Oikopolis

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Die OIKOPOLIS Participations SA ist eine luxemburgische Kapitalgesellschaft ökologisch-sozialer Ausrichtung (altgr. οἶκος oikos = Haus, Haushalt im Sinne von Haus- und Wirtschaftsgemeinschaft und πόλις pólis = Stadt, Staat im Sinne einer Bürgergemeinde). Oikopolis ist eine als Aktiengesellschaft (frz./lux.: SA) verfasste Beteiligungsgesellschaft (frz. Participations = Beteiligungen), die die Finanzierung von drei 100%igen Tochter-Unternehmen (NATURATA SA, BIOGROS SA, OEKimmO SA) und weiterer Betriebe verwandter Ausrichtung, an denen die OIKOPOLIS Participations zwischen 10 und 50% Anteile hält, sicherstellen bzw. erleichtern soll.

Sie entstand 2005 im Zuge der Umstrukturierung innerhalb einer Unternehmensgruppe, deren Anfänge auf das Jahr 1988 zurückgehen. Ihr Name greift auf altgriechische Wortbedeutungen zurück, die bis heute in verschiedensten Zusammenhängen geläufig sind (Ökologie, Metropole etc.). Die Wortschöpfung „Oikopolis“ wurde in Luxemburg erstmals 1998 aktenkundig. Damals gründeten Initiatoren aus der seit 1988 bestehenden Luxemburger Biobauern-Genossenschaft BIOG eine Immobiliengesellschaft, die unter dem Namen Immobilière OEKimmO SA als Bauträgerin für ein neu zu errichtendes Verwaltungs- und Produktionszentrum der aus der BIOG entstandenen Betriebe NATURATA (Bio-Einzelhandel), BIOGROS (Bio-Großhandel und –Logistiker) dienen sollte. Schon in den Kaufurkunden des Grundstücks ist von einem Zentrum namens „OIKOPOLIS“ die Rede. Eine Initiativträger-Gesellschaft (GmbH), die etwa gleichzeitig entstand, gab sich bereits den Firmennamen OIKOPOLIS sàrl.

Seit 1989, dem Gründungsdatum von NATURATA SA, dem luxemburgischen Einzelhändler für biologische und biologisch-dynamische Lebensmittel, ist im Umfeld der Luxemburger Biobauerngenossenschaft BIOG ein Netzwerk kleinerer Betriebe entstanden. Es umfasst alle Stufen der Wertschöpfungskette, die bei den biologisch und/oder biodynamisch erzeugten Feldfrüchten aus Luxemburger Anbau beginnt. Heute reicht diese Kette buchstäblich „vom Acker bis auf den Teller“ und umfasst Bio-Bauern bzw.- Gärtner, Verarbeiter, Groß-und Einzelhändler sowie Konsumenten. Letztere sind in doppelter Hinsicht in das OIKOPOLIS-Netzwerk integriert: als Privataktionäre der Dachgesellschaft wie auch (in einigen Fällen) als Gesprächspartner der so genannten Marktgespräche, einer organisatorischen Besonderheit der OIKOPOLIS-Betriebe. Dabei kommen Vertreter sämtlicher Stufen der Wertschöpfungskette einschließlich Vertretern von Partnerbetrieben (Lieferanten sowie Großkunden der OIKOPOLIS-Betriebe, z.B. die konventionelle Luxemburger Supermarktkette Cactus) bei „Rundtisch-Gesprächen“ zusammen, um im gegenseitigen Austausch allseits akzeptable (faire) Vermarktungsbedingungen v.a. für biologische und biologisch-dynamische Lebensmittel festzulegen.

Geschichte[Bearbeiten]

1988

Gründung der Bio-Bauere-Genossenschaft Lëtzbuerg (BIOG)

1989

erste Gemeinschaftsaktivität der BIOG: Inbetriebnahme einer genossenschaftlichen Käserei in Hüpperdingen (LU)

Gründung des Bio-Lebensmittel-Einzelhändlers NATURATA sàrl und Eröffnung der ersten eigenen Verkaufsstelle in Luxemburg-Stadt unter dem Namen NATURATA Bio Marché

1992

Gründung des Grossisten und Logistikers BIOGROS sàrl

1998

Gründung der Immobilère OEKimmO SA als Bauträgerin und Immobilienverwaltung des für NATURATA und BIOGROS zu errichtenden Verwaltungs- und Produktionszentrums im „Industriegebiet“ Münsbach (= „Parc d’activité Syrdall“), das auch Lager- und Verkaufsflächen beinhalten soll. Als Projektname entscheidet man sich für die Wortneuschöpfung OIKOPOLIS.

