung aus dem Militärdienst am 26.11.1918 vollendete ich bei der Deutschen Reichsbahn meine Ausbildung zum Betriebsingenieur. Danach war ich mehrere Jahre lang als Betriebsingenieur und ca. 8 Jahre lang im Auftrag der Deutschen Reichsbahn als Abnahmeingenieur größtenteils auf Hüttenwerken der Eisen verarbeitenden Privatindustrie wie Krupp-Rheinhausen, Thyssen-Hamborn, Hütte Ruhrort-Weiderich und Henrichshütte-Hattingen tätig. Seit Ende September 1913 werde ich als techn. Beamter im Bürodienst der Reichsbahn-Direktion Wupperthal beschäftigt.

Einsatzorte[Bearbeiten]

Beförderungen[Bearbeiten]

  • 01.01.1915 zum etatm. Gefreiten befördert
  • 22.03.1915 zum Unteroffizier befördert
  • 18.12.1916 zum Vizefeldwebel befördert
  • 03.03.1917 zum Offz. Asp. ernannt als Einj. Freiw.
  • 19.05.1917 zum Leutnant d. R. befördert gem. S. S. Kogenluft 5461 a 1 vom 23.5.1917

Kommandos[Bearbeiten]

  • ca. 1908 Einjährig-Freiwilliger Militärdienst
  • 02.08.1914 Feldartillerie-Regiment 79
  • 19.09.1914 Rekr. Dep. 3
  • 20.02.1915 Batl. Abwehr Zug 51 III. Res. Div.
  • 19.09.1915 z. III. Ers. Batl.
  • 12.12.1915 FEA 4 Posen
  • 15.12.1915 zur Miliär Fliegerschule Schneidemühl
  • 30.03.1916 zur FEA 2 Schneidemühl
  • 28.06.1916 zum AFP 13
  • 28.07.1916 zur FFA 69
  • 02.12.1916 zur Jasta 25
  • 03.03.1917 zum hat bei Abteilung 38 (früher 69) an dem Kurs für Res. Offz. Asp. teilgenommen
  • 20.04.1917 zum AFP 2 z. Verwendung bei Jasta Boelcke versetzt
  • 17.06.1917 zum AFP 2 kommandiert (Kofl.2 II 6207) gem. Kogenluft 62.537 Fl. I v. 23.6.1917 dem Stofl Heim zur Verwendung bei einer Kampfeinsitzerstaffel zur Verfügung gestellt.
  • 29.06.1917 zur Kampf-Einsitzer-Staffeln I b Karlsruhe versetzt
  • 05.01.1918 zur Kampf-Einsitzer-Staffeln 8 Darmstadt gem. Stofl Heim I 3461
  • 21.01.1918 zur Kampf-Einsitzer-Staffeln 7 ge. Verfügung Stofl Heim I 3733
  • 20.04.1918 gem Kogenluft 175788 Fl. I. vom 17.04.1918 als Lehrer zur Jagdstaffelschule 1 versetzt
  • 13.05.1918 gem Verf. Kogenluft Nr. 176437 Fl. I. zum Jagdgeschwader 3 versetzt und der Jagdstaffel Boelcke zugeteilt
  • 14.07.1918 zur Kampf-Einsitzer-Staffeln 9
  • 26.07.1918 gem. Kogenluft 179184 Fl. I. v. 26.07.1918 zur FEA Schneidemühl versetzt
  • 12.08.1918 eingetroffen, Betriebsoffizier der Werft
  • 30.11.1918 Abschied aus der Reichswehr

Orden und Auszeichnungen[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

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