Mitte-rechts

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Mitte-rechts ist die Kurzbezeichnung für eine politische Kooperation von zwei oder mehr Parlamentsparteien aus der „Mitte“ und dem „rechten“ Teil des Parteienspektrums. In den meisten Fällen erfolgt die Kooperation zum Zweck der Regierungsbildung, doch kann sie bei Kleinparteien auch ein Wahlbündnis sein, um ihre Wahlchancen durch eine gemeinsame Wahlliste zu erhöhen (siehe auch Lista Civetta in Italien).

Daneben dient die Bezeichnung auch als Charakterisierung einer politischen Ausrichtung, z. B. einer Person oder einer einzelnen Partei.

Ausrichtung von Mitte-rechts-Koalitionen[Bearbeiten]

Die Wirtschaftspolitik wird oft von einer Partei oder einem ihrer Flügel geprägt, der den Unternehmern nahesteht, während die Sozial- und Gesellschafts-Politik verschiedene Richtungen vertreten kann.

Christlich orientierte Volksparteien wie die deutsche CDU sind typische Teilhaber solcher Koalitionen. In verschiedenen Ländern Südamerikas oder in Italien herrscht die Tradition, dass einzelne „C-Parteien“ das politische Spektrum eher nach links abrunden – und daher häufiger in Mitte-links-Regierungen vertreten sind.

Beispiele von Mitte-rechts-Bündnissen[Bearbeiten]

Von vereinzelten Problemen solcher Zuordnungen abgesehen, finden sich in vielen Staaten klare Beispiele von Mitte-rechts-Bündnissen – auch wenn sie intern nicht immer so gesehen werden. Einige dieser Konstellationen seien hier angeführt:

Hingegen waren die Republikaner der PRI nicht immer Mitglied dieser Koalition. Was die „Mitte“ betrifft, gehört zwar die UDC der Mitte-rechts-Regierung an, jedoch sind zwei Abspaltungen der früheren Democrazia Cristiana im jetzigen Mitte-Links-Bündnis der L'Unione (dem 1996 der L'Ulivo vorausging).

Siehe auch[Bearbeiten]

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