Michael Dreyer (Künstler)

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Michael Dreyer (* 1953 in Coburg, Deutschland) ist ein deutscher Künstler, Autor und Regisseur. Seit 1982 ist Michael Dreyer hauptamtlicher Professor im Fach Visuelle Kommunikation an der Merz Akademie, der staatlich anerkannten Hochschule für Gestaltung, Kunst und Medien in Stuttgart, tätig.[1]

Leben und Werk[Bearbeiten]

In seinen Werken greift Dreyer Skulpturen, Environments, Filme, Theaterstücke, musikalische Formen, Grafiken und Texte auf und seziert diese in die einzelnen Bausteine ihres Beziehungsreichtums zueinander. Dreyer selbst: „Die Buchstäblickeit ist weit mehr Objekten eigen, als nur den umkehrbaren; wir können diese Objekte „magisch“ nennen. Die Buchstäblickeit beruht darauf, dass es in diesen Fällen mehr auf das Eigenleben der Elemente innerhalb einer linearen Symbolkette (Wort, Melodie, Zahlenreihe, Bilderfolge, Filmszene) oder einer visuellen Streuung („Punkt, Punkt, Komma, Strich ...“) ankommt als auf die Referenz der Formen in Bezug auf eine konkrete Wirklichkeit außerhalb des Kunstwerks. Ton wir Sound, Wort wird Klang, Schriftzeichen wird Form, Lautzeichen wird Schriftzeichen.“[2] Seit 2006 leitet Dreyer den Ausstellungsraum W.O. Scheibe Museum in Stuttgart. Mit Tom Holert kuratierte er dort und im Stuttgarter Projektraum Hermes und der Pfau die Ausstellung „Palindrom. Oben und Unten mit Rex Whistler & Friends“ und im Jahr 2010 zusammen mit Diedrich Diederichsen, Helmut Draxler, Julian Göthe, Wolfgang Paukner und Hans-Jürgen Hafner die Ausstellung „white albums“.[3]

Ausstellungen[4][Bearbeiten]

Einzelausstellungen, Performances und Filme[Bearbeiten]

  • 2011: Theorie des Armen Publikums / Towards A Poor Audience, Hermes und der Pfau, Stuttgart; Triple Negation - Double Props, I WE NOW INTERRUPT FOR A COMMERCIAL, Gastkurator Clemens Krümmel, Aanant & Zoo, Berlin
  • 2010: White Albums, Ausstellung, Publikation, zs. mit Julian Göthe, Hans Jürgen Hafner, Michael Paukner, W.O. Scheibe Museum, Stuttgart
  • 2006: Pianistin, eine Aufnahme ‚elektronischer Klänge’ von Stockhausen anhörend, Ausstellung, Performance, Künstlerhaus Stuttgart
  • 2004: Abschaffung von Prügelsprache, Ausstellung, Performance, Filme, Publikation (Künstlerhaus Stuttgart), Grazer Kunstverein; Galerie Meerrettich, Berlin
  • 1996: Shorty, Film, Performance (Berlin, Marburg, Stuttgart, Hamburg) (zs. mit Sharon Lockhart, Kamera, Schorsch Kamerun u.v.a.)
  • 1986: Der geliehene Ernstfall, (zs. mit Diedrich Diederichsen und Lucius Burckhardt) im Rahmen der Ausstellung „Erkundungen“, Messe Stuttgart

Gruppenausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten]

  • 2012: From the Age of the Poets, Aanant & Zoo, Berlin - Machen die immer (noch) das Gleiche?, NGBK, Berlin* 2011: INDEX 11, Kunsthaus Hamburg; Bild und Träger - und ein Pfeiler aus Sanssouci, BKV Potsdam, curated by Hans Jürgen Hafner
  • 2009: Palindrom, mit Tom Holert, Hermes und der Pfau/W.O. Scheibe Museum, Stuttgart
  • 2007: Re-Dis-Play, Kunstverein Heidelberg, kuratiert von Catharina Gebbers; Kommando Giotto Bandoni, Galerie Gio Marconi, Mailand, kuratiert von André Butzer
  • 2006: Shandyismus. Autorenschaft als Genre, Secession Wien; Kunsthaus Dresden, kuratiert von Helmut Draxler
  • 1999: Pay with Me, Bethanien, Berlin, kuratiert von Andreas Fanizadeh und Eva Meier; Koether, Bohlen, Richter" Galerie Esther Freund, Wien, kuratiert von Albert Oehlen
  • 1998: Albert vs. History, Kunsthalle Basel, kuratiert von Albert Oehlen

Literatur[Bearbeiten]

  • Dreyer, Michael - Holert, Tom (Hrsg.): PALINDROM. Oben und Unten mit Rex Whistler & Friends, Stuttgart 2009.
  • Hafner, Hans-Jürgen: Michael Dreyer, Berlin 2012.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Merz Akademie: Alle Lehrenden
  2. Michael Dreyer: A nose is a nose is a nose. In: Tom Holert – Michael Dreyer (Hrsg.): PALINDROM, Stuttgart 2009
  3. Hans-Jürgen Hafner: Michael Dreyer, Berlin 2012, 10.
  4. Aanant & Zoo
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