Problematologie
Problematologie bezeichnet eine philosophische (Fach)Richtung(?), die vom belgischen Philosophen Michel Meyer in dessen Buch „De la problématologie: philosophie, science et langage“ verfochten wird.[1] Gemäss Meyer sollte als „grundlegende diskursive Einheit nicht mehr die Proposition, sondern die Frage-Antwort-Sequenz angesehen [werden], da jede in Form einer Behauptung gegebene Antwort durch das Aufwerfen neuer Fragen problematisiert werden kann.“[2]
Für den schweizer Theologen Pierre Gisel ist Problematologie eine Art humanwissenschaftliche Methode (?), die mit „Genealogie“ einhergeht.[3]
Josef Kopperschmidt[4] und [5] übernehmen Meyers Gegensatz zwischen Problematologie und Propositionalismus.
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Siehe auch: Angèle Kremer-Marietti. Michel Meyer et la problématologie. Université de Bruxelles, 2008. ISBN 9782800414256
- ↑ Manfred Kienpointner. „Aristotelische Rhetoriktradition im 20. Jahrhundert“. In: Joachim Knape, Thomas Schirren. Aristotelische Rhetorik-Tradition: Akten der 5. Tagung der Karl und Gertrud Abel-Stiftung vom 5.-6. Oktober 2001 in Tübingen., Seite 374.
- ↑ Pierre Gisel. „Religion und zeitgenössische Moderne: Sichtung der Gegebenheiten und Vorschlag zur Orientierung“. In: Guido Vergauwen. Religion und Öffentlichkeit: Probleme und Perspektiven. Seite 49.
- ↑ Josef Kopperschmidt. Die neue Rhetorik. Studien zu Chaim Perelman. Fink, 2006. Seite 385.
- ↑ „Meyer setzt dem traditionellen 'Propositionalismus' eine 'Problematologie' entgegen, in der Urteile als Antworten gewertet werden (Meyer 1988, Kap. 7).“ Bernhard Waldenfels. Antwortregister. Suhrkamp, 2007. Seite 140.
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