Laves in Wennigsen

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Steinbüste im Laveshaus

Georg Ludwig Friedrich Laves (* 17. Dezember 1788 in Uslar; † 30. April 1864 in Hannover) war ein deutscher Architekt, Stadtplaner und Bauingenieur, der in Hannover lebte und arbeitete. Als führender Architekt des Königreichs Hannover beeinflusste er maßgeblich die Stadtentwicklung Hannovers und Wennigsens im Stil des Klassizismus[1].

Ortsgestaltung und Bauten in Bredenbeck[Bearbeiten]

Seit 1822 stand er im Dienste der Freiherrn Knigge und ist maßgeblich für die Ortsgestaltung des Wennigser Ortsteils Bredenbeck verantwortlich. Er plante die Gliederung des Ortes mit wichtigen Blickachsen und legte 1825 den Lindenplatz als Ortsmittelpunkt in Form eines Halbkreis an. Der Blick sollte nach Laves von einem schönen Punkt zum andern schweifen, ähnlich der heutigen Stadtplanung. Gegenüber des heutigen Linden- platzes sah Laves 1822 ein kombiniertes Kirchen-, Schul-, und Lehrerwohnungsgebäude vor. Über dem Eingang sollte sich ein 29 m hoher Turm erheben. Dieses Projekt wurde jedoch nie verwirklicht. Zwischen 1846 und 1860 baute er das Rittergut der Freiherrn Knigge mit einer großzügigen Hofanlage, deren Seiten von Scheunen gesäumt werden. In der Mitte steht das Herrenhaus das auf der Rückseite von einem Wassergraben und Park umgeben ist. Die vor dem Tor befindliche Brücke über die Bredenbecker Beeke wie auch die dort befindliche Lavesmühle entstammen ebenfalls von ihm [2]. Die alte Dorfschule Bredenbeck die heute in Privatbesitz ist, war ebenfalls Teil der ganzheitlichen Ortsplanung Bredenbecks.

Bauten in weiteren Wennigser Ortsteilen[Bearbeiten]

In der zu Bredenbeck zugehörigen Siedlung Steinkrug baute er die alte Postkutschenstation im klassizistischen Stil um und schuf das nur wenige Meter entfernte Forsthaus des Gutes Bredenbeck.

Im Wennigser Ortsteil Argestorf errichtete Laves 1844 das heutige Widdergut Vier Eichen und in der Wennigser Mark ein Jahr später das königliche Jagdschloss.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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