Operation Übernahme

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Operation Übernahme

Operation Übernahme ist eine auf zwei Jahre angelegte bundesweite Mobilisierungs-Kampagne der IG Metall Jugend. Auftakt war am 23. Januar 2009 in Erfurt.

Die Kampagne[Bearbeiten]

Die Kampagne adressiert speziell Auszubildende und Berufsschüler sowie Berufseinsteiger aller Branchen der IG Metall. Darüber hinaus richtet sie sich an Studenten entsprechender Studienrichtungen und junge Menschen zwischen 16 und 27 Jahren in unsicheren beruflichen Situationen.

Ihre übergeordneten Themen sind soziale Sicherheit, Generationengerechtigkeit und berufliche Perspektiven. Im Fokus steht die Forderung von Auszubildenden nach ihrer Übernahme in ein (unbefristetes) Arbeitsverhältnis durch ihre Ausbildungsbetriebe – zu fairen Bedingungen.

Aktive der IG Metall Jugend und ihre jungen Kollegen sind die Träger der Kampagne. In Aktionen vor Ort, auf lokaler und regionaler Ebene füllen sie diese mit Leben und verleihen ihr Ausdruckskraft – und damit sich selbst. Azubis und Berufseinsteiger bekommen maßgeschneiderte Werkzeuge und Aktionsmittel in die Hand und werden selbst kreativ, um für ihre eigene Zukunft sichtbar und laut zu kämpfen.

Übernahme steht als Synonym für eine tragfähige Zukunft und wirkt – als Grundanliegen – innerhalb der jungen Generation aktivierend und katalysierend. Wirkungskreis der Kampagne ist zuvorderst der Betrieb und das berufliche Umfeld der Azubis und Berufseinsteiger. Straße und Marktplatz helfen zusätzlich, die Anliegen und Forderungen der jungen Menschen in die Öffentlichkeit zu tragen und diese für sich zu gewinnen.

Die Mobilisierungskraft der Kampagne steckt im Thema selbst. Die Übernahme nach der Ausbildung ist ein Kernanliegen der Mehrzahl der Berufsanfänger. Sie ist ein Meilenstein im Leben unzähliger junger Menschen und emotional aufgeladen. Der Wunsch nach Übernahme steht für gesellschaftliche Anerkennung und Teilhabe. Der Ruf nach einer qualitativ hochwertigen Ausbildung, nach Sicherheit (Planbarkeit) und echten Perspektiven im Leben findet in der Kampagne Widerhall und wird durch sie verstärkt.

Der Höhepunkt 2009 war die Demonstration mit über 10000 jungen Gewerkschaftern auf dem Opernplatz in Frankfurt Anfang September.

Übernahme ist erstmals messbar Teil des öffentlichen Diskurses – bis hinein in die Bundespolitik.[1]

Vielerorts haben sie sich junge Menschen unter dem Banner der Kampagne bereits ihre Übernahme und damit ihre unmittelbare Zukunft gesichert.[2]

Höhepunkte[Bearbeiten]

Neben unzählige kleineren und größeren Aktionen in Betrieben, Unternehmen und Städten gibt es Kampagnenhöhepunkte in den IG Metall Bezirken und im Bund.[2]

  • 23. und 24. Januar 2009 – Auftaktveranstaltung mit ca. 300 Azubis in Erfurt [3]
  • 25. April 2009 – „Die Krise gehört euch!“, Protestaktion am Bundesfinanzministerium in Berlin[4]
  • 5. September 2009 – „Die Zukunft übernehmen wir!“, Großdemo mit ca. 10000 Azubis auf dem Opernplatz in Frankfurt[5]
  • 7. Oktober 2009 – Länderübergreifender Aktionstag im Bezirk Küste zum Welttag für menschenwürdige Arbeit[6][7]
  • 14. Oktober 2009 – „Chancen für die Jugend schaffen!“, Denkanstöße für die angehenden Koalitionäre in Berlin[8]
  • 10. Juni 2010 – „Show Balls!“, landesweiter Aktionstag mit ca. 6000 Berufseinsteigern in Baden-Württemberg[9]

Initiator[Bearbeiten]

Das Ressort Jugend bei der IG Metall zeichnet sich für die Kampagne verantwortlich. Es koordiniert und unterstützt die Kampagnen-Aktivitäten in allen sieben IG Metall Bezirken. Dabei bleibt die Kampagne ein Selbstläufer mit lockerer Führung.

Kampagnen-Motto[Bearbeiten]

Prekäre Perspektiven?
Immer mehr jungen Menschen wird
der Berufseinstieg verweigert.
Ohne Ausbildung, Übernahme und
Festanstellung keine Sicherheit.
Das muss anders werden.

Gemeinsam für Entwicklungschancen!
Auszubildende und junge Beschäftigte
haben ein Recht auf berufliche Zukunft.
Zu fairen Bedingungen —
und mit gerechter Bezahlung.
Dafür werden wir aktiv.

Die Zukunft gehört uns.
Die Gesellschaft von morgen
braucht starke Gewerkschaften.
Sicherheit, Gerechtigkeit und
Perspektiven — für Arbeit und Leben.
Deshalb in die IG Metall.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]


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