Nachschubbataillon 6

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Nachschubbataillon 6
NschBtl 6.png
Aktiv 1975–2003
Land DeutschlandDeutschland Deutschland
Streitkräfte Bundeswehr
Teilstreitkraft Heer Heer
Unterstellung Verbandsabzeichen 6. PzGrenDiv 6. Panzergrenadierdivision

Das Nachschubbataillon 6 war die Versorgungseinheit der 6. Panzergrenadierdivision der Bundeswehr im Großraum Schleswig-Holstein.

Geschichte[Bearbeiten]

Mitte Oktober 1966 wurde in der Rantzau-Kaserne in Boostedt das Versorgungsbataillon 6 aufgestellt. Anfang Oktober 1975 erfolgte eine Umgliederung und die Umbenennung in Nachschubbataillon 6. Bis 1984 blieb die Einheit in Boostedt. Anschließend folgte bis 1997 die Stationierung in der in der Folge aufgegebenen Scholtz-Kaserne in Neumünster.[1] Bis zur Auflösung des Bataillons 2003 war die Hindenburg-Kaserne neues Hauptquartier.[2]

Bereits 1959 war die Ersatzteilkompanie 463 mit dem Standort in der Julius-Leber-Kaserne in Husum aufgestellt worden, welche mit der Bildung des Bataillons 1975 als 3. Kompanie zugeordnet wurde.

Mit der Ernennung des Nachschubbataillons 6 folgte die Unterstellung unter die 6. Panzergrenadierdivision.

Ende Juni 2003 wurde das Bataillon im Zuge der neuen Heeresstruktur Bundeswehr der Zukunft aufgelöst.

Auftrag[Bearbeiten]

typ. Fahrzeug (Feldumschlaggerät) in den Depots zur Materialverladung
MAN 10 t gl mit Ladekran. Beladen mit Munition und gekennzeichnet gemäß Gefahrgutverordnung
Barettabzeichen der Nachschubtruppe

Das Nachschubbataillon 6 hatte den Auftrag, im Frieden und im Verteidigungsfall die Versorgung der etwa 30.000 Mann starken und mit rund 5800 Rad- sowie 1200 Kettenfahrzeugen ausgerüsteten 6. Panzergrenadierdivision mit

  • Mengenverbrauchsgüter (MVG): Güter die verbraucht und von der Truppe in großen Mengen benötigt werden. Dazu zählen in erster Linie Munition, Kraftstoff und Verpflegung.
  • Einzelverbrauchsgüter (EVG): Nachschubgüter, die einem Verschleiß unterliegen, aber entweder nur bei Bedarf oder in kleinen Stückzahlen an die Front geliefert werden müssen.
  • Nichtverbrauchsgüter (NVG): Alles, was normalerweise keinem Verbrauch unterliegt, also zum Beispiel Großgerät wie Fahrzeuge etc.

zu gewährleisten.

In den Aufgabenbereich des Nachschubes fällt ebenfalls die Lagerhaltung von Gütern in (Feld-)Depots. Zu den Aufgaben im Einzelnen gehören u.a. Einrichtung und Betrieb von Divisionsversorgungspunkten für Material und Mengenverbrauchsgüter zur Sicherstellung der Anschlussversorgung aus Depots und anderen logistischen Einrichtungen sowie Steuerung des Nachschubs innerhalb einer Division mit Hilfe der elektronischen Datenverarbeitung.

Gliederung[Bearbeiten]

Gliederung Nachschubbataillon 6
typ. Transportfahrzeug der Nachschubdienste, MAN 5 to gl
  • 1./ Nachschubbataillion 6 (Stabs/VersKp)
  • 2./ Nachschubbataillon 6 (Divisionstruppenversorgungspunkt)
  • 3./ Nachschubbataillon 6 (Divisionsversorgungspunkt) am 30. September 1992 außer Dienst gestellt
  • 4./ Nachschubbataillon 6 (Geräteeinheit V gestellt)
  • 5./ Nachschubbataillon 6 (Geräteeinheit Teilaufgestellt)
  • 6./ Nachschubbataillon 6 (Geräteeinheit V gestellt)
  • 7./ Nachschubbataillon 6 (Geräteeinheit V gestellt)
  • 7/6 Nachschubausbildungskompanie ab 1980

Weblink[Bearbeiten]

  • [1]Nachschubbataillon 6
  • [2] Verbände in der PzGrenDiv 6

siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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