MQ (Rapper)

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MQ
Allgemeine Informationen
Herkunft Bern, Schweiz
Genre(s) Hip Hop, Rap
Gründung 2000
Website mqmusic.ch

MQ (* 1986 in Bern; bürgerlicher Name Christoph Zbinden) ist ein Berner Mundart-Rapper, Musikproduzent und Mitglied des Kollektivs Chaostruppe.

Biografie[Bearbeiten]

Um die Jahrtausendwende begann MQ mit dem Texte schreiben. Seine erste Veröffentlichung hatte er 2006 auf dem Debut Tonträger „Dr Afang vom Ändi“ der Newcomer Gruppe INC. Zu diesem hat er mehrere Strophen und einige Beats beigesteuert.[1] Die ersten professionellen Erfahrungen machte er im Jahr 2007 durch einen Gast-Auftritt auf dem Album „Nume mir“ der Berner Rap-Crew Gaugehill.[2] Durch diese Kollaboration hatte er die Möglichkeit, in bekannten Klubs wie dem Bierhübeli, Kofmehl und am Gurtenfestival sein Können unter Beweis zu stellen.

Noch im selben Jahr folgte das erste MixtapeBombä über Bärn“, gemeinsam mit seinem damaligen Weggefährten MIK. Zu diesem Zeitpunkt fand auch die dritte Ausgabe des „Bärn Jam“ im Kulturzentrum Reithalle statt, wo das gratis Mixtape getauft wurde. [3] Das Projekt stieß innerhalb der Hip Hop Szene auf große Resonanz. Bereits zu dieser Zeit waren beide in ihren eigenen Crews aktiv. Daraus resultierte im Herbst 2008 das Album „Dr 1. Stei“ der Gruppe Ostmob, bestehend aus den Rappern MQ, Dubios und Don, sowie dem Dj Rapaze. Das Album wurde im Berner Gaskessel getauft.

Nach mehreren Projekten mit Dubios, Rapaze und weiteren Künstlern, meldete sich MQ im Jahr 2011 mit seiner ersten EP „Sinn & Unsinn“ zurück. Das Zitat von Max Frisch, welches zu Beginn des Titelsongs Sinn verwendet wurde, machte die Kuratorin der „100 Jahre Max FrischAusstellung auf ihn aufmerksam. Dadurch war der Song im Januar 2012 an einer Station im Museum Strauhof in Zürich zu hören.[4]

Kurz davor übernahm MQ gemeinsam mit Dubios, Rapaze und Jay the Kidd das ehemalige Studio der Berner Crew 6er Gascho. In diesem wurden bis heute dutzende Projekte realisiert. Darunter neben Eigenproduktionen und anderen Rap-Projekten, auch das Album „Heed the Call“ des Punk-Sängers Migre le Tigre,[5] oder Voice-over-Aufnahmen für eine Sprecherin von Nickelodeon Schweiz. Ende 2011 verliess Jay the Kidd das Studio. Darauf kamen der Tontechniker Joachim Joegg Budweiser und Improvisationskünstler Theo Äro dazu. [6]

Im Sommer 2012, nahmen MQ und Dubios mit dem Musikvideo „Dräih ds uf“ am Soundcheck Contest beim Zürcher Jugendsender Joiz teil. Sie schafften es mit ihrem Showcase am Argovia-Open-Air, sich unter den letzten drei Bands der Vorausscheidung zu positionieren. Das Teilnehmerfeld wurde ansonsten vor allem von Glamour- und Indie-Rock Bands dominiert. [7] Noch im selben Jahr spielten sie auf einem Soundmobil an der Berner Groß-DemonstrationTanz dich frei 2.0[8] [9]

Im Frühjahr 2014 veröffentlichte MQ sein Debut-Album „Reinkarnation“, welches als Doppel-Vinyl im Eigenvertrieb erschienen ist. Das komplette Album wurde von Undercover Molotov produziert, welcher schon für Künstler wie Olli Banjo, Mac Tyer und Kaisa den passenden Klangteppich gestrickt hat. [10] Zu dem Album gab es einige, größtenteils positive Rezensionen. Unter anderem auch in dem Lifestyle- und Szene-Magazin Vice.[11] Das alternative Berner Nachrichtenmagazin Journal-B führte mit ihm ein ausführliches Gespräch zu dem Album und seiner Vergangenheit.[12]

Neben dem schreiben und produzieren von Songs war MQ in den Jahren 2004-2008 auch als Battle-Rapper aktiv. So nahm er an zahlreichen Freestyle Battles in der ganzen Schweiz teil und konnte sich gegen viele Konkurrenten im Duell mit Worten behaupten. 2007 gewann er im Finale gegen den Solothurner Rapper Rüfe das „Battle im Fluss“, welches vom Kollektiv „Saeximo“ organisiert wurde.[13] Im Jahre 2012 nahm er an der nationalen Ausgabe des Acapella Battles Bonker Inferno in Luzern teil [14] Seit 2009 war MQ mehrmals bei Schweizweiten Battles in der Jury, darunter auch die inoffizielle Meisterschaft „Ultimate MC Battle“. [15] In den Jahren 2013 und 2014 war er als Juror am „Swiss VBT“ beteiligt. [16]

