Manfred Allmendinger

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Selbstportrait des 18-jährigen Künstlers.
Tanz und Stille.

Manfred D. Allmendinger (* 21. Februar 1955 in Göppingen, Baden-Württemberg) ist ein zeitgenössischer Künstler in Deutschland.

Leben[Bearbeiten]

Manfred Allmendinger ist das dritte von fünf Kindern der Chorsängerin Hertha Allmendinger, geborene Schmidt, und des Architekten Helmut Allmendinger. Er wuchs mit seinen Geschwistern in der Landschaft des Remstals auf (Fellbach, Plüderhausen und Schorndorf). In seiner Jugend wurde man auf seine gestalterischen Begabungen durch zahlreiche kunstvolle Zeichnungen, ein Selbstportrait, eine Skulptur aus Bronze und fein gearbeitete Schmuckstücke aufmerksam. Eines seiner großen Vorbilder war Albrecht Dürer. Nach Beendigung seiner Schulzeit studierte er an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Danach zog er als freischaffender Künstler nach München und beteiligte sich an Ausstellungen in den Domagkateliers.[1] Von München aus wurde er im Eine-Welt-Handel aktiv.

In seinem Wohnmobil Mercedes Benz T 1 bereiste er Spanien, Portugal und Marokko. Von seinen Reisen brachte er ausgewählte Textilien und Kunsthandwerksgegenstände nach Deutschland und verkaufte sie im Eine-Welt-Handel auf Märkten. Nachdem die Nachfrage in den 1990er Jahren stark zurückging, blieb er noch viele Jahre in München und betätigte sich als Amateur-Kunstfotograf, allerdings ohne seine Fotografien auf den Markt zu bringen. Während dieser Jahre behielt er sein damaliges Atelier Morula in der Olgastraße in Schorndorf. 2013 kehrte er nach Schorndorf zurück und zog in eine Wohnung, in der das Wohnzimmer gleichzeitig als neues Atelier genutzt wird.[2][3]

In Mußestunden spielte er Improvisationen auf dem Klavier und war passionierter Perkussionist (Bongo, Conga, Djembé), musikalische Betätigungen, die ihm heute aufgrund von Gesundheitsproblemen nicht mehr möglich sind.

Kunststil[Bearbeiten]

Analogien in Pflanzen und Gesteinen: Bohrgänge von Insekten in Holz, ausgespülte Grabgänge von fossilen Tieren in Sedimentgesteinen und Gasblasen in Tuffgestein.

Während seines Kunststudiums fertigte er Radierungen und dem Jugendstil nachempfundene Schmucksstücke an. Dann entwickelte er seinen eigenen Kunststil, der zwar an Suiseki erinnert, wobei jedoch mehrere in ihrer Form ähnliche Steine mit einander entsprechenden Merkmalen in ästhetischen die Fantasie anregenden Kompositionen arrangiert werden. Die verwendeten natürlich geformten Steine sucht er beim Wandern und Verweilen an Fluss- und Bachbetten. In manchen Kunstobjekten finden weitere Naturmaterialien Verwendung wie Pflanzenteile und Federn. Die Analogien zwischen seinen Funden aus dem Mineralreich und Formen im Pflanzen- und Tierreich, wecken die Fragen nach möglichen Ursachen bei der Entstehung ähnlicher Formen. Ein Problem bei seinen Steinobjekten ist, dass sie sehr fragil sind und beim Tragen zerfallen, weshalb sie nicht verkäuflich sind und es auch schwierig wäre, sie woanders auszustellen.

Weblinks[Bearbeiten]

Kunstobjekte von Manfred Allmendinger

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Domagkateliers: Ausstellung "Die Liebe" in der Dachgalerie.
  2. Stadt Schorndorf: Galerien und Ateliers.
  3. Barbara Pienek: Wohnung in Schorndorf dringend gesucht. In: Schorndorfer Zeitung, 12. November 2024.
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