Marianne Kolter

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Marianne Kolter, 2011

Marianne Kolter (* 1955) ist eine deutsche Politikerin (Die Linke) und Soziologin. Seit 2015 ist sie, gemeinsam mit Lorenz Gösta Beutin, Landesvorsitzende der Linken in Schleswig-Holstein.

Leben und Wirken[Bearbeiten]

Kolter studierte Soziologie in Marburg. Nach ihrem Studium machte sie eine Umschulung zur Netzwerkadministratorin und arbeitete anschließend viele Jahre als Datenbankspezialistin. Sie ist als aktive Aktivistin der Anti-Atomkraft-Bewegung bekannt und nimmt unter anderem an den Brokdorfer Mahnwachen teil, welche bereits seit 1986 am Haupttor des Kernkraftwerks Brokdorf abgehalten werden. Selbst bezeichnet sie sich wegen ihrer Teilnahme an zahlreichen Bürgerinitiativen, außerparlamentarischen Bündnissen und Bewegungen als Mensch der Graswurzelbewegung. Im Jahr 1977 trat sie in die Deutsche Kommunistische Partei (DKP) ein und beteiligte sich an der Anti-Apartheids-Bewegung. Dabei sah sich Kolter nie als eine Funktionärin. In erster Linie ging es ihr um den Widerstand.[1] Im Jahr 1989 verließ sie die DKP und zog im Jahr 2001 nach Berlin-Wedding und wurde Mitglied der Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS). 2004 zog sie gemeinsam mit ihrem Mann Jürgen Scheffran in die Vereinigten Staaten und war an der University of Illinois als Studienberaterin beschäftigt. Nachdem ihr Mann eine Professur an der Universität Hamburg annahm, kehrte das Paar fünf Jahre später wieder nach Pinneberg zurück. Sie wurde Mitglied der Partei Die Linke. Gemeinsam mit Ulrich Schippels trat sie als linke Spitzenkandidatin auf, bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein 2017. Der Titel ihres Wahlprogramms lautete: „Für ein solidarisches Schleswig-Holstein. Eine starke LINKE verändert das Land.“ Mit einem Wahlergebnis von 3,8 % verfehlte die LINKE aber den Einzug in das Landesparlament.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Matthias Popien: Marianne Kolter: Die Linken-Politikerin, die keine sein will. Hamburger Abendblatt, 28. April 2017, abgerufen am 7. Mai 2017.
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