Offene Jugendarbeit Vaduz

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Offenen Jugendarbeit Vaduz

Geschichte[Bearbeiten]

Modell für ein Freizeitzentrum von Ricardo Porro.

Vorgeschichte[Bearbeiten]

Bereits 1969 entstand die Idee eines Jugend- und Freizeitzentrums. Freizeitzentren in Zürich wurden besichtigt und im Oktober 1970 bewilligte der Gemeinderat einen Planungskredit. 1971 sollte mit dem Bau eines Neubaus zwischen Rheindamm und Binnendamm begonnen werden. Das futuristische Projekt des Architekten Ricardo Porro wurde aber nicht umgesetzt.

Logo des Freizeitzentrums

1972 beschloss der Gemeinderat den Bau einer Mehrzweckhalle mit Jugendzentrum, wobei die Standortfrage besonders wichtig war – nämlich möglichst nahe beim Stadtzentrum. Das Gebäude, welches 1973 eröffnet wurde, beinhaltete den Vaduzersaal und im Untergeschoss das Freizeitzentrum. Es war damit nicht nur der erste Jugendtreff in Liechtenstein, sondern eine der ersten offenen Einrichtungen für Jugendliche in der Region.

Disco-Raum im Freizeitzentrum

Das Freizeitzentrum[Bearbeiten]

Das Freizeitzentrum startete mit einem offenen Jugendbereich für Jugendliche ab 13 Jahren, aber auch die Pfadfinder hatten ihren Platz im Haus. Die Trägerschaft lag bei der Gemeinde, diese stellte Personal an und stellte Mittel und die Räume zur Verfügung. Die Werkstätten und kreativen Angebote waren auch für Erwachsene offen, doch das Zentrum war von Beginn weg «vorwiegend jugendlich», was später zum offiziellen Leitspruch wurde. Den Jugendlichen standen verschiedene Spielmöglichkeiten, wie Billard, Tischfussball und Tischtennis, sowie ein Discoraum zur Verfügung. Ausserdem wurden Workshops und Lager veranstaltet.
Der Werkstättenbereich wurde eher spärlich genutzt, da in Schaan sehr erfolgreich ein Gemeinschaftszentrum betrieben wurde, und die Lokalität wurde deshalb Anfang der Neunzigerjahre in Jugendtreffpunkt umbenannt. 1992 erhielt der Jugendtreff den Namen Point, unter welchem er aber nie Bekanntheit erlangte. Für die Jugendlichen blieb der Treff einfach das Freizeit.

Logo des Jugendtreffpunkts «Point»

Bereits Ende der Achtzigerjahre wurde die Renovation des Vaduzersaals notwendig und für den Jugendtreff wurde temporär ein neuer Platz gesucht. Dieser Platz wurde im Spörry-Areal gefunden und sollte nur provisorisch, während der Renovierung des Vaduzersaals, als Standort für den Treff dienen. 1994 wurde der Treff unter dem Namen Camäleon in Betrieb genommen. Der Name sollte die Wandelbarkeit und Anpassungsfähigkeit an die Bedürfnisse der Jugendlichen symbolisieren.

Datei:Camaleon-logo.svg
Logo des Camäleon
Aussenansicht der alten Spörry
Der alte, von Adam Schlegel gestaltete Jugendtreff.
Die Skaterhalle im hinteren Teil des Areals.

Das alte Camäleon[Bearbeiten]

Das Camäleon in der Kanalstrasse.
Das Camäleon-Team im Jugendkultur-Mobil.

Die Räumlichkeiten waren baulich herabgekommen und ohne Heizung, trotzdem kamen aber viele Gäste. Die künstlerische Gestaltung durch Adam Schlegel gab dem Jugendtreff eine besondere Atmosphäre.

Neben dem Standard-Angebot, Billard, Tischfussball, etc. und dem Einzug neuer Technologien, sprich Computer und Spielkonsolen, wurden auch Konzerte im Treff und in der Halle durchgeführt. Rave-Partys wurden von bis zu 1200 Jugendlichen besucht. Im hintere Teil des Gebäudes entstand eine Skater-Halle. Daneben wurden auch Jugendreisen, Ferienlager und Jugendaustauschprojekte (im Rahmen des Programms Jugend für Europa) angeboten. Im Jahr 2000 wurde der Jugendtreff in Jugendcafé Camäleon umbenannt.

