Martin Coen

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Martin Coen (* 1948 in Witten) ist ein deutscher Verwaltungsjurist, der in Brüssel lebt und arbeitet.

Leben und Wirken[Bearbeiten]

Coen wuchs in Witten-Stockum als Sohn eines Apothekers auf. Er besuchte bis 1968 das Städtische Gymnasium für Jungen.

Dort erwarb er die Hochschulreife, ging zur Bundeswehr und studierte danach in Münster Jura. Anschließend promovierte er ebendort mit einer Arbeit über Arbeitsplatz-Bestandsschutz nach nicht hingenommener Kündigung, die ein DGB-Verlag publizierte.

Nach dem 2. juristischen Staatsexamen hospitierte und arbeitete Coen als Jurist in Frankreich. In den 1980er Jahren bekam er eine Assistentenstelle in einem Senat des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe und war dort u.a. betraut mit der Klage gegen die Volkszählung in Deutschland (1983). Das Bundesverfassungsgericht setzte die Zählung am 15. Dezember 1983 mit dem Volkszählungsurteil aus.

Martin Coen ist seit 1987 abgeordnet aus dem Landesministerium für Justiz im Team der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen bei der Europäischen Union in Brüssel mit der Zuständigkeit für Generationen, Familie, Frauen, Integration, Arbeit, Beschäftigungspolitik und Binnenmarkt. Dort beobachtet und bewertet er als Teil eines 28-köpfigen Referats das politische Geschehen, um so im Sinn der Landesregierung auf die europäischen Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozesse einzuwirken.[1]

Coen lebt mit Frau und Kind in Brüssel; in seiner Freizeit betätigt er sich als Tennis-Schiedsrichter.

Schriften[Bearbeiten]

  • Das Recht auf Arbeit und der Bestandsschutz des gekündigten Arbeitsverhältnisses (zugleich Dissertation), Bund-Verlag 1979, (2.) 1993. ISBN 376630268X
  • (mit Hölscheidt und Pieper als Hrsg.): Europa '93 - auf dem Weg zur Europäischen Union. Festschrift für Albert Bleckmann zum 60.; darin: Martin Coen: Die Europaische Dimension der Tarifautonomie nach Maastricht, S. 1-12, Neue Wirtschafts-Briefe, Herne 1993
  • Albert Bleckmann (unter Mitwirkung von Martin Coen, Rolf Eckhoff, Hanns Christoph Eiden, Ingo Erberich, Jutta Förster, Rene de Groot, Sven Hölscheidt, Tanja Koch, Dieter Krimphove, Stefan Ulrich Pieper, Hartmut Schneider, Hildegard Schneider und Andres Schollmeier): Europarecht. Das Recht der Europäischen Union und der Gemeinschaften Heymann, Köln (6.) 1997

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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