Zusammenschluss der Initiativträger für dieses Projekt in der OIKOPOLIS sàrl. Diese GmbH vereint bis heute 24 Privatpersonen. Neben einigen Produzenten der Bio-Bauere-Genossenschaft BIOG sind dies Mitarbeiter und Verantwortungsträger von NATURATA und BIOGROS sowie einige besonders engagierte VerbraucherInnen, die sich ebenfalls als Förderer einer umweltgerechten regionale Landwirtschaft begreifen.

1999

Erste öffentliche Zeichnung von Aktien und Wandelanleihen, die die OEKimmO SA herausgibt, um den ersten Bauabschnitt des geplanten OIKOPOLIS-Zentrums (OIKOPOLIS 1) zu finanzieren

2000

Baubeginn in Münsbach: erster Spatenstich für das Gebäude „OIKOPOLIS 1“ Gründung eines eigenen Labels für Produkte der Biobauere-Genossenschaft Lëtzebuerg durch die BIOG-Genossenschaft und den Grossisten BIOGROS. Inverkehrbringung der neuen Produkte unter dem eigenem Markennamen BIOG. Zugleich mit dem neu entwickelten Logo wurde eine spezielle Charta erstellt, die in einem Dutzend einzelner Punkte die Werte und Vorteile von Produkten der Marke BIOG auffächert.

2001

Einweihung des ersten Bauabschnitts des nun offiziell so benannten OIKOPOLIS-Zentrums in Münsbach (= Gebäude OIKOPOLIS 1). Dieses beherbergte neben der zentralen Verwaltung von NATURATA SA, BIOGROS SA und OEKimmO SA ein Warenlager von BIOGROS sowie auch Mieter, u.a. die Äppelhaus sàrl sowie die Agentur oiko Consulting sàrl.

Jeweils 25%ige Beteiligung der BIOGROS sàrl und NATURATA sàrl an der Grafik- und Marketingagentur oiko Consulting, die als Mieter ebenfalls in OIKOPOLIS 1 einzieht.

Zu den anderen Mietern unter dem Dach von OIKOPOLIS 1 zählen auch unabhängige Vereine, die die primär wirtschaftliche Tätigkeit der OIKOPOLIS-Betriebe forschend, beratend und kontrollierend ergänzen: die Vereinigung Bio-Lëtzebuerg (Vereenegung fir Bio-Landwirtschaft Lëtzebuerg asbl, bis zu ihrer Fusion im Jahr 2012 unter den Namen Luxemburger bio-LABEL und Demeterbond Lëtzebuerg) und das Institut fir Biologësch Landwirtschaft an Agrarkultur Luxemburg asbl (IBLA).

2005

Gründung der OIKOPOLIS Participations SA. Hauptaktionäre werden die BIOG-Genossenschaft und die OIKOPOLIS sàrl . Die neu entstandene Aktiengesellschaft wird zur Muttergesellschaft von OEKimmO SA, NATURATA sàrl und BIOGROS sàrl, die bei dieser Gelegenheit ihrerseits in Aktiengesellschaften überführt werden und seitdem NATURATA SA bzw. BIOGROS SA heißen. Die OIKOPOLIS Participations ist eine Beteiligungsgesellschaft (Holding), die als Kapitalgesellschaft die Finanzierung ihrer Tochterunternehmen intern und extern absichern soll. Sie verwaltet sich gemäß Luxemburger Recht mit einem „Conseil d’administration“ (Verwaltungsrat).

2006

Erste öffentliche Zeichnung von Aktien der OIKOPOLIS Participations SA zum Zwecke der Kapitalerhöhung für den zweiten Bauabschnitt des OIKOPOLIS-Zentrums.

