Pfm medical

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pfm medical
Rechtsform Aktiengesellschaft (Deutschland)
Gründung 1971
Sitz Köln (Deutschland)
Leitung Aurel Schoeller (CEO)
Mitarbeiter 370 (2011)
Umsatz 78 Mio. Euro (2011) [1][2]
Branche Medizintechnik
Website http://www.pfmmedical.com
Der Hauptsitz von pfm medical in Köln

pfm medical ist ein global operierendes Industrieunternehmen der Medizintechnik mit Hauptsitz in Köln. Das Unternehmen wurde 1971 von Jürgen Wolter und Peter Dahlhausen als „pfm Plastik für die Medizin GmbH“ gegründet und ist Hersteller, Technologiepartner, Dienstleister und Vertriebsspezialist. Das Sortiment der Firmengruppe umfasst etwa 4200 Produkte auf der Basis von 50 Patenten. Im Geschäftsjahr 2011 betrug der Jahresumsatz 78,0 Mio. Euro. Das Unternehmen beschäftigt in 10 Ländern weltweit 370 Mitarbeiter.

Historie[Bearbeiten]

Am 23. Dezember 1971 gründeten Jürgen Wolter und Peter Dahlhausen die pfm Plastik für die Medizin GmbH. Die Reinraumproduktion ist von Anfang an Standard. pfm medical konzentriert sich zunächst auf den Vertrieb. Das Unternehmen vertra Produkte der Firmen FEATHER Safety Razor (Japan) und UnoPlast (Dänemark, heute ConvaTec). In den darauffolgenden Jahren übernahm pfm medical weitere Generalvertretungen, unter anderem für KAI (Japan), dansac und Surgimed (beide Dänemark), Porgès (Frankreich) und CPP (heute pfm medical cpp, Schweiz).

pfm medical gründete eigene Vertriebsniederlassungen und verstärkte seine Zusammenarbeit mit dem medizinischen Umfeld. Dazu zählen Dispo GmbH in Peine, mpm GmbH in München oder GLV in Nußloch.

Zum Jahresende 2009 legte Jürgen Wolter nach fast 40 Jahren an führender Stelle der pfm medical ag den Aufsichtsratsvorsitz nieder. Mit dem seit 2000 als CEO fungierenden Aurel Schoeller und Jürgen Wolters Tochter Janine Schoeller bleibt pfm medical ein familiengeführtes Unternehmen.

Im Jahr 2010 erfolgte die Umfirmierung der Unternehmensgruppe in pfm medical und die damit verbundene markentechnische Integration aller dazu gehörigen Gesellschaften. Seitdem treten alle Tochterunternehmen und Vertriebsniederlassungen unter der gemeinsamen Marke „pfm medical“ auf.[3]

Produkte und Dienstleistungen[Bearbeiten]

Die Produkteevertreibt pfm medical in weltweit über 100 Ländern und verbessert sie bei Bedarf in Kooperation. Als Dienstleister bietet pfm medical Systemlösungen für den ambulanten und stationären Bereich an. In den konzerneigenen Produktionsgesellschaften fertigt pfm medical Standardprodukte für den Einsatz im Krankenhaus, der Arztpraxis und in der häuslichen Pflege. Zudem entwickelt die Unternehmensgruppe Spezialprodukte, z.B. titanisierte Netze für die Hernienchirurgie, für interventionelle Eingriffe in der Radiologie, der Erwachsenen- und Kinderkardiologie.

Geschäftsbereiche[Bearbeiten]

Histotechnologie[Bearbeiten]

pfm medical vertreibt seit 40 Jahren in Europa exklusiv Produkte der japanischen Firma FEATHER, wie Mikrotom-Einmalklingen sowie Autopsie-, Sezier- und Trimminggriffe/-klingen.

Therapiemanagement[Bearbeiten]

Für spezialisierte und beratungsintensive Therapien bietet pfm medical Therapiekonzepte für den klinischen und ambulanten Bereich. Unter Berücksichtigung der Veränderungen und Reformen des Gesundheitssystems entwickelt pfm medical therapeutische Angebote für die ambulante parenterale Ernährung, Chemotherapie, Antibiose, Schmerztherapie sowie Kontinenzversorgung.

OP-Bedarf[Bearbeiten]

Das Produktportfolio umfasst die Bereiche Operation, Anästhesie, Intensivmedizin und den stationären Bereich. pfm medical liefert Einmalartikeln in den Bereichen Beatmung, Drainage, Portkathetersysteme, Schneiden und der Urinableitung.

Chirurgische Implantate[Bearbeiten]

Kerngeschäft von pfm medical im Bereich Chirurgische Implantate sind künstliche Netze. Netzimplantate werden in vielen Fachbereichen eingesetzt, insbesondere in der Chirurgie, Gynäkologie und der Urologie. Die Entwicklung und Fertigung erfolgt durch die Tochterfirma pfm medical titanium. Bei der Herstellung der Netze wird ein Veredelungsverfahren eingesetzt, bei dem der Kunststoff der Implantate mit einer wenige Nanometer dünnen Titanoberfläche kovalent verbunden wird. Gegenüber konventionellen Methoden bietet die Titanisierung eine hohe Biokompatibilität.

Cardio-Vaskuläre Technologien[Bearbeiten]

Für die interventionelle Herz- und Gefäßchirurgie bietet pfm medical Implantate (Okkluder), Katheter und Stents. Die Lösungen von pfm medical werden in der Kinderkardiologie insbesondere bei der Behandlung angeborener und struktureller Herzfehler eingesetzt. Im Fachbereich Radiologie liefert pfm medical Produkte für die Therapie arterieller Verschlusskrankheiten bei Erwachsenen.

Das Unternehmen[Bearbeiten]

Vorstand[Bearbeiten]

Den Vorstand von pfm medical bilden drei Mitglieder: Aurel Schoeller (CEO), Reinhard Blunck (CFO) und Andreas Gottschalk (COCM). Volker Potthoff fungiert als Aufsichtsratsvorsitzender.

Struktur[Bearbeiten]

Niederlassungen liegen in Deutschland (Hauptverwaltung Köln), in Frankreich, Großbritannien, Slowenien Österreich, USA, Malaysia, Argentinien und China. Produktions- und Entwicklungsstandorte sind in Köln, Nonnweiler-Otzenhausen, Nürnberg, La-Chaux-de-Fonds (CH) und Carlsbad (USA) angesiedelt.

Tochterunternehmen[Bearbeiten]

Tochterunternehmen von pfm medical:

  • pfm medical argentina
  • pfm medical asia pacific
  • pfm medical cpp
  • pfm medical france
  • pfm medical h+h
  • pfm medical mepro
  • pfm medical msg
  • pfm medical slovenia
  • pfm medical titanium
  • pfm medical tpm
  • pfm medical uk
  • pfm medical usa

Engagement[Bearbeiten]

Nach eigenen Angaben sammelte pfm medical 60.680 Euro für Opfer der Flutkatastrophe in Japan vom 11. März 2011. 10.680 Euro der Summe stammen von Mitarbeitern der Firma. Die Spende geht zweckgebunden an das Japanische Rote Kreuz.[4]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. pfm medical verzeichnet Umsatzrekord. In: Ärzte Zeitung. 14. Juni 2012, abgerufen am 24. Juli 2012.
  2. pfm medical erzielt im Jubiläumsjahr ein Rekordergebnis. Abgerufen am 24. Juli 2012.
  3. Frühere mepro umbenannt. Abgerufen am 24. Juli 2012.
  4. 60.680 € für Japan. 14. Juni 2011, abgerufen am 24. Juli 2012.

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