Kunstruiert

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KUNSTRUIERT (Neologismus aus Konstruiert (Syn. gebaut) und Kunst) ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Basel.

Der Verein verfolgt gemeinnützige Ziele in der Entwicklung, Forschung und Förderung zeitgenössischer Kunst und Architektur sowie im Bereich der Vermittlungsarbeit und der Jugend- und Erwachsenenbildung. Den Vereinszweck erfüllt Kunstruiert durch die Umsetzung und öffentlichen Bereitstellung von Projekten mit Vorbildcharakter. Dabei basiert die Umsetzung der Projekte auf einer engen Zusammenarbeit zwischen Theorie und Praxis. Jährlich entwickelt ein neuer ArchitektIn oder DesignerIn die Ausstellungsarchitektur passend zur kuratorischen Fragestellung. 

Der Verein wurde am 06. September 2009 in Zürich von Marina Culjak , Alejandro Roquero, Monika Beetschen, Jason Hegenscheiler, Michele Carmelo Ballato und Benjamin Fleuth für die Realisierung des ersten IRBIS Projektes gegründet. IRBIS (syn. Schneeleopard) so heisst das jährlich stattfindende Gesamtkunstwerk aus Architektur in Eis und zeitgenössischer Kunst in der alpinen Gemeinde Samedan (GR, CH). Im Mai 2012 erlangte Kunstruiert die öffentlich anerkannte Gemeinnützigkeit in der Schweiz.

Kunstruiert Projekte werden von zahlreichen Stiftungen, Privatpersonen und Politik und Wirtschaft gefördert.

Ausstellungen[Bearbeiten]

2010[Bearbeiten]

"Eingefroren, Festgehalten? Von der Vergänglichkeit der Identität" lautete das Thema der ersten narrativen Ausstellung. Ein 6x6m minimalistischer Kunstkubus aus Eis in Form einer Kapelle wurde in Samedan statt. In einer Reihe von Einzelausstellungen wurde Besuchern die Geschichte der Identitätsforschung vermittelt. Eine gleichnamige Publikation entstand. Michele Carmelo Ballato und Benjamin Fleuth traten nach dem Projekt wegen Unstimmigkeiten aus dem Verein.

2011[Bearbeiten]

"Von Freundschaft und anderen Bündnissen" wurde die zweite Ausstellung betitelt. Sie fand in einem 15x8m Longitudinalbau im Zentrum Samedans statt. Neu waren die Kooperationen mit dem BBJ (Berufs- und Bildungsjahr) der Academia Engiadina sowie der Fundaziun de Planta. In einem Kunstpädagogischem Projekt werden Jugendliche seitdem an der zweiwöchigen Errichtung der Ausstellungsarchitektur beteiligt und zeitgenössischer Kunst nähergeführt. Die Fundaziun Planta stellt den Zentralen Plazzet zur Verfügung. In der Nacht der Vernissage fand ein bedauernswerter Vandalenakt statt. Der Fall ging durch die gesamte Presse der Deutschschweiz. 

2012[Bearbeiten]

"Dancing Fundaments. The Aesthetic of Inconvenience" war eine Ausstellung mit Pioniercharakter. Ein schweizweiter Architekturwettbewrb fand statt und der Entwurf des Siegers, der an der École Cantonale de'Art de Lausanne studierende Designer Daniel Wehrli, wurde von der Academia Engiadina verwirklicht. Die offene Architektur umfasste den gesamten Plazzet und deckte damit eine Gesamtfläche von 30x30m ab. Sämtliche Werke waren 24 Stunden lang zugänglich. Ein eigenes APP-basiertes Kunstvermittlungssystem gARTget (engl. "gadget" für Zubehörteil und art) wurde, nach einer Umfrage zu den Erwartungshaltungen von Digital Natives an die Kunstvermittlung, mit der Firma unknown? entwickelt und vor Ort getestet. Mittels eines innovativen, gameartigen 3D-Interface zur Visualisierung der Inhalte soll einen spielerischen Einstieg in die häufig abstrakten Inhalte zeitgenössische Kunst gelingen. Das System steht weltweit und kostenfrei anderen gemeinnützigen Organisation für ihre Vermittlungsarbeit über APP Store zur Verfügung. 

Künstler[Bearbeiten]

Architekten und Designer

  • 2010 Michele Carmelo Ballato,
  • 2011 Ana Jurczak,
  • 2012 Daniel Wehrli.

Bisher haben folgende KünstlerInnen an IRBIS teilgenommen:

  • Stefan Baltensperger,
  • Mirko Baselgia,
  • Saskia Edens,
  • Denis Handschin,
  • Frantiček Klosner,
  • Mirjam Kradolfer,
  • Vera Ida Müller,
  • Alejandro Roquero,
  • Kerim Seiler,
  • David Siepert,
  • GéraldineetTizian,
  • Dominik Wulliman.

Weblinks[Bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten]

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