René Durand

René Durand im Salambo

René Durand (* 13. Juni 1927 in Lyon; † 17. Januar 2013 im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf) war ein Hamburger Theaterintendant, Chansonnier und KZ-Überlebender.

Sein Vater Theaterdirektor, seine Mutter Opernsängerin.

Werdegang

1942 wurde er ertappt als er half Juden über die Grenze in die Schweiz zu schleusen. Er wurde von einer Kugel getroffen, von der Gestapo schwer misshandelt und in das KZ Buchenwald deportiert. 1700 Gefangene gehören dem Transport an, Durand – seine Häftlingsnummer lautet 14 644 – ist einer von 37, die das Martyrium, das dann folgt, überleben.

Er musste in einem Steinbruch arbeiten. Wenn ihm die Kraft ausgeht, wurde er geschlagen und getreten. Später wurde er ins KZ Flossenbürg verlegt, wo er ins Krankenrevier kam und auf den SS-Arzt Heinrich Schmitz traf.

Zur Zeit der deutschen Besetzung von Paris war er von den Deutschen Behörden in die Konzentrationslager Bergen- Belsen und Buchenwald deportiert worden, da ihm vorgeworfen wurde ein Mitglied der Rèsistance gewesen zu sein. Nach 1945 war er in französischer Haft, da er verdächtigt wurde sich vor dem Wehrdienst gedrückt zu haben.

Die Arionenzeitung meldet am 14. April 1970 aus Hamburg: „In den Räumen des ehemaligen ,Star-Club' im Hamburger Vergnügungsviertel St. Pauli wird in Zukunft Sex gespielt. Der Franzose Rene Durand (43) aus Paris eröffnet ein Erotiktheater mit dem Namen ,Salambo-Erotique' Am 18. Februar 1983, drei Tage vor der Premiere zur Saison 1983 verübten Wettbewerber Brandstiftung am im Gebäude des Star-Club in welchem das Sextheater aufgeführt wurde.

Von den 1960 bis 1996 war er Geschäftsführer von mehereren Einrichtungen, darunter das Salambo (Nachtlokal), als er verdächtigt wurde, die Steuer zu verkürzen und die Prostitiution zu fördern, schloss er diese Einrichtungen.

Seine Tochter ist Yvonne Durand (1957)

Veröffentlichungen

• Salambo Song