Die bauliche Situation, der Platzbedarf der Fachhochschule und der Bedarf nach einer Mehrzweckhalle führten dazu, dass das Gebäude umgebaut werden musste. Der Jugendtreff wurde im Jahr 2000 temporär in die Kanalstrasse ausgelagert. In der Zwischenzeit war auch klar, dass der Jugendtreff im Spörry-Areal bleiben soll.

Das «Kanaleon»[Bearbeiten]

Aussenansicht der renovierten Spörry
Der renovierte Jugendtreff.

Das Kanaleon, war aber mit seinen Möglichkeiten nicht mit den Räumen im Spörry-Areal vergleichbar. Die Jugendtreffangebote wurden im Rahmen des Möglichen aufrechterhalten und auch die Ausflüge und Austauschprojekte fanden weiterhin statt.

Mit einem Bus, dem Jugend-Kultur-Mobil wurden wichtige Stationen in Vaduz angefahren, um die Bedürfnisse der Jugendlichen und Erwachsenen aufzunehmen. Die Ergebnisse mündeten in neuen Leitsätzen und einem neuen Konzept. 2002 konnte das Camäleon in die renovierten Räume im Spörry-Areal zurückkehren.

Das neue Camäleon[Bearbeiten]

Das neue Camäleon war mit modernen Räumen (Büro, Bar, Küche, diversen Gruppenräumen) und einer grossen Veranstaltungshalle ausgestattet. Die Skaterhalle musste der neuen Mehrzweckhalle weichen. Neu stand der Skate-Park beim Rheinparkstadion und später der neue Skate-Park im Mühleholz, der 2008 eröffnet wurde, den Skateboard- und Inlineskating-Fans zur Verfügung.

In der Veranstaltungshalle wurden vor allem Konzerte angeboten. Ein schallisolierter Raum diente als Band-Übungsraum.
Das Camäleon war einer der ersten Treffs mit einer eigenen Internetpräsenz und mit einem Internetcafé.

2005 wurde die Veranstaltungsgruppe C-Base gegründet, welche in den folgenden Jahren zahlreiche Konzerte in der Veranstaltungshalle durchführte. 2006 wurde das Projekt-Tonstudio eingerichtet, um jungen Bands Demoaufnahmen zu ermöglichen.

Ein wichtiges Arbeitsfeld waren auch die Jugendprogramme der EU, welche Jugendbegegnungen in den Sommerferien und die Europäischen Freiwilligen, welche ab 2004 im Camäleon zum Einsatz kamen, mitfinanzierten. Der Europäische Freiwilligendienst im Camäleon wurde 2012 wieder eingestellt.

2009 wurde die Situation der Liechtensteiner Jugendtreffs erhoben, mit dem Ziel eine Optimierung der Jugendarbeit zu planen. Als Folge daraus entschied der Gemeinderat 2013 die Offene Jugendarbeit an eine noch zu schaffende Stiftung abzugeben.

Vernetzung[Bearbeiten]

1996 wurde der Verein Liechtensteiner Jugendorganisationen VLJ gegründet. Das Camäleon war Gründungsmitglied. 2005 erfolgte der Austritt, um dann 2008 wieder diesem Verein beizutreten. Ziel des Vereins ist die Koordination der Offenen Jugendarbeit in Liechtenstein. Als Produkte dieser Kooperation können eine Jugendradiosendung, welche nach ein paar Jahren wieder eingestellt wurde, das Jugendmagazin Flash, die Weiterbildungskurse für Jugendliche und Jugendarbeitende: SKILLer, Weiterbildungsangebote und der Vertrieb der Europäischen Jugendkarte genannt werden.

Logo der Kooperation Pro3

2008 wurde von den Treffs in Triesen, Schaan und Vaduz die regionale Kooperation «Pro3» gegründet, später stiess auch der Treff aus Planken dazu. Schwerpunkt sind gemeinsame Veranstaltungen, wie Konzerte und Ausflüge.

