Otto Osswald

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Otto Osswald (* 15. November 1894 in Heidelberg) war Angehöriger der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) und Leiter der Gestapo-Außenstelle Waldshut der Staatspolizeileitstelle Karlsruhe.

Werdegang[Bearbeiten]

Als Sohn eines Milch- und Spezialhändlers besuchte er die Volksschule. Danach betätigte er sich als Gehilfe in einer Anwaltskanzlei. Im 1. Weltkrieg war er als Soldat von 1914 bis 1918. Angehöriger der Ordnungspolizei Heidelburg wurde er 1919. Im Jahre 1921 erfolgte seine Versetzung zur Kriminalpolizei. Die Beförderung zum Kriminalsekretär erfolgte 1926. Mitglied in der NSDAP wurde er am 1. Mai 1933.

Laufbahn bei der Gestapo[Bearbeiten]

Seit 1934 gehörte er zur Gestapo in Heidelberg. Seine Versetzung nach Lörrach begann ab dem 4. März 1940, wo er am 1. Juni 1940 stellvertretender Leiter wurde. Sein Dienst in Lörrach endete am 14. Mai 1941.

Am 15. Juni 1941 wurde er Leiter der Gestapo-Außenstelle in Waldshut. Am 15. Juni 1942 übernahm er die Leitung des Grenzpolizei-Kommissariats Bentheim (GPK Bentheim)[1]. Zum Kriminalinspektor wurde er am 21. Juni 1944 ernannt. Mit dem Kriegsende endete auch seine Funktion bei dem GPK Bentheim.

Kriegsende und Nachkriegszeit[Bearbeiten]

Ab dem 1. Juni 1945 kam er bis zum 14. Dezember 1945 in englische Gefangenschaft. Ab dem 21. Februar 1946 bis zum 9. April 1948 erfolgte eine Haft in dem Internierungslager Ludwigsburg, wo auch ein 1. Entnazifizierungsverfahren am 4. November 1947 lief. Die Spruchkammer Nordbaden beurtielte ihn am 17. August 1949 nur als Mitläufer im NS-Regime.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Bentheim in der deutschsprachigen Wikipedia
  2. Michael Stolle: Die Geheime Staatspolizei in Baden: Personal, Organisation, Wirkung und Nachwirken einer regionalen Verfolgungsbehörde im Dritten Reich (= Forschungsstelle Widerstand gegen den Nationalsozialismus im deutschen Südwesten der Universität Karlsruhe [Hrsg.]: Karlsruher Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus. Nr. 6). UVK Verlagsgesellschaft, Konstanz 2001, ISBN 978-3-89669-820-9, S. 360–361.
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