Inbetriebnahme des zweiten Bauabschnitts. Das Gebäude OIKOPOLIS 2 beherbergte damals den NATURATA Bio Marché Munsbach mit Lager-, Verkaufs-, Büro- und Parkflächen und das Ladengeschäft NATURATA Akzent für ökologische Kleidung, Spielwaren und thematisch passende Bücher.

Eröffnung des NATURATA Bio Restaurant und Catering im Gebäude OIKOPOLIS 2.

2011

10 Jahre OIKOPOLIS – Ökologisches Handels- und Dienstleistungszentrum in Münsbach. Aus Anlass des Jubiläums wird ein vierteiliges Unternehmensleitbild der OIKOPOLIS-Gruppe formuliert. Dieses dreht sich um ein Quartett von Leitwerten: Agri-Kultur, Faire Zusammenarbeit, Soziales Miteinander und Bildung.

Start der öffentlichen Bildungsinitiative „OIKOPOLIS am Dialog“ mit dem Angebot von Gratis-Vorträgen, -Seminaren und –Workshops externer Referenten im OIKOPOLIS-Zentrum Münsbach. In der Folge und bis heute ca. 4 Veranstaltungen pro Jahr, die sich um Fragestellungen des ökologischen Landbaus einschl. Saatgutvermehrung, aber auch allgemeine Wirtschaftsethik und alternative Wirtschaftsmodelle drehen.

Gründung von NATURATA Bio@Home, einer Online-Verkaufsplattform der stationären NATURATA Bio Marchés mit Haustürliefer-Service.

Auslagerung der Großhandelsaktivität von BIOGROS SA an den Nachbarstandort Niederanven („Zone Industrielle Bombicht“). Die dort beim Speditionsunternehmen gleichen Namens angemietete Halle „Wallenborn“ erhält ein neues Hochregallager und nimmt die BIOGROS-Logistik sowie den Großteil der BIOGROS-Administration auf.

Umbau der durch den Standortwechsel von BIOGROS im Gebäude OIKOPOLIS 1 frei werdenden Flächen.

Beginn einer Kooperation mit dem Centre de Recherche Public Henri Tudor, zunächst zur Entwicklung eines speziell konfigurierten Tools zur Dokumentation und Analyse der von der OIKOPOLIS-Gruppe und ihren Einzelbetrieben verursachten CO₂-Emissionen. Diese werden von eigens geschulten Mitarbeitern der OIKOPOLIS-Betriebe retroaktiv bis 2008 und in der Folge jährlich erfasst, um die Nachhaltigkeitsbemühungen der Gruppe zu optimieren

2012

Inbetriebnahme einer neuen Produktionsstätte von BIOGROS im Gebäude OIKOPOLIS 1: das so genannte „4ème-Gamme-Atelier“ (= Produktionswerkstatt für küchenfertige und Convenience-Produkte) verarbeitet Bio-Obst und –Gemüse z.B. zu Bio-Suppen, -Saucen und -Säften.

Gründung der OIKO-Bakhaus sàrl mit der OIKOPOLIS Participations als Mehrheitseignerin (50%) und zwei gleichberechtigten Bio-Bäckern aus Luxemburg und dem benachbarten Saarland, langjähriger Lieferanten der NATURATA-Geschäfte. Durch die Neugründung konnte die ungelöste Nachfolgefrage aufseiten des beteiligten Luxemburger Bioback-Pioniers gelöst werden. Standort der neuen Biobäckerei wird die restliche Freifläche im Münsbacher Gebäude OIKOPOLIS 1.

Übernahme von 10,4% an der neu gegründeten Kass-Haff sàrl in Rollingen/Mersch, einer Demeterhof-Betriebs-GmbH, die mit Hilfe externer Kapitalgeber und Gesellschafter eine Neugründung und Aussiedlung in Ortsrandlage vornehmen und die Erbschaftsfrage (innerfamiliäre Betriebsnachfolge) innovativ lösen konnte. Auf dem Gelände des Demeter-Modell-Betriebs wird nicht nur die Demeter-gemäß alle Aspekte von Ackerbau bis Viehzucht umfassende biologisch-dynamische Landwirtschaft betrieben, die auf einem Bauernhof zu erwarten wäre. Hinzu kommen – dank externer Beteiligungen – u.a. auch eine BIOG-Hofmolkerei und –Käserei sowie ein NATURATA-Bio-Hofladen. An der ökologischen Bauplanung des Gesamtensembles ist der OIKOPOLIS-Ingenieur maßgeblich beteiligt.

