Kurt Sauer (Maler)
Kurt Sauer (* 19. April 1938 in Lenauheim, Rumänien; † 2015 in Karlsruhe[1]) war ein deutscher Arzt und Maler.
Inhaltsverzeichnis
Leben[Bearbeiten]
Nach der Vertreibung aus seiner Heimat 1944 und Zwischenstationen in Bayrisch Eisenstein, Kandel und Hagenbach machte Sauer 1956 Abitur in Speyer. Er studierte Medizin in Mainz, Wien und Freiburg im Breisgau und schloss 1962 mit Staatsexamen und Approbation ab. Die Klinikausbildung erfolgte in Karlsruhe. 1972 übernahm er die väterliche Praxis in Maximiliansau/Wörth (Rheinland-Pfalz), 1997 wechselte er in den Ruhestand.
KUSA (Künstlername) bildete sich autodidaktisch zum Maler aus. Er vervollkommnete seine künstlerischen Fertigkeiten nächtens im Kelleratelier neben seiner Tätigkeit als Landarzt und nahm an Sommerakademien in Hohenaschau im Chiemgau teil. Zu seinen Sujets zählen Landschaften, Stillleben und Akte, abstrakte Bilder sowie ausdrucksstarke Portraits und Selbstbildnisse. Die Experimentierfreude mit unterschiedlichen Materialien und Techniken sowie die Wahl expressiver Farben führten zum unverwechselbaren Stil des Künstlers.
Mehrfach war Sauer Teilnehmer bei Aesculap malt in Karlsruhe, Schwetzingen und Berlin. Einzelausstellungen hatte er in Terlan (Südtirol), Weesen (Schweiz), Wörth, Pirmasens, Landau und Hagenbach. 1992 war er an der Ausstellung Pop & Artvertising im Museum für moderne Kunst in Venlo/Niederlande neben Bildern von Édouard Manet und Andy Warhol beteiligt.
Er illustrierte Bildbände des Juristen Klaus Englert und des Spitzengastronomen Hans-Peter Wodarz zum Thema Spargel und ist mit mehreren Werken im Europäischen Spargelmuseum im oberbayerischen Schrobenhausen dauerhaft präsent.[2][3]
Das Museum im Pflegschloss von Schrobenhausen präsentierte 2002 zur Eröffnung eine Sonderausstellung mit Werken von Kurt Sauer. Zehn Jahre später widmete das Stadtmuseum dem Künstler eine umfangreiche Retrospektive.[4][5][6]
Kurt Sauer war verheiratet und lebte in Maximiliansau/Wörth (Rheinland-Pfalz). Im Jahr 2015 starb er in Karlsruhe.
Buchillustrationen[Bearbeiten]
- Klaus Englert, Hans-Peter Wodarz: Spargel: Geschichte – Anbau – Rezepte. HLV Ludwig, Pfaffenhofen 1985, ISBN 3-7787-2067-8 (280 S.).
- Klaus Englert, Grieser, Hastreiter, Heller: Asparagus: vom Zauber des Spargels. Mit Aquarellen von Kurt Sauer und Textbeiträgen von Renate und Theo Hilgers. Hrsg.: Hans-Peter Wodarz. edition q, Berlin 1993, ISBN 3-86124-060-2 (144 S.).
Literatur[Bearbeiten]
- Klaus Englert, Lothar Hofmann: KUSA - Kurt Sauer Künstlerportrait. Verlag B. Bickel, Schrobenhausen 1999, ISBN 3-922803-54-7.
- Boudewijn, Vrijman, Reisel et al.: Pop & Artvertising. Museum van Bommel van Dam, Venlo 1992, ISBN 978-90-74271-15-8 (niederländisch, 126 S.).
Weblinks[Bearbeiten]
- Literatur von und über Kurt Sauer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kurt Sauer auf artists.de
- Malerring Maximiliansau verkauft Bilder von Kurt Sauer, Amtsblatt Wörth am Rhein, 2. Juni 2016, PDF S. 7
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Mitglieder, Malerring Wörth, abgerufen am 15. September 2018
- ↑ Eine Liege für den Spargel Die Welt vom 18. Mai 2000
- ↑ Spargel-Bilder des 20. Jahrhunderts und Asparagus Rex von Kurt Sauer
- ↑ Kurt Sauer "KUSA - Abstrakt - Fakt - Akt" Retrospektive im Museum im Pflegschloss, Schrobenhausen
- ↑ Das Museum im Pflegschloss wird zehn Donaukurier vom 6. April 2012
- ↑ Die Schöpfung in jeder Form: Kurt Sauer zeigt seine Arbeiten bis 25. November im Pflegschloss, Augsburger Allgemeine, 25. Oktober 2012
Personendaten | |
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NAME | Sauer, Kurt |
ALTERNATIVNAMEN | KUSA (Pseudonym) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Arzt und Maler |
GEBURTSDATUM | 19. April 1938 |
GEBURTSORT | Lenauheim |
STERBEDATUM | 2015 |
STERBEORT | Karlsruhe |