Neben dem Bürgermeister war vor allem das Jugendreferat für die Jugendarbeit in der Gemeinde zuständig. 2001 wurde das Jugendreferat mit dem Sportreferat zusammengelegt. Ab 2007 gab es unter dem Namen Jugendkommission wieder eine eindeutige Ansprechstelle. Das Camäleon war Mitglied dieser Kommission. 2008 wurde der Jugendrat Vaduz gegründet – eine Gruppe junger Erwachsener, die sich in das politische Geschehen in Vaduz einbringen wollten. Auf politischer Ebene sind Bürgermeister, Jugendkommission und Jugendrat die wichtigsten Vernetzungspartner.

Die aktuellen Möglichkeiten (2014)[Bearbeiten]

Treffpunkt ohne Konsumzwang für Jugendliche im Alter von 12 bis 20 Jahren.
Die Öffnungszeiten orientieren sich an den Bedürfnissen der Jugendlichen. Die aktuellen Öffnungszeiten werden auf der Website publiziert.

  • Alkoholfreie Snackbar
  • Billard, Tischfussball, Airhockey, Darts, Tischtennis
  • Spielkonsolen (PS2, PS3, PS4, Wii)
  • Internetcafé mit 3 PCs
  • Sitzungsraum, Bastelzimmer, Werkstatt
  • Band-Übungsraum und Projekt-Tonstudio
  • Veranstaltungshalle für öffentliche Konzerte und Partys
  • Ausflüge, Jugendreisen, Jugendaustauschprojekte
  • SKILLer-Kurse
  • Bild- und Videobearbeitung


Projekte und Aktivitäten[Bearbeiten]

Neben dem stationären Angebot des Jugendcafés wurden und werden verschiedene Aktivitäten angeboten, unter anderem Ausflüge, Sommerlager, Skiweekends, Konzertfahrten, Ausflüge zu Freizeiteinrichtungen (z.B. Paintball, Badeseen, …), Städtereisen, Sportaktivitäten, Basteln, etc.. Ausserdem war das Camäleon vielfach im Bereich Mädchen- / Jungenarbeit aktiv. Auch «Aufsuchende Jugendarbeit» – beim Jahrmarkt, Fürstenfest und anderen Anlässen – und «Mobile Jugendarbeit» – z.B. beim Spiel- und Sporttag, Fürstenfest, Aktionen auf dem Rathausplatz, Aktionen bei den Schulen, etc. – gehörten und gehören zum Programm des Jugendtreffs.

Besonders zu erwähnen sind Projekte, die aufwändiger und nachhaltiger waren, einige Beispiele:

Muttertagsbrunch[Bearbeiten]

Jugendliche bereiteten einen Brunch für ihre Mütter und Familien, ausserdem übernahmen sie die Bedienung und Kleinkindbetreuung. Das Projekt startet 1998 und wurde erst im Jahr 2012 beendet.

Abendtisch / Mittwoch-Abend-Dinner[Bearbeiten]

Zusammen kochen und essen ist eine Aktivität mit einem hohen sozialen Stellenwert. Seit 1997 werden gemeinsam frische Speisen zubereitet und gemeinsam verzehrt, wobei vor allem auch regionale Gerichte, wie Käsknöpfle, Ribel, Kratzate, Älplermakronen usw. und auch Spezialitäten aus den Herkunftsländern der Jugendlichen auf dem Menü standen.

Skaterprojekt[Bearbeiten]

Die Jugendarbeit war immer mit Thema Skaten, d.h. Skateboard und Inline-Skating, befasst: Skaterhalle auf dem Areal, die Planung von Skate-Anlagen in der Gemeinde. 2004 startete ein Projekt mit dem Ziel, die Skaterszene zu mehr Sicherheitsbewusstsein und Rücksicht beim Skaten im Stadtzentrum zu bewegen. Skateanlagen wurden besucht und Skate-Rampen wurden gebaut.

Vergissmeinnicht[Bearbeiten]

Zum Wettbewerb Vielfalt 2002 wurde das Projekt einer Jugend-Agenda eingereicht und gewann den ersten Preis. Eine Agenda mit vielen Beiträgen von Jugendlichen wurde gestaltet.