Diskografie[Bearbeiten]

Alben & Mixtapes
  • 2007: Bombä über Bärn mit MIK (Free Download, Digital) [17]
  • 2008: Dr 1. Stei mit Ostmob (Album, CD & Digital) [18]
  • 2010: Zrüg us dr Zuäkunft mit Dubios und Rapaze (Free Download, Digital)[19]
  • 2011: Sinn & Unsinn (Free Download, Digital) [20]
  • 2012: Reaktor EP mit Dubios, Jay the Kidd und Rapaze (Free Download, Digital) [21]
  • 2014: Reinkarnation (Album, Vinyl & Digital)[22]
Weitere Projekte
  • 2006: INC - Dr Afang vom Ändi (Mehrere Beats, 2 Featurings)
  • 2006: Limmattalryders - 72h (1 Featuring)
  • 2007: Gaugehill - Nume mir (1 Featuring mit MIK)
  • 2007: Saeximo präsentiert: Im Fluss (1 Song mit INC)
  • 2008: Victor & Dopestarr - Gettopop (1 Featuring mit Dubios)
  • 2008: Dj KidKut - From Skratch Pt. 2 (2 Songs mit Ostmob)
  • 2008: Victor - Victors Spätprogramm (Mehrere Beats, 1 Featuring)
  • 2008: Bzar - Der Tiirscht (1 Featuring)
  • 2008: Mo`One - Audiothentisch (Mehrere Beats, 1 Featuring mit MIK)
  • 2009: Swisskwolity - Da Bootleg 2 (1 Beat)
  • 2009: INC - Katerkultur (1 Featuring)
  • 2009: Gettopop - Die DVD (1 Featuring, 1 Remix)
  • 2009: JFM & Carlito - Pragmatic Tape Vol. 2 (1 Featuring, 1 Beat)
  • 2009: Swaggerjackers - Cräck isch flääh (1 Song, 1 Remix)
  • 2009: Eror - Breakout 2 (Mehrere Beats, 1 Featuring mit MIK)
  • 2010: SN1 - Sampler No.1 (1 Song mit Mo`One)
  • 2010: Victor & Dopestarr - Get2Pop (1 Beat)
  • 2010: Swaggerjackers - Z`Läbä isch hert (1 Song)
  • 2010: JJ Scrabble - Music Therapy (1 Featuring mit Dubios)
  • 2010: Dem1 - Testosterontourette (1 Featuring)
  • 2010: Carlito - One more Step (Mehrere Beats, 1 Featuring)
  • 2010: Buskapé - Mis Textbuech (1 Featuring)
  • 2010: Grexxta & Bo$$Bänz - Heisses Blei Infinity (1 Featuring)
  • 2010: Tilt - Tiltape Vol. 1 (1 Featuring mit Dopestarr)
  • 2011: Mariofart 4 - Schprungbrätt id Klinik (Mehrere Beats, 1 Featuring mit Dubios)
  • 2011: Migo & Buzz - Partys im Blauliecht (Mehrere Beats, 1 Featuring mit Dubios)
  • 2012: X-Kape - Outta Concrete (1 Featuring, 1 Beat)
  • 2012: Tilt - Tiltape 2 (1 Featuring mit Dubios, 1 Beat)
  • 2012: Bash und Carlito - Gasseromantik (1 Beat, 1 Featuring, Rec, Edit, Mix)
  • 2012: AK72 - TBMR (1 Remix)
  • 2012: AntiKa Rap-Sampler (1 Song mit Dubios, 1 Beat)
  • 2012: Mo`One - The Italian Stallion (1 Featuring mit Dubios)
  • 2012: 200BPM - 2 zu 0 (1 Featuring mit Dubios & Jay the Kidd)
  • 2013: Dj Rapaze - Rapaze`s Wahnsinn (3 Songs, mehrere Remixes, Edit, Mix)
  • 2013: Openair Engehalbinsel - Di erschti Schibä (1 Song mit Team Reaktor, Admin)
  • 2013: Split Prophets - Swiss Cheese (Rec)
  • 2013: JB Funks & Theo Äro - Battle the Egg (Rec, Edit & Mix)
  • 2014: AK72 - S.C.N. 1 (Edit & Mix)
  • 2014: Migo & Buzz - Partys im Blauliecht II (1 Featuring mit MIK, Mix)
  • 2014: Roumee - Gedanke treit vorä Wäuä gstrandet im Exiu (Edit, Mix, Mastering)
Musikvideos
  • 2012: Team Reaktor - Reaktor
  • 2012: MQ & Dubios - Dräih das uf
  • 2013: MQ & Dubios - Wahnsinn
  • 2014: MQ & Jahmool - Reinkarnation

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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