Statutenänderung der OIKOPOLIS Participations SA: eine Doppelkonstruktion aus Vorstand und Aufsichtsrat löst den alten Verwaltungsrat ab. Die operative Leitung der SA und ihrer Töchter NATURATA SA, BIOGROS SA und OEKimmO SA obliegt nun dem Vorstand, der die von ihm getroffenen Entscheidungen gegenüber dem Aufsichtsrat verantwortet. In diesem sind die drei Aktionärsgruppen der Holding paritätisch vertreten: je zwei Aufsichtsratsmitglieder repräsentieren die Biobauern-Genossenschaft BIOG, die OIKOPOLIS sàrl und die Gruppe der Privataktionäre.

Interne Aufgabenteilung innerhalb der OIKOPOLIS-Gruppe: die vormalige Immobilienverwaltungsgesellschaft OEKimmO SA kümmert sich nun nicht mehr nur um die Vermietung der Räumlichkeiten des OIKOPOLIS-Zentrums an die dort ansässigen Unternehmen und Dienstleister, sondern wird zunehmend als interner Dienstleister für die anderen Betriebe der OIKOPOLIS-Gruppe tätig. Zu den in der OEKimmO geführten „zentralen Diensten“ gehören fünf Abteilungen mit aktuell (Oktober 2014) 13 MitarbeiterInnen: allgemeine Verwaltung, zentrale Buchhaltung, Technik-Abteilung, Informatik-Abteilung und Kommunikationsabteilung.

Aktive Beteiligung der OIKOPOLIS-Technik-Abteilung an der Neuerrichtung eines ökologischen Büro-und Gewerbezentrums in Esch-Belval, in dem – in gemieteten Räumen – u.a. auch ein neuer NATURATA Bio-Marché eröffnet wird. In dieses Projekt kann der OIKOPOLIS-Ingenieur seine in den zurückliegenden Jahren erworbene Kompetenz im Bereich ökologisches Bauen mit einbringen.

Übernahme des vormaligen Luxemburger Fachgeschäfts „BIOTOP“ wegen ungeklärter Betriebsnachfolge in die NATURATA SA als Fachgeschäft NATURATA Biobau am Standort OIKOPOLIS-Zentrum Münsbach.

Übernahme von 10% an der neu gegründeten Bio- und Demeter-Eier-Produktionsgemeinschaft und –Packstation BIO-OVO in Buschdorf (LU): Anteilsschenkung durch die Sàrl-Gründer mit Blick auf die Synergien des OIKOPOLIS-Netzwerks.

2013

Übernahme von 10% an der neu gegründeten Bio-(Ei-)Pasta-Manufaktur Dudel Magie sàrl in Sprinkingen (LU): Anteilsschenkung durch die Sàrl-Gründer mit Blick auf die Synergien des OIKOPOLIS-Netzwerks.

Erwerb von 16% der Anteile an der Hëpperdanger Wandenergie sàrl, der größten Luxemburger Betreibergesellschaft für Windkraftanlagen in Luxemburg zur Diversifizierung des OIKOPOLIS-Engagements.

Anteilsübernahme von 34,6% am bereits seit 2001 in OIKOPOLIS 1 eingemieteten Bio-Saftproduzenten Äppelhaus, der im Hof des OIKOPOLIS-Zentrums eine Pressanlage für Zulieferungen von Besitzern der umliegenden Streuobstwiesen betreibt. Die OIKOPOLIS Beteiligungsgesellschaft hat damit die zuvor von der Biobauern-Genossenschaft BIOG (seit 2006) gehaltene Beteiligung komplett übernommen.

Zusammenführung der vormals von BIOGROS und NATURATA gehaltenen Anteile an der oiko Consulting sàrl unter dem Dach der Beteiligungsgesellschaft OIKOPOLIS Participations SA durch Anteilsübertragung. Damit hält die OIKOPOLIS Participations nunmehr 50% des Grafik- und Marketingdienstleisters.

