Marap

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Marap
Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Gründung 1999
Auflösung 2014
Auflösungsgrund Konkurs
Sitz Wien
Branche Lebensmittelhandel
Stand: Januar 2017 Vorlage:Infobox Unternehmen/Wartung/Stand 2017

Marap war ein weltweit tätiges Handels-, Import- und Abpackunternehmen im Bio-Lebensmittelbereich. Das Unternehmen hatte seinen Firmensitz in Wien (Österreich). Der Sortimentsschwerpunkt liegt auf einem breiten Bio-Sortiment, bei Trockenfrüchten, Nüssen und Nuss-Fruchtmischungen.[1]

In Usbekistan besaß die Firma Marap seit 2003 eine 100%-Tochterfirma - Silk Road Organik Foods[2]. Dort erfolgten auf den eigenen Bio Plantagen, unter kontrolliert biologischen Bedingungen, der Anbau, die Pflege und die Ernte von Bio Früchten, Gemüsen, Nüssen und Getreiden.[3] Die Verarbeitung in Form von Trocknung der Früchte, Beeren und Gemüse erfolgte auf einer Solartrocknungsanlage. Die Nüssen wurden auf Nussschälanlagen automatisch geschält und sortiert.[4]

Die Kunden der Firma Marap verteilten sich in 40 Ländern, von Europa, über Russland, Asien, Australien, USA bis hin nach Kanada.

Im Jahr 2012 meldete Marap Konkurs. Im Dezember 2014 wurde das Unternehmen aus dem Firmenbuch gestrichen.

Marken[Bearbeiten]

Die Firma Marap wurde im Jahre 1999 von Herrn Dr. Josef Bertagnoli gegründet. Die Eigenmarke Kresto war die erste Marke, welche im Hause Marap weitergeführt wurde. Auf der Suche nach nachhaltigen Lebensmitteln entschloss sich die Firma im Jahre 2001 das Sortiment auszubauen und Bio-Eigenmarken zu entwickeln. 2002 entstanden die Marken Bio-leben' für den Lebensmitteleinzelhandel und die Marke bio-logisch für den Lebensmittelgroßhandel. Marap ist seit 2001 durch die Austria Bio Garantie zertifiziert, zum einen nach EU-Standards aber nach den amerikanischen National Organic Program (NOP). Im Jahre 2010 wurde das Sortiment um die Marke Lifestyle Organic und um die Perlen von Samarkand[5] erweitert.

Fairtrade[Bearbeiten]

Seit 2011 gibt es bei der Firma Marap ein Fairtrade-Projekt[6]. Derzeit umfasst es Sauerkirschen, Süßkirschen und Mandeln. Marap arbeitete in diesem Projekt mit der Kleinbauergruppe von „Turkiston Gulba“ zusammen.

Solaranlage[Bearbeiten]

Im Frühjahr 2011 wurde der erste Teil der Solar- und Biomassetrocknungsanlage für Trockenfrüchte und Trockengemüse in Samarkand (Usbekistan) realisiert[7]. Die Solaranlage arbeitet CO2-positiv und unabhängig von Gas und Strom. Die Solaranlage produziert die warme Luft und trocknet alle Früchte und Gemüse umweltfreundlich und ohne jeglichen CO2-Ausstoß. Sie ist nach einem kontinuierlichen Konzept mit einzelnen Tunneltrocknern konzipiert. In dem Tunnel werden die Chargen einzeln getrocknet. Diese ermöglichen auch eine Trocknung von einzelnen kleinen Chargen und somit die Rückverfolgbarkeit von jeder einzelnen Charge.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. [1] Webseite: Marap. Abgerufen am 07.11.2011.
  2. "Im Land der Trockenfrüchte" Biomagazin.at Seite 38 und 39, Ausgabe: September 2011
  3. [2] Webseite: Organic-Bio / IPOREX SA (International directory of organic food wholesale & supply companies . Abgerufen am 07.11.2011.
  4. [3] Webseite: Bio-Markt.info Abgerufen am 07.11.2011.
  5. [4] Webseite: Bio-Markt.info Abgerufen am 07.11.2011.
  6. "Mit Fair Trade durchs ferne Usbekistan"Biomagazin.at Seite 34, Ausgabe: Mai/Juni 2011
  7. "Sonnengereift und solargetrocknet" Biomagazin.at Seite 53, Ausgabe: Juli/August 2011
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