Manfred Krill

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Manfred Krill (* 5. April 1936) ist ein deutscher Psychoanalytiker (DPV,[1] IPV, IPAA), Psychiater und Neurologe.

Krill vertritt In seinen Büchern und Zeitschriftenartikeln den kompromisstheoretischen Ansatz Freuds und dessen Tochter Anna Freud, nach dem erst ein innerer, unbewusster Konflikt mit den einzelnen Konfliktkomponenten wie verbotenen Wünschen (nach Holt, Triebabkömmlingen), Ängsten, diese Wünsche nicht erreichen zu können oder für sie Vergeltung zu erfahren (Vergeltungsängsten), Schuld- und Schamgefühlen sowie den verschiedenen Abwehrformen gegen diese „unangenehmen Gefühle“ zu psychischen und psychosomatischen oder auch körperlichen Beschwerden (Symptomatik) führt. Nach Deutung der Abwehr und deren Selbstbeobachtung erlebt der Patient durch eigene konzentrierte Mitarbeit seine unangenehmen Gefühle und kann lernen, sie zu ertragen und auch abzumildern, sodass deren Abwehr und somit die Kompromissbildung (Symptomatik) ganz oder teilweise entfallen kann.

Biographie[Bearbeiten]

Geboren in Schwelm am 5. April 1936, aufgewachsen in Ahaus / Westfalen, dort Besuch des altsprachlichen Progymnasiums, mit sehr gründlichem Unterricht in Altgriechisch und Latein. Nach dem Abitur auf dem altsprachlichen Gymnasium Paulinum in Münster studierte er Medizin in Münster und München, wo er auch, wie später auch in Frankfurt, Kunstgeschichte, Germanistik, Philosophie, Theaterwissenschaft und Filmwissenschaft studierte, und anschließender Medizinalassistentenzeit dort. Es folgte die Facharztausbildung in Freiburg unter Ruffin, Volker Faust und Goeppert, mit Ausbildung in klassischer deutscher Psychiatrie nach Kraepelin, Bleuler, Jaspers, Kurt Schneider, H. Tellenbach, Ruffin, W. Blankenburg (Daseinanalyse) und neueren Autoren und in forensischer Psychiatrie, sowie in Neurologie, zugleich mit Beginn der Ausbildung zum Psychoanalytiker (Lehranalyse bei Auchter/ Freiburg), die er am Sigmund-Freud-Institut Frankfurt (SFI, Alexander Mitscherlich) fortsetzte. Supervision durch Fritz Morgenthaler. Louis Lambelet / Basel, Peter Kutter, Schumacher/ Frankfurt und Gießen, Fuerstenau (Gießen). Am Sigmund- Freud-Institut Frankfurt Abschlussexamen als Psychoanalytiker 1978. Anschließend Tätigkeit in eigener Praxis als Psychoanalytiker, Neurologe und Psychiater und Ausbildung zum Gruppenanalytiker (Moeller), Balintgruppenleiter. Manfred Krill sieht sich ferner besonders beeinflusst von den Sampson & Weiss, den Professoren Arlow & Brenner, Brenner, A. Moser,O. Renik, Paul Gray, Paula Heimann, Paul Parin, T. Shapiro, Wolfgang Blankenburg. Später Dozententätigkeit am Sigmund- Freud- Institut Frankfurt und an einer Russischen Universität, Lektoren- und Supervisionstätigkeit, Leiter von Selbsterfahrungsgruppen und Balintgruppen.

Veröffentlichungen[Bearbeiten]

  • Das Gutachterverfahren für tiefenpsychologisch fundierte und analytische Psychotherapie, ein Handbuch. Psychosozialverlag, Gießen 2008, ISBN 978-3-89806-773-7.[2]
  • Das Ende des Ödipus, Sophokles: „Ödipus in Kolonos“ (Oidipous epi Kolonō),- psychoanalytisch neu gelesen. Verlag Peter Lang, Internationaler Verlag der Wissenschaften, Bern/ Berlin/ Frankfurt am Main/ Oxford/ Wien/ Brüssel/ New York 2011.[3]
  • Sophokles` „Ödipus in Kolonos“. Drehbuch. Krill Verlag für Psychoanalyse, Königstein 2012, ISBN 978-3-9815177-0-5.
  • Klassische Psychoanalytische Kompromisstheorie: Symptombildung als Kompromiss. Manfred Krill Verlag für Psychoanalyse, Königstein 2012, ISBN 978-3-9815177-1-2.
  • Anorexia nervosa und Aggression. Manfred Krill Verlag für Psychoanalyse, Königstein i. T. 2013, ISBN 978-3-9815177-3-6.
  • Gruppenanalyse Neu. Manfred Krill Verlag für Psychoanalyse, Königstein i. T. 2014, ISBN 978-3-9815177-6-7.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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