C-Base[Bearbeiten]

Logo der Veranstaltungsgruppe

Im Jahre 2005 wurde die Veranstaltungsgruppe «C-Base» gegründet. Einige Gruppenmitglieder wurden in Beleuchtungs- und Beschallungstechnik geschult, während andere sich um die Bereiche Catering, Barbetrieb und Eingangskontrollen kümmerten. Bühne, Regiepodest, Beschallung und Beleuchtung wurden installiert und verkabelt. Diese Gruppe organisierte und organisiert 5-10 Anlässe pro Jahr, vor allem Konzerte.

Bandraum[Bearbeiten]

Beim der Renovierung wurde ein Raum besonders gut gegen Schallemissionen isoliert. Da der Raum aber nicht fest vermietet werden sollte, schaffte sich das Camäleon Schlagzeug, Gitarren- und Bassverstärker, Instrumente, Mikrofone und eine Gesangsanlage an. Der Raum und das Equipment wurden und wird den Bands stundenweise, spontan oder gegen vorherige Reservierung, zur Verfügung gestellt.

Projektstudio[Bearbeiten]

Im Jahr 2006 wurde neben dem Bandraum ein Regieraum mit Recording-Equipment eingerichtet. Jugendliche wurden in der Bedienung der Ausrüstung und den Grundlagen der Aufnahmetechnik geschult und konnten so die Bands aufnehmen. Hunderte Aufnahmen sind so entstanden.

Projekte im Rahmen des Europäischen Jugendprogramms[Bearbeiten]

2001 – 2007 YETI[Bearbeiten]

Youth Europe Transfer Information (YETI) war ein Projekt mit zahlreichen europäischen Ländern, neben Liechtenstein waren Gruppen aus Portugal, Frankreich, England, Holland, Belgien, Deutschland, der Tschechischen Republik und Polen beteiligt. Das Thema waren die gerade erwachenden Kommunikationsmöglichkeiten über das Internet. Neben virtuellen Treffen wurden Jugendbegegnungen in diesen Ländern durchgeführt.

2004 – 2012 EFD (Europäischer Freiwilligen-Dienst)[Bearbeiten]

Neun Freiwillige aus verschiedenen Ländern Europas waren jeweils ein Jahr im Camäleon im Einsatz.

2006 Die europäische Stadt[Bearbeiten]

Bei diesem Jugendaustausch in Carcassonne (Frankreich) wurde von Gruppen aus Frankreich, Italien, Deutschland und Liechtenstein die ideale Stadt «entworfen».

Teilnehmerinnen der Jugendaustauschprojekts «Rock EU!»

2008 – 2013 Musikprojekt «Jammed», «Eurofusion», «Four4Music», «Rock EU!»[Bearbeiten]

Gruppen aus England, Lettland, Polen und Liechtenstein trafen sich in diesen Ländern, schrieben Songs, nahmen diese auf und spielten Konzerte.

Konzept (Kurzfassung)[Bearbeiten]

Die Offene Jugendarbeit arbeitet nach den Methoden der «Soziokulturellen Animation». Die Freizeitangebote sind für alle Interessierten, unabhängig von Geschlecht, Nationalität und religiöser oder politischer Gesinnung, offen zugänglich.
Um ein breites Spektrum an Interessen, Bedürfnissen und Gruppen abzudecken, ruht die Offene Jugendarbeit Vaduz auf vier Standbeinen:

1. Jugendcafé[Bearbeiten]

1.1. Treffpunkt
- Zielgruppe 12 - 20 Jahre
- kein Konsumzwang
- Öffnungszeiten orientieren sich an den Bedürfnissen der Jugendlichen
1.2. Snackbar
- Angebot nach den Wünschen und Bedürfnissen der Jugendlichen
- geführt von oder mit den Jugendlichen
1.3. Angebote
- Spiele nach den Wünschen und Bedürfnissen der Jugendlichen
- Internetzugang (Computer, WiFi)

2. Externe Angebote[Bearbeiten]

2.1. Aufsuchende Jugendarbeit
- Besuch von bei Jugendlichen beliebten Plätzen und Anlässen
2.2. Mobile Jugendarbeit
- Angebote auf öffentlichen Plätzen, Veranstaltungen, Schulen

3. Ressourcen[Bearbeiten]

werden vorzugsweise an andere Sozial- oder Jugendeinrichtungen, aber auch an engagierte Jugendliche und Gruppen vermietet oder diesen zur Verfügung gestellt.
3.1. Räume
- Band-Übungsraum, Projekt-Tonstudio, Veranstaltungshalle, Mädchen/Jungen-Raum, Werkstätte, Küche ...
3.2. Material
- technisches Equipment (Beschallung, Beleuchtung, Beamer, ...)
- anderes Material (Werkzeug, Camping-Equipment, mobile Bar, Küchen-Equipment, ...)

