Maier + Partner

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Maier+Partner Aktiengesellschaft
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN DE000A1MMCY2
Gründung 1984, (Neuanfang: 2011)
Sitz Reutlingen, Deutschland
Leitung * Roland Pfaus, Vorstandsvorsitzender
Umsatz [1]
Website maier+partner AG

Die Maier+Partner AG mit Sitz in Reutlingen ist eine deutsche Aktiengesellschaft des CDAX mit offenen Geschäftszweck.

Geschichte[Bearbeiten]

1984 wurde die Maier + Partner GmbH als IT-Systemhaus mit Sitz in Reutlingen von Hans-Ulrich Maier gegründet. 1985 mit der ersten stillen Beteiligung der 1984 in West-Berlin gegründeten KDV AG (Kapitalbeteiligungsgesellschaft der Deutschen Versicherungswirtschaft). 1991 erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft. 1994 bis 1997 führt das Unternehmen Private Placements mit Barkapitalerhöhungen im Bereich von IT-Unternehmen durch, darunter u.a. für Tiscon. 1998 wird die stille Beteiligung KDV AG zurückgeführt und die KDV AG beteiligt sich mit 10 % direkt an der Maier + Partner AG. 1998 stand das Unternehmen erstmals vor dem Zusammenbruch und die Aktionäre hatten damals mehr als 90 % ihres Kapitaleinsatzes verloren. Die ursprüngliche Betätigung im Handel mit Computerhardware wurde nach schwersten Verlusten eingestellt. Ab 1998 folgte die Erweiterung des Geschäftsziels auf Beteiligungen in den Bereichen Internet, Consulting und Healthcare.

Vor dem Börsengang hielt der Firmengründer und seine Familie einen Anteil von 15 Prozent. Weitere institutionelle Investoren waren die KDV (Kapitalbeteiligungsgesellschaft der deutschen Versicherungswirtschaft) mit 9 Prozent, die Gontard & MetallBank AG mit 6,4 Prozent und die Baader Wertpapierhandelsbank AG 4,0 Prozent. Nach dem Börsengang hielt Maier 13,2 Prozent, die KDV AG 7,9 Prozent, Gontard & MetallBank 5,6 Prozent und Baader 3,5 Prozent.

Am 11. Dezember 2000 erfolgte der Börsengang in den Amtlichen Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse (WKN 655281, ISIN DE0006552805). Konsortialführer war die Gontard & MetallBank AG. Zuvor gab es am 30. November 2000 ein positives Presseecho zum Zeichnen der Aktie in einschlägigen Magazinen wie FocusMoney und Börse Online. 2001 war die Maier + Partner AG an über 30 Unternehmen direkt oder indirekt beteiligt.

Am 18. Oktober 2001 reduzierte die Baader Wertpapierhandelsbank AG mit Sitz in München ihre Beteiligung auf 4,25 Prozent. Dies führte am 19. Oktober 2001 an der Frankfurter Wertpapierbörse und dem Handelssystem XETRA zu einem Abrutschen des Aktienkurses auf 50 Euro-Cents. Anfang 2001 verließen die Vorstandsmitglieder Georges Pasche und Dietrich Schmezer das Unternehmen. Als alleiniges Vorstandsmitglied verblieb Hans-Ulrich Maier. In den Bereichen Beteiligungsgeschäfte (Venture Capital), Beratungen und Immobilien erzielte die Maier + Partner AG im Jahr 2001 einen Umsatz von rund 10,086 Mio. DM. Erzielte 2011 insgesamt einen Jahresverlust von rund 27,6 Mio. DM.[2]

Ab 2002 beteiligte sich das Unternehmen auch verstärkt im Immobilienbeteiligungsbereich.

Insolvenz und Neuanfang unter neuer Führung[Bearbeiten]

Am 1. Mai 2005 wurde das Insolvenzverfahren eröffnet. Am 13. Mai 2011 wurde Helmut Roppelt (PEUS-Testing GmbH, Gaggenau) von der Hauptversammlung zum Vorstand gewählt und hat in Abstimmung mit dem Insolvenzverwalter Gerhard Walter einen Insolvenzplan an das Insolvenzgericht eingereicht. Nach Aufhebung des Insolvenzverfahrens beim Insolvenzgericht Tübingen und mit Eintragung ins Handelsregister vom 4. November 2011 wurde die Maier+Partner AG fortgesetzt. Die Aktie und Aktiengesellschaft ist damit frei von allen Lasten.

Zum neuen Geschäftsmodell gehört der Bereich Regenerative Energien, Photovoltaikanlagen und Energiespeicher sowie die Vermarktung der Lizenzen für Photovoltaik und Batteriesysteme.

In der neuen Gesellschaft gibt es seitdem häufige Führungswechsel im Vorstand und im Aufsichtsrat.[3]

Maier+Partner ist unter anderem an folgenden Gesellschaften direkt beteiligt:[4]

  • Venture Holding AG (100 %, eingetragenes Stammkapital 1,4 Mio. EUR)
  • LBW Venture Holding AG (90 %, die weiteren 10 % Roppelt, Verlustvortrag 1 Mio. EUR)
  • MSH Mittelstandsholding AG i.I. (36 %, Maier+Partner AG größter Insolvenzgläubiger)

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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