Reinhold Bräuer

Aus MARJORIE-WIKI
Wechseln zu: Navigation, Suche

Reinhold Bräuer (* 2. März 1944 in Würzburg, † 8. Oktober 2010 in Düsseldorf) war ein deutscher Grafiker, Bildhauer, Fotograf und Objektkünstler.

Leben und Werk[Bearbeiten]

Bräuer absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Feinmechaniker und besuchte die Fachschule für Maschinenbau-Technik. Ermutigt durch frühe Ausstellungserfolge gab er schließlich seine Stellung in der Industrie auf, um nur noch künstlerisch tätig sein zu können.

Von 1978-1980 studierte er als Gasthörer Freie Graphik bei Prof. Rolf Sackenheim an der Kunstakademie Düsseldorf.

Zu seinen Techniken gehörten der Prägedruck, Leinwand- und Reliefarbeiten, Serigrafien, Environments sowie Objekte. Bevorzugtes Material seiner Arbeiten war der Edelstahl. Dieser bildet die Grundlage seiner "Metallbilder" (Reliefbilder) und findet sich auf den Leinwandarbeiten und in den Prägedrucken wieder. In seinen Serigrafien kam später als ein weiteres Ausdrucksmittel fotografische Verfremdungen hinzu, ebenfalls bevorzugt auf Edelstahl aber auch auf Leinwand.

Seine Kerngedanken in Symbolen ausdrückend, konkreter und damit direkter erfahrbar in seinen Objekten, setzte sich Bräuer in seinen Arbeiten vorwiegend mit der Thematik "Mensch, Natur und Umwelt" sowie "Das Leben im Fluss der Zeit" auseinander.

1981 wurde er als freischaffender Künstler tätig. Von 1980-1985 gehörte er dem Vorstand des Berufsverbandes Bildender Künstler, Bezirksverband Düsseldorf, sowie viele Jahre dem Vorstand des BBK-Landesverbandes NRW an. Von 1984-1994 war er Mitglied des Beirates Bildende Kunst der Stadt Düsseldorf. 1990 erhielt er vom Land Nordrhein-Westfalen ein Auslandsstipendium.

Ausstellungen[Bearbeiten]

Gruppenausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten]

  • 1979 Große Kunstausstellung Düsseldorf, Kunstpalast (sowie 1980-1984)
  • 1983 "Exchange", Austausch britischer und Düsseldorfer Künstler, Museum and Art-Gallery, Reading/GB
  • 1985 Graphikausstellung NRW / BBK, Von-der-Heydt-Museum/Im Haus der Jugend, Wuppertal
  • 1988 "Aus Ateliers der BRD", Sofia/Bulgarien, Shipka 6
  • 1990 Kodama Gallery, Osaka/Japan
  • 1990 "Kunstminen", Neuerwerbungen zeitgenössischer Kunst für das Kunstmuseum Düsseldorf
  • 1992 IV. Internationale Biennale of Cairo, Kairo/Ägypten
  • 1994 "art multiple", Internationale Kunstmesse Düsseldorf (Galerie Reile, München, Galerie in focus, Köln)
  • 1995 "Art Expo Budapest", Budapest/Ungarn (Galerie Haslinger, Wien)
  • 1996 Museum Kloster Asbach - Zweigstelle des Bayerischen Nationalmuseums, Rothalmünster
  • 1996 Galerie Rheinhausen des Wilhelm Lembruck Museums Duisburg
  • 1997 Galery Ruthless Gripp Art Project, Washington D.C./USA
  • 1998 "Orte-Mythen-Menschen", Kunsthalle Barmen des Von-der-Heydt-Museums Wuppertal

Einzelausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten]

  • 1978 Galerie Kunstzelle, Düsseldorf
  • 1982 Galeria Felix, Caracas/Venezuela
  • 1983 Stadtmuseum Düsseldorf
  • 1987 Goethe-Institut, München
  • 1988 Goethe-Institut, Oslo/Norwegen
  • 1988 Galerie Adlung & Kaiser, Berlin
  • 1991 Museum für Zeitgenössische Kunst Osaka, Osaka/Japan
  • 1993 Galerie 1.0, Moskau/Russland
  • 1994 Galerie Reile, München
  • 1995 Galerie Haslinger (im Arik Brauer-Haus), Wien/Österreich
  • 1998 Künstlerhaus, Wien[1]
  • 2004 Galerie Heidefeld & Partner, Krefeld[2]

Literatur[Bearbeiten]

  • Reinhold Bräuer, Katalog, Hrsg.: Bräuer, 1996
  • Reinhold Bräuer, Katalog zur Ausstellung "Menetekel" in Moskau, 1993, ISBN 5-85691-018-4
  • Reinhold Bräuer, Katalog zur Ausstellung REINHOLD BRÄUER in Osaka, 1991, Hrsg.: Museum für Zeitgenössische Kunst Osaka, Goethe-Institut Osaka, 1991

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Info Sign.svg Dieser Wikipedia-Artikel wurde, gemäß GFDL, CC-by-sa mit der kompletten History importiert.