Durchführung einer zweiten öffentlichen Zeichnung über die OIKOPOLIS Participations SA mit dem Ziel der Eigenkapitalaufstockung für die aktuelle Erweiterung des OIKOPOLIS-Beteiligungsnetzwerks samt diverser Um- und Neubauvorhaben: insgesamt 84 neue Aktionäre erwerben die 20.833 neu emittierten Wertpapiere der Klasse A zum Zeichnungspreis von 72 Euro pro Aktie. Dadurch konnte die Eigenkapitalquote um knapp 1,5 Millionen Euro aufgestockt werden, die Zahl der Aktionäre steigt damit auf 316.

Publikation eines ersten umfassenden Nachhaltigkeitsberichts der OIKOPOLIS-Gruppe.

Erstmals freiwillige Kompensationszahlung der OIKOPOLIS-Gruppe zum Ausgleich für die im Ökologischen Fußabdruck (Carbon Footprint) des abgelaufenen Wirtschaftsjahres dokumentierten CO₂ -Emissionen der Gruppe. Im Gegensatz zum UN-zertifizierten Komepnsationshandel werden dabei 20 Euro je Tonne CO₂-Äquivalent gezahlt (aktueller Durchschnitt sonst: 5 Eur/Tonne) und die Gelder nicht an Entwicklungsprojekte weitergeleitet, sondern im unmittelbaren Umfeld der eigenen Tätigkeit eingesetzt. Die errechnete Summe von 20.620 Euro wird deshalb zu gleichen Teilen an zwei unabhängige Institutionen zur Förderung der biologischen Landwirtschaft im Luxemburg weitergeleitet. Biologisch bewirtschafteter Boden bindet in seinem Humus höhere Mengen Kohlendioxid und leistet somit einen unmittelbaren Ausgleich für Schadstoffe, dietrotz aller Bemühungen um Ressourcenschonung in die Atmosphäre entlassen wurden.

2014

Fusionierung von NATURATA Akzent mit NATURATA Biobau. Das neue Fachgeschäft für ökologisches Bauen und Wohnen firmiert mit neuem Sortimentsschwerpunkt im Bereich Innenausstattung und unverändertem Beratungs- und Dienstleistungsangebot im Bereich Bauen/Renovieren nun im Gebäude OIKOPOLIS 1.

Eröffnung einer Verkaufsstelle der NATURATA Bio-Boucherie mit Bedientheke im NATURATA Bio Marché Münsbach.

Robert Ertl, Luxemburg, 29.12.2014 (0:20)

Die OIKOPOLIS-Gruppe wird erster Luxemburger Pionierbetrieb der Gemeinwohl-Ökonomie und erstellt eine erste Gemeinwohl-Bilanz zur transparenten Gewichtung nicht-monetärer Leistungen des Unternehmens bzw. seiner Tochterfirmen. Ein externes Audit ergibt bei der Gemeinwohl-Zertifizierung ein Testat, das innerhalb der Gemeinwohl-Bewegung als „vorbildlich“ gilt: 633 von 1.000 möglichen Punkten.

25-jähriges Jubiläum der OIKOPOLIS-Betriebe Luxemburg mit Blick auf die ersten Aktivitäten der BIOG-Genossenschaft, die zur „Keimzelle“ des OIKOPOLIS-Netzwerks wurde.

Philosophie[Bearbeiten]

Ausgehend von den Leitwerten der Luxemburger Biobauern-Genossenschaft BIOG, die diese auch in ihr Logo integriert hat („fair a kooperativ mat de Bio-Baueren“) sind alle OIKOPOLIS-Betriebe bemüht, solidarisch und sozial auf ökologisch und ökonomisch nachhaltiger Grundlage zu handeln. Erklärtes Ziel ist dabei, dass das eigene Handeln „gut für Mensch und Umwelt“ ist – um zwei oft bemühte Schlagworte zu benutzen, also „bio & fair“ – und mehr.

Für ihr Engagement im Sinne der Nachhaltigkeit erhielt die OIKOPOLIS-Gruppe bereits mehrere Auszeichnungen: 2007 für bautechnisch nachhaltige Gesamtausstattung des OIKOPOLIS-Zentrums den „Prix spécial – Fonds Nova Naturstom“, 2011 Green Business Award, 2014 Green Team Award.

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