4. Gruppen[Bearbeiten]

4.1. Betriebsgruppen
- Bargruppe, Veranstaltungsgruppe
4.2. Gruppenaktivitäten
- geschlechtsspezifische Gruppen, Ausflüge, Lager, Jugendaustauschprojekte, Projektgruppen

Leitsätze[Bearbeiten]

1. Die Jugendlichen fühlen sich wohl und gut aufgehoben in der Gemeinde Vaduz
Die Gemeinde Vaduz fördert Möglichkeiten, die es Jugendlichen erlauben, sich nach ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten zu entwickeln.
2. Wir bieten Lebensräume
Für eine gesunde Entwicklung bieten wir den Jugendlichen vielseitige und attraktive Möglichkeiten der Freizeitgestaltung, welche sie ohne Konsumationszwang und Leistungsdruck ungezwungen nutzen können. Die Jugendlichen finden in der Gemeinde Räume für ihre Freizeitaktivitäten. Wir bieten den Jugendlichen vielseitige Lern- und Erfahrungsfelder (ausprobieren, entfalten, …).
3. Wir unterstützen die Partizipation
Die Gemeinde Vaduz fördert und unterstützt durch die offene Jugendarbeit jugendgerechte Mitbestimmungsmöglichkeiten und fördert somit ihr Verantwortungsbewusstsein und Demokratieverständnis.
4. Wir fördern die Integration
Die Jugendlichen werden, unabhängig von sozialer oder kultureller Herkunft, in ihren Bedürfnissen respektiert, akzeptiert und integriert.
5. Wir fördern das Zusammenleben
Im Bewusstsein, dass verschiedene Jugendkulturen das Gemeindeleben prägen, wird dem Zusammenleben Aufmerksamkeit geschenkt und allfällige Spannungsfelder werden aktiv bearbeitet.
6. Wir stärken die Identität
In Vaduz werden die Jugendlichen, ihre Bedürfnisse und Lebensarten als wichtiger Bestandteil des öffentlichen Lebens gesehen und ernst genommen. Die offene Jugendarbeit unterstützt die Jugendlichen aktiv in ihrem körperlichen, seelischen und sozialen Entwicklungsprozess. Sie fördert jugendgerechtes Erleben, welches die Identität und das Selbstwertgefühl stärkt. Im Weiteren leistet die offene Jugendarbeit Präventionsarbeit in den unterschiedlichsten Themenbereichen.
7. Wir wirken präventiv
Jugendarbeit ist generell im Bereich der Primärprävention angesiedelt. Im Sinne von Stärkung von Fähigkeiten, soz. Rollen.
9. Wir fördern geschlechtsspezifische Jugendarbeit
Ihre Entwicklung und ihre Rolle in der Gesellschaft erleben Heranwachsende je nach Geschlecht unterschiedlich. In diesem, für alle Beteiligten, anspruchsvollen Prozess leistet die Jugendarbeit Unterstützung.
9. Wir arbeiten methodisch, prozess- und zielorientiert
Die offene Jugendarbeit ist eine wichtige Aufgabe der Gemeinde. Für die Erreichung der Ziele und ihrer Wirkung stehen fachlich qualifiziertes Personal und die benötigten Ressourcen zur Verfügung.
10. Wir arbeiten vernetzt
Die offene Jugendarbeit sucht, unterstützt und fördert die Zusammenarbeit mit den Ortsvereinen und mit anderen Organisationen der Gemeinde Vaduz. Im Sinne der Sozialraumorientierung ist eine landesweite Vernetzung der offenen Jugendarbeit Vaduz erforderlich.

Weblinks[Bearbeiten]

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