PROSchulreform Hamburg

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PROSchulreform Hamburge.V. ist eine Initiative von Eltern schulpflichtiger Kinder in Hamburg mit dem Ziel, die Schulreform in Hamburg zu unterstützen, indem sie andere Eltern und Interessierte sowohl direkt als auch über Öffentlichkeitsarbeit informiert.

Hintergrund[Bearbeiten]

Die Hamburger Schulreform 2008 ist ein vom Hamburger Senat erstelltes und am 7. Oktober 2009 von der Hamburgischen Bürgerschaft beschlossenes Konzept für die Schulen in Hamburg.

Nach eventuellen Inkrafttreten der Reform zum Schuljahr 2010/2011, sollen, beginnend am 1. August 2010 nach der neu eingeführten sechsjährigen Primarschule nur noch zwei statt der bislang vier folgenden Schulformen existieren: zum einen das sechsstufige Gymnasium und zum anderen die siebenstufige Stadtteilschule.

Die Schulreform sieht folgende Neuerungen in den Hamburger Schulen vor:

  • individualisiertes Lernen/individuelle Förderung,
  • längeres gemeinsames Lernen bis Klasse 6,
  • umfassende Absprachen zwischen Lehrern, Eltern und Kindern mit neuen Formen der Leistungsrückmeldung,
  • nur zwei Schulformen bei den weiterführenden Schulen (Stadtteilschule und Gymnasium),
  • Abitur an der Stadtteilschule nach 13 Jahren, am Gymnasium nach 12 Jahren,
  • Integration von Kindern mit Behinderung,
  • mehr Chancengleichheit,
  • umfangreiche Qualifizierung der Lehrerinnen und Lehrer in einer Fortbildungsoffensive.

PROSchulreform Hamburg sieht diese Veränderungen als eine überfällige und notwendige Antwort auf die PISA-Studie und die eigenen Erfahrungen mit dem Hamburger Schulsystem.

Ziele der Elterninitiative[Bearbeiten]

Der Verein PROSchulreform Hamburg engagiert sich laut seiner Satzung für ein "modernes, zukunftsfähiges Schulsystem für Hamburg", in dem alle Schülerinnen und Schüler gemäß ihren Fähigkeiten und Begabungen optimal gefördert werden. Für die Elterninitiative PROSchulreform Hamburg ist die Hamburger Schulreform ein deutlicher Schritt in diese Richtung.

Aufklärungsarbeit durch die Elterninitiative[Bearbeiten]

Informations- und Aufklärungsarbeit direkt und indirekt durch eigene Website, Flyer, Presseerklärungen, persönliche Gespräche, Teach-ins und andere öffentliche Aktionen.

Weitere Unterstützer der Schulreform[Bearbeiten]

Der DGB Hamburg unterstützt die Zielsetzung der Schulreform, durch längeres gemeinsames Lernen in der Primarschule und die Abschaffung von Schulformen, die keinen direkten Zugang zur Studienberechtigung bieten, "den engen Zusammenhang zwischen sozialer Lage der Eltern und Schulerfolg aufzubrechen" (Zitat Erhard Pumm, Vorsitzender des DGB Hamburg).

Weitere Unterstützer: Elternkammer, LehrerInnenkammer, SchülerInnenkammer. Gewerkschaften GEW und ver.di. Diverse Elternräte, mehrere Kreiselternräte (KER), Migrationsverbände, Schulen und Verbände.

Unterstützer und deren Stellungnahmen sowie Wissenschaftliche Studien zu diesem Thema finden sich auf der Website von PROSchulreform Hamburg.

Zusammenarbeit[Bearbeiten]

PROSchulreform Hamburg ist Teil von "Chancen für alle – Hamburger Allianz für Bildung" . In dieser Allianz haben sich unterschiedliche gesellschaftliche Kräfte zusammengeschlossen, um sich für das gemeinsame Ziel, die Schulreform, stark zu machen.

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Das Logo von PROSchulreform Hamburg ist eine Eule, als Symbol für Weisheit, die das Symbol der Stadt Hamburg auf der Brust trägt. Die Eule tritt bei Aktionen auch als Maskottchen auf.

Links[Bearbeiten]

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