Null-Fehlerstrategie

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Die Null-Fehlerstrategie ist neben der internen Kunden-Lieferanten-Beziehung, kontinuierlichen Verbesserung (Kaizen) und Motivation ein Baustein des Total-Quality-Management (TQM). Dabei beschreibt die Null-Fehlerstrategie die unternehmensweite Umsetzung der Verminderung des Fehlerniveaus.

Entwickelt wurde die Strategie in den frühen 1960 er Jahren von Philip B. Crosby in den USA während seiner Tätigkeit bei der Martin-Marietta Corporation. Für diese Konzeption wurde Crosby von dem US-Verteidigungsministerium ausgezeichnet.[1]

Grundsätze der Null-Fehlerstrategie[Bearbeiten]

Qualität Definition[Bearbeiten]

Allgemein besitzt jeder Prozess einen Leistungsstandard. Dieser legt fest wie hoch die zulässigen Abweichungen für einen bestimmten Prozess sein dürfen. Es wird erst dann gehandelt, wenn die Abweichungen größer als die zulässigen Abweichungen sind. Da der Leistungsstandard „Null-Fehler“ keine Abweichungen erlaubt, werden bereits bei minimalsten Abweichungen der Ergebnisse mit den Anforderungen, Maßnahmen ergriffen, um die Fehler zu beseitigen und erneutes Auftreten vorzubeugen.[2] Nur bei einwandfreiem Prüfergebnis wird der nächste Prozessschritt eingeleitet.

Null Fehler als Standard[Bearbeiten]

Das Ziel der Null-Fehler-Philosophie ist es den Mensch so eng wie möglich an die Perfektion zu führen. Die Grundeinstellung des Menschen, dass Fehler unvermeidlich sind und dass der Mensch von Natur zu Fehlern veranlagt ist, soll dahingehend verändert werden, dass Fehler nicht mehr als normal betrachtet werden und es keine akzeptable Fehlerquote gibt.[1]

Fehlerprävention und anfallende Kosten durch Nichterfüllung von Anforderungen als Maßstab für Qualität[Bearbeiten]

Das Zitat des „Vaters“ der Null-Fehlerstrategie zeigt sehr gut, welcher Vorteil hinter der Strategie steckt:

„Warum sollten Unternehmen viel Zeit und Geld mit dem Aufspüren, Definieren und Bekämpfen von Fehlern vergeuden, wenn es möglich ist, deren Auftreten von vornherein zu verhindern?“[3]

Das Ziel ist es Fehler im Vorhinein zu verhindern. Falls eine fehlerfreie Produktion auch mit größtem Bemühen nicht erzielt werden kann, ist es vorteilhaft die Restfehler durch genaueste Kontrollmechanismen möglichst früh in der Produktionskette zu erkennen und sofort zu beheben.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 [1], (30.04.2016).
  2. [2], (30.04.2016).
  3. Zitat von Philip B. Crosby [3], (30